Vorweg schicken möchte ich, dass ich den Artikel für relativ fair und ausgewogene halte. Insbesondere in Anbetracht der immer kritischeren Haltung seitens achgut und ihrer Protagonisten der AfD gegenüber, seit dem Ukraine-Krieg. Diese Entwicklung möchte ich nicht bewerten. Insgesamt bleibt mir im Format Leserbrief und bei knapper Zeit nicht die Möglichkeit auf die verschiedenen Bereiche des Artikels einzugehen. Ich maße mir auch nicht an sie alle beurteilen zu können, bzw. recht zu haben. Einen persönlichen Aspekt möchte ich jedoch beisteuern, um das Bild etwas abzurunden. Ich bin seit Anfang 2018 Mitglied der AfD und war von Anfang 2019 bis vor wenigen Wochen Fördermitglied der JAfD. Sozialisiert bin ich klassisch pro- westlich. Ich lehne es jedoch ab einem schwarz-weiß Narrativ folgen zu müssen, um nicht als Fürsprecher des Teufels zu gelten. Wer im Chat der JAfD in den letzten Monate die, ich drücke mich verkürzt aus, Selenskyi-Melnyk-Linie hinterfragt oder gar kritisiert hat, wurde teilweise beschimpft und beleidigt. Ihm wurde Übelstes unterstellt und jede Menschlichkeit abgesprochen. Deshalb entschied ich mich die JAfD zu verlassen. Es sind also innerhalb der AfD manchmal auch die „Guten” die über das Ziel hinaus schießen. Viele Grüße aus Köln Daniel Meis
Herrn Dr, Gauland hat das schwäbische Sprichwort ” Das ist wie ein Hühnerschiß gegen einen großen Misthaufen ” etwas unglücklich wiedergegeben. Nur daher wurde er vorsätzlich mißverstanden und vom linken Pöbel gehaßt.
Leute, wenn ich unterschiedliche Meinungen und Konsens in einer großen ehemaligen Partei nicht ausgehalten hätte, wäre ich nicht erst nach 35 Jahren ausgestiegen. Das ist Demokratie. Lasst die Schlammschlachten andere schlagen!!! Übt Euch im Zuhören, ohne wenn und aber.
Habe überhaupt den Eindruck, dass die Nazi- wie auch die Antisemitismus-Keule viel zu oft und viel zu platt für politische Interessen missbraucht werden. Hier werden nicht wirkliche Nazis bekämpft oder Juden beschützt, da geht es um Macht und Pfründe von moralisch selbst sehr fragwürdigen Figuren. Der NS-Schrecken muss sogar häufig einen Karren ziehen, der wieder neuen Totalitarismus geladen hat.
Was soll das überhaupt mit: Juden in der AfD? Niemand brauch sowas. Entweder ich teile die Programmatik der Partei oder nicht. Fakt ist, daß die AfD die mit Abstand israelfreundlichste Partei im Bundestag ist. Was diese Partei bestimmt nicht braucht, ist eine Lobbygruppe für Juden, Moslems, Katholiken, Protestanten, Links-oder Rechtsträger, Schwule, Lesben, Biertrinker oder sonst was. Es geht um die grundsetzliche Einstellung zu Eigenverantwortung, persönlicher Freiheit und die Ablehnung kollektivistischen Denkens, welches bisher immer nur schlechtes hervorgebracht hat.
Wer Russlandversteher nicht versteht hat gar nicht verstanden, das die AfD im Gegensatz zur CDU/FDP/SPD/Grünen/Linke Politik für die Bürger Deutschlands macht. Um das aber zu können muss man andere verstehen, nicht anderen Blind folgen.
Die AfD hat ein Problem. Es fehlen noch die Katholiken in der AfD. Es fehlen noch die Evangelischen in der AfD. Es fehlen noch die Orthoxen in der AfD. Es fehlen noch die Islamischen in der AfD. ....die dann auch täglich mit den Vorständen telefonieren.
Von dem “AfD-Funktionär aus Thüringen”, der “auf einer Platte des Berliner Holocaust-Mahnmals tanzte, um AfD-Kritikern, die der Partei Antisemitismus vorwerfen, recht zu geben” habe ich noch nicht gehört. Das kommt mir in dieser Kombination recht seltsam vor. Wenn das wirklich so der Fall gewesen wäre, sollte er kein AfD-Funktionär bleiben. Herrn Gauland halte ich nicht für einen “Rüpel”. Die 12 Jahre Hitler im Kontext der ganzen deutschen Geschichte als “Fliegenschiss” zu bezeichnen, war allerdings selten dämlich, doch er wollte damit die zeitlichen Relationen aufzeigen und nicht den Hitler-Horror kleinreden. Das hat er mehrfach betont. Selten dämlich war auch Höckes “Denkmal der Schande”, wie er das Holocaust-Mahnmal bezeichnete. Natürlich stellt es ein Denkmal für die deutsche Schande dar, doch es wurde so aufgefasst, als hätte er es ein schändliches Denkmal genannt. Höcke wünscht sich, dass auch eine positive Identifikation mit Deutschland wieder möglich ist. Da stimme ich ihm ausdrücklich zu. Doch auch er hat Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Höcke und Gauland sind keine Antisemiten. Herr Gedeon war einer, doch er flog aus der AfD. Antisemiten haben in der AfD nichts verloren. Wünsche mir, dass viele Juden die AfD unterstützen, weil es auf Positionen ankommt und nicht auf Geraune und weil die AfD die einzige Opposition in wichtigen Fragen unserer Zeit ist. Es sollte eigentlich keine Rolle spielen, ob man Jude ist oder nicht. Das wäre schön.
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