Karl Dall ist tot. Und wieder ist einer gegangen aus der Goldenen Zeit, der Goldenen Zeit, so unbeschwert und unverbogen. Ich glaube an das Weiterleben der Seele. Also Karl Dall, machen Sie es gut und möge Ihre Seele in Frieden ruhen!
Karl Dall hat einmal geäußert, dass er in Karlsruhe zur letzten Ruhe gebettet werden möchte. Der Ortsname “Karlsruhe” ist freilich keine 300 Jahre währende Vorbereitung auf das Begräbnis von Karl Dall. Mit der Gründung der Stadt Karlsruhe verhält es sich vielmehr so: Vielmehr hatte der Markgraf Carl von Baden-Durlach auf der Jagd während einer Rast beim Schlummer eine Traum und ließ just an jener Stelle den Schlossturm von “Carlsruhe” bauen. Der Markgraf baute sein Schloss im Wald und die Gattin musste in Durlach bleiben, damit der Carl in “Carlsruhe” seine Ruhe hatte.
Vor ein paar Wochen habe ich mir mal wieder eine alte Insterburg-Platte gegönnt. Herrlich politisch inkorrekt, da wären heute die Gender-Polizistinnen sofort auf 180. “Ich liebte ein Mädchen…”, oder Postbote: “Herr Insterburg, Sie können Ihren Arsch wieder in die Hose tun, Ihr Kopf ist angekommen” Genial!
Herrlich, Herr Sternhagel:)) Habe etwas durchgezappt, am unlustigsten von allen Gästen war für mich Ken Jebsen… RIP Karl Dall…
Was vergangen kehrt nicht wieder. Aber ging es leuchtend nieder, leuchtet’s lange noch zurück. Deshalb möge gelten; Nicht weinen, dass es vergangen, lächeln, dass es gewesen! (Ich hatte als Jugendlicher noch Gelegenheit in Berlin, Fasanenstraße, im Danis Pan, wo heute eine Bank residiert, die Gruppe Insterburg und Co., also auch mit Karl Dall oft zu erleben. Anschließend genehmigten wir uns einen Joint, oder philosophierten in der Eierschale am Breitenbach Platz. Mit Ingo Insterburg bin ich sogar einmal beim Marathon mitgelaufen. Beide, Dall und Insterburg werden nun im Olymp der Seeligen singen: „Ich liebte ein Mädchen vom Mars. Das war’s.“)
D.Nuhr und Wischmeyer als Nachfolger? Letzterer lässt sich bei der “HeuteShow” vermarkten (Na ja, von mir aus, guck ich eh nicht mehr). Ersterer findet zwar Greta un FfF doof, früher fand er auch mal den Islam doof; traut sich aber inzwischen nicht mehr. Seit er neulich in einem Interview (weiß nicht mehr, wo und wann, habs gleich weggeklickt) mal wieder von den “AfD-Faschisten” geredet hat, ist er für mich gestorben.
Unvergessen auch Dalls Auftritt in “Dirndljagd am Kilimanscharo”, wo er als J.R. Pfefferkorn reihenweise junge Frauen ins Koma kopulierte. Für alle, die nach “Sunshinereggae auf Ibiza” noch nicht genug vom zotigen Erotik-Trash mit dem großen Ostfriesen haben. Der Film wurde vor ca. zwei Jahren schön bei SchleFaz durchgenommen. Habe schallend gelacht. Schade, dass diese alte Generation jetzt zunehmend abtritt.
Herr Dall ist nicht Herr Nuhr, Herr Nuhr ist nicht Herr Rebers, der “Fackelträger” von Herr Hildebrandt ist.
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