Lieber Herr Hahne, ich bin sehr dankbar einen Artikel von Ihnen hier bei der Achse des Guten lesen zu dürfen. Ich kann nur unterschreiben, was Sie zu den Landeskirchen, insbesondere zur Evangelischen zum Ausdruck bringen. Ich glaube die Institution Kirche bewegt sich genauso wie unser Land mit großen Schritten auf einen Abgrund zu. Während ich mich um unser Land und seinen Bewohnern ernsthaft sorge, bin ich im Hinblick auf die Gemeinde Jesu, zuversichtlich. Wobei ich zwischen Kirche und Gemeinde Jesu einen Unterschied mache. Zur Gemeinde Jesu gehören als Kinder Gottes alle gläubigen Christen. Solche nämlich, die Jesus Christus ihr Leben anvertraut haben. Ich bin auch seit etlichen Jahren aus der ev. Landeskirche ausgetreten. Aber es gibt gute Alternativen. Z. B. bei freien evangelischen Gemeinden (FeG). Dort steht die Verkündigung des Evangeliums immer noch im Zentrum. Und das brauchen wir in dieser turbulenten Zeit. Wir brauchen Mut machende und Glauben stärkende Ansprache. So bin ich Ihnen auch dankbar, dass Sie auf das neue Buch von Helmut Matthies hinweisen. Ein großartiger Autor. Habe viel von ihm gelesen. Ich bin Ihnen auch dankbar, dass Sie den Mut haben, die ev. Kirche, die wirklich rot/grün durchseucht ist, zu kritisieren im Hinblick auf die permanente Beschimpfung der 8 Millionen Menschen, die bei der letzten BTW die AfD gewählt haben. Ich gehörte im Übrigen auch erstmals dazu. Freue mich schon über Ihre nächsten Artikel hier, bei Tichys Einblick oder bei Boris Reitschuster.
Seit der Kreuzableger mit dem unsäglichen Namen sich darin gefällt, im von ihm vorgeheuchelten Gedanken der Fernstenliebe (angeblich soll es Nächstenliebe sein), meine mit harter Arbeit gezahlten Kirchensteuern zu veruntreuen, indem er skrupellose Schlepper damit bezahlt, komme ich mir bald schon vor, Mitglied einer in bestimmten Bereichen eher kriminellen Organisation zu sein, und nicht mehr meiner katholischen Kirche, der ich immer und häufig auch gegen böse Anfeindungen die Treue gehalten habe. Ich bin entsetzt über mich, weil mir das früher Undenkbare in letzter Zeit immer wieder in den Sinn kommt : der Austritt aus dieser Institution, die nicht mehr den Weg zu Gott zeigen kann, sich dafür in tagespolitischem Kekläffe verliert.
Intelligente Menschen wussten es immer: “Chaucer’s attitudes toward the Church should not be confused with his attitudes toward Christianity. He seems to have respected and admired Christians and to have been one himself, though he also recognised that many people in the church were venal and corrupt. He writes in Canterbury Tales, “now I beg all those that listen to this little treatise, or read it, that if there be anything in it that pleases them, they thank our Lord Jesus Christ for it, from whom proceeds all understanding and goodness.” Kleine Seitengeschichte zu Chaucer, der in “Poets’ Corner” in Canterbury Cathedral bestattet liegt: “Cancel Culture Comes for Chaucer”, by Mark Tapson. Auszug: “Last month the university (of Leicester) announced its intention to remove courses in The Canterbury Tales and replace them with courses centered on – what else? – sexuality, diversity, race, and ethnicity…..And not just Chaucer’s works, but anything written prior to the year 1500. Also potentially on the chopping block, reportedly, are courses on: Beowulf, the heroic epic considered to be the earliest work of English literature; John Milton’s magisterial Paradise Lost; the works of poet John Donne and playwright Christopher Marlowe; the chivalric romance Sir Gawain and the Green Knight; and Sir Thomas Malory’s Le Morte D’Arthur, the 15th-century chronicle of the legend of King Arthur.” Die Uni, die schon länger auf dem Trip ist, ist im Laufe von zehn Jahren vom 17. auf den 77. Platz in des “Guardian"s !!! Bestenliste abgerutscht.
Wir alle leben aus unserem je individuellen Glauben. Mein Glaube (meine Grundannahmen, meine Weltsicht) ermöglicht mir erst Urteil und zweckhaftes Handeln. Gemeinschaft entsteht aus gemeinschaftlichem Glauben. Über tausend Jahre hat das Christentum unseren europäischen Kulturraum geprägt. Die Aufklärung hat sich bemüht, das Erkennbare vom nicht Erkennbaren zu unterscheiden. Wir glauben an die Möglichkeit des Rechtsstaates, der Gewaltenteilung und der Menschenwürde. Wir glauben an die Notwendigkeit der Vernunft. Oder auch nicht: “Corona, Kohlendioxid, Staat ohne Grenzen, Leugnung der Geschlechter ” etc. etc. // Jeden Tag sind wir nun Zeugen des Aufbaus der neuen Diktatur. Ist es möglich, dies zu erkennen, und NICHT wahnsinnig zu werden? Die wohlfeilste Methode dazu dürfte sein, selbst Teil der Bewegung zu werden. “Kirche im Sozialismus” nannten die antichristlichen Hirten der DDR ihre Teufelssekte. Ihr Anführer war der Herr Kasner, der Vater der Großen Vorsitzenden.
Sehr geehrter Herr Hahne, es gibt viele Christen außerhalb der Kirchen, zu Ihrem Trost. Ich kenne viele! Viele Christen haben sich deshalb von den Kirchen abgewandt und sind ausgetreten, weil dort zu viele falsche Propheten herumlaufen, welche ihre links-grüne Ideologie von den Kanzeln predigen, dabei Ausgrenzung betreiben und das Ganze über die christliche Religion stellen! Um die Kirchen, genauer - um deren Funktionäre ist es nicht schade!
Die heutigen Staatskirchen sind nur noch ein Selbstverwirklichungverein für vorwiegend linke Öko-Fantasten und selbstgerechte Gleichmacher. Mit Gott reden kann ich auch ohne Priester, wahrscheinlich sogar besser. Die Aufgabe der Kirchen und einzige Existenzberechtigung war die Vermittlung von universellen und zeitlosen Werten und das Ausleben besagter Werte. Davon haben sich beide großen Kirchen längst verabschiedet. Heute bieten die Kirchen eine Tradition der Pädophilie, weltfremdes Einmischen in die Tagespolitik und komplettes Versagen bei ihrer Kernaufgabe der Wertvermittelung (s.o.). Und das mit dem Geld der wenigen Gläubigen, die ihnen noch Steuergeld überweisen. alles Dinge die man nun wirklich nicht mehr braucht. Die Kirchen heute sind nur noch ein ärgerliches Abziehbild ihrer einstigen Größe und gesellschaftlichen Funktion.
Schön, lieber Herr Hahne, Sie auch bei der Achse lesen zu können. Es ist m. E. leider alles richtig, was Sie hier gedanklich darlegen. Auch ich habe an ganz anderer Stelle und in bescheidenem Umfang für unsere Kirche und ihre Geschichte gekämpft und frage mich jetzt, wo sie geblieben ist, wobei vieles, was die Basis in der Gemeinde leistet nicht genug beachtet werden kann. Den Funktionären in der EKD und auch einem guten Teil der Pfarrerschaft ist es wichtiger an der Seite des (links-grünen) Staates zu stehen und dessen oft gegen die Bevölkerung gerichteten Ziele zu unterstützen als sich selbstkritisch zu fragen, warum sich so viele Menschen von ihr abwenden, unter ihnen auch viele überzeugte Christen.
Schade, dass sich diverse Schreiber den wirklich wichtigen Beitrag von P. Hahne zum Anlass nehmen ihren Atheismus - zum Teil aus der Mottenkiste - zu artikulieren. Muss das sein ????
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