@Joerg Gerhard: In welchem England wohnen Sie? England in Afrika oder wo? Falls Sie England als Teil Großbritanniens meinen, dann kann ich nur sagen, das sieht ganz anders aus, als Sie es beschreiben. Sie schreiben: “...im Gegensatz zu D auch nicht blockwartelnden und denunzierenden, sondern immer höflich und agnostisch bleibenden normalen Bevölkerung…” Also zunächst einmal: Von Blockwarten habe ich hier nix gesehen und das wird vom Inhalt her auch nicht viel weniger, wenn man aus “Blockwart” ein Partizip Präsens macht. Glauben Sie nicht alles, was Ihnen hysterische Omas in irgendwelchen Kommentaren auf irgendwelchen verrückten Seiten mitteilen. Wir hatten keine Blockwarte. Basta. Das sind Leute, die von der Regierung oder der Behörde als Blockwarte eingesetzt werden - und so was hatten wir nicht.Was zutrifft, sind Denunziationen. Aber, ob Sie es glauben oder nicht: Vor einigen Tagen gab es hier auf der Achse einen Artikel, in dem davon die Rede war, dass in England Polizisten Leuten, die auf der Parkbank saßen, Strafzettel ausstellten. Die Leute in England denunzierten sich einander und beschimpften sich als “Mörder”. Ich selbst habe von England- Besuchern Ähnliches gehört. Der Mob sieht überall gleich aus. Die meisten Menschen sind nur Fabrikware der Natur, wie es Schopenhauer sagt. Also: Eigentlich nicht sonderlich viel wert. Und jetzt kommen wir zu einem ganz großen Problem: Wenn Sie da nur höflich und agnostisch bleibende Normalbevölkerung wahrgenommen haben wollen, dann erinnern Sie mich - ich weiß nicht, warum - irgendwie an einen alten Freund von der Uni, der plötzlich anfing, Maikäfer, die mit kleinen Violinen Mozart spielten, wahrzunehmen. Klar. Schon okay. Bisweilen besuche ich ihn auch. Raten Sie mal, wo.
Habe sofort nach dem Maulkorberlass meine BahnCard gekündigt. FDP2-Maske, nicht mit mir. Zum Glück fahre ich sehr gerne Auto. Das bringt mich überall hin in Europa, maskenfrei, bequem - und von Bad Honeff nach Paris brauche ich 5, längstens 6 Stunden und nicht 8. Es wird mir ein Vergnügen sein, mit meinem CO2-Ausstoß das Klima zu vernichten.
Das Hausrecht verleiht dem Inhaber sicher keine gesetzgeberische Gewalt. Es findet seine Grenzen in den Grundrechten, allgemeinen Bestimmungen, Geschäftsbedingungen und vertraglich festgelegten Regeln, Mittagsruhe, gemeinsame Gartennutzung, Treppenhausreinigung usw., aber für Gesinnungsprüfung, Kleiderordnung, Maskenzwänge ist das nicht anwendbar. Das Hausrecht ist keine personalisierte Verfassung, sondern bloß Zivilrecht. Wird jemandem mit dem Hausrecht als Begründung der Zutritt zum Hotel verweigert und das als juristisch einwandfrei heraus gestellt, dann können wir auch Sozialdemokraten, Homosexuellen und Klempnern den Zutritt zum Supermarkt verweigern, es sei denn, sie tragen Maske. Das ist genau das, was hier passiert. Die privaten Bahngesellschaften haben meines Erachtens genauso wenig das Recht, FFP2 ausserhalb der Gesetze zu verordnen, wie Anwaltskanzeleien, Apotheken, Eigentümergemeinschaften oder Diakonien. Und niemand, außer dem Arzt, hat das Recht auf Einblick in unsere Krankenakte, davor steht die Ärztliche Schweigepflicht. Also kann uns auch niemand zwingen, eine Maske aufzusetzen. Einfach zu sagen, die Schweigepflicht steht unserem Ansinnen, allen Bürgern eine Maske aufzusetzen, entgegen, als muß die gekippt werden, das ist so ungefähr der Bodensatz der Verblödung und Kriminalität. / Allgemein scheint sich die Rechtssprechung heute am massenhaften Mißbrauch auszurichten. Weil die das machen, machen wir das auch.
Herr Richter, es ist sehr interessant, was Sie, wie viele andere besonders heute hier auch, über Ihre persönliche Erfahrung und Einschätzung von F und DE berichten. “Auch bei uns in Frankreich . . . klaffen Recht und Rechtswirklichkeit mitunter spürbar auseinander” - da las ich für mich selbst “... Unrecht und Unrechtswirklichkeit ...”. MfG
@Ilona Grimm:”.... Aber als 72jährige Frau ohne jede familiäre oder freundschaftliche Unterstützung bei meinen Anliegen, sehe ich definitiv keine Möglichkeiten zum aktiven Widerstand mehr ....” Sorry, so wollte ich das auch nicht verstanden wissen! Viele von uns etwas “Älteren” (ich gehöre zwar mit 67 zu den jüngeren Älteren) haben schließlich diesbezüglich bereits bis zur Wende ‘89 oder später noch, wie sie von sich berichten, unsere aktiven Beiträge geleistet! Trotzdem sind wir alleine schon deshalb, weil unser Interesse und unser Handeln - den verbliebenen Möglichkeiten entsprechend - für eine grundlegende Abschaffung dieser menschenfeindlichen Politik steht, immer noch “mit von der Partie”! MfG
Das aktuelle Deutschland ist wohl eines der spannendsten, aktuellen Beispiele, was man mit konstanter Gehirnwäsche, gegenseitiger “sozialer” Kontrolle samt Sanktionen (Kontaktsperre und beruflichen Ausschluss) sowie sektenähnlichem Gruppendrucks (entweder-bist-du-für-uns-oder-gegen-uns) oft gegen jede Vernunft, Sachlage und sogar trotz nachhaltigen, enormen existentiellen und finanziellen Auswirkungen parallel in mehreren *Bereichen alles “erreichen” kann. Faszinierend und gleichzeitig erschreckend. Man glaubt man blickt von aussen in ein Paralleluniversum. Wie man den mit den Auswirkungen zunehmend breiteren, geistigen Spagat zur Wirklichkeit dort täglich meistert, ist schlicht bewundernswert. (Masken-Karneval, Währungswert-Zerstörung, EU-Schuldenvergemeinschaftung, Leistungsanreiz-Zerstörung, bildungsferne, archaische Sozialtransfer-Zuwanderung und Leistungsträger-Abwanderung, bezahlbare, zuverlässige Energieversorgungs-Zerstörung, kritische Presse-Selbstzerstörung, Selbstzerstörung von der Aufklärung und Vernunft verpflichteten Parteien, Nichtwahl sowie Ignoranz oder Verdrehung von sachlicher Kritik der Opposition, usw.)
Amüsant, wenn es nicht so traurig und voellig richtig wäre. Aber die Franzosen haben sich ja nun auch nicht gerade mit Widerstandsruhm bekleckert. Das einzige groessere Land in dem man, wenn man denn wollte, den groessten Schikanen, Freiheits- und Selbstbestimmungsberaubungen entgehen konnte war m.E. England, wo ich seit 25 Jahren lebe. Die Eliten haben es dort zwar auch versucht, sind aber im Gegensatz zu Wales, Schottland und NI am Common Law und an dem Widerstand der, im Gegensatz zu D auch nicht blockwartelnden und denunzierenden, sondern immer höflich und agnostisch bleibenden normalen Bevoelkerung, damit gescheitert. Mit D habe ich nach diesen Erfahrungen, insbesondere auch was den Freundeskreis angeht, nunmehr endgueltig fertig.
Interessant, Sie haben die gleiche Perspektive wie Heinrich Heine. Sie schauen aus Frankreich nach Deutschland und kommen ab und zu mal vorbei. “Denke ich an Deutschland in der Nacht ...”
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