Ich wähle AfD und es macht mich frei. Ein schönes Gefühl.
In der Statistik kennt man die Gauß´sche Normalverteilung. In dieser gibt es am Rand leine Extreme und eine breite Mitte. Diese Regel gilt auch für die Wählerschaft. Aufgabe von Politik und politischer Bildung muss es sein, dafür zu zu sorgen, dass die Ränder möglichst flach und die Mitte breit ist. Derzeit sieht es aber so aus, dass die Ränder relativ stark und die Mitte klein ist. Was für die Bevölkerung gilt, gilt auch für jede einzelne Partei. So gibt es in der CDU die Wertkonservativen und sozial-progressive, in der SPD die soziale und die sozialistische Gruppierung, bei den Grünen die linken Ideologen und die „Realos“, die Linke teilt sich in die sozialistisch-kommunistische Gruppe und die Pragmatiker, bei der AfD finden wir die Wertkonservativen und National-Konservativen. Und in allen Parteien die Gauß´sche Mitte. Deshalb wäre es möglich, parteiübergreifend eine tatsächliche Politik der Mitte zu installieren. Soweit die Theorie! Leider hat, beginnend mit den Grünen, dann den Linken und Teilen der anderen Parteien die Ideologie und damit die Alternativ- und Kompromisslosigkeit Einlass in die Politik gefunden. Es gibt nur noch ein „Richtig“ und „Falsch“, kein Anders! Daraus ergibt sich bei Wahlen heute das Dilemma, den Wählerwillen in Politik umzusetzen. Die Wähler wollen eine Politik der Mitte, die sich von Mitte-Links bis Mitte-Rechts erstreck, also eine soziale Marktwirtschaft, die diesen Namen verdient. Praktisch wäre dies in einem Parlament, dass den unabhängigen Abgeordneten noch kennt, gut möglich. Leider steht dem aber das Parteiensystem mit seiner „Partei-Räson“ entgegen. Erst wenn die Parteien wieder kapieren, dass sie nicht die Politik bestimmen, sondern nur „an der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken“, sie also etwas demütiger werden, kehren wir wieder zu einer ordentlichen Demokratie zurück. Doch da bin ich pessimistisch!
Und im übrigen erklären Sie hier ca sechs Millionen Wähler zu Idioten, weil die die doofe AfD gewählt haben. Wäre ich ein Linker, würde ich jetzt gaaanz laut lamentieren.
Sie können es nicht lassen, nicht wahr, Herr Bonhorst? Wo sollen denn die Millionen von Bürgerlichen hin, wenn nicht zur im Zweifel doofen AfD ? Vielleicht sollten Sie künftig lieber im Spiegel oder bei der taz publizieren ?
Ich hege den starken Verdacht, das die Autoren bei ACHGUT angehalten sind, in Ihren Texten immer einen kleinen Seitenhieb auf die AfD zu verstecken, damit Herr Broder ja nicht seine Kolumne in de WELT verliert.
Aber Herr Bonhorst - Merkel hat doch viel bewegt, hat doch Deutschland verändert wie kein Bundeskanzler zuvor. Ihre Hauptleistung war und ist doch, das Grundgesetz auszuhebeln und dessen Rote Linien wegzufegen. Was soll bitte “daran einschläfernd” gewesen sein? Wir erleben die Umwandlung vom kapitalistischen Deutschland (soziale Marktwirtschaft) in ein sozialistisches Deutschland - ohne dass russische Panzer auf den deutschen Straßen patrouillieren. In Ungarn (1956) und Prag (1968) mussten dazu noch jede Menge Panzer aus der UDSSR und der DDR herangekarrt werden.
Dieser Artikel schreibt was “neues wollen” daher und bleibt doch im alten stecken. Weder Fisch noch Fleisch…wie die FDP eben. Man bewundert die Wandlung und den Mut von England, den USA…man verteufelt jedoch die jenigen, die diese Wandlung durchgesetzt haben…Trump und Johnson…und genauso ist es in Deutschland…man verachtet die Partei AfD…die diese Wandlung zum Besseren herbeiführen kann.
...“doof"ist sicher eine in der dritten Person unterminiertes Pressegesamturteil über die AfD,mit einem Kinderspeech,welches wahrscheinlich die interlektuelle,politische Wissensstruktur des Durschnittsbürgers kritisieren soll.Wenn das so ist,ist es ok.Zweifelhaft,Herr Bonhorst,ist aber,ob der Gesamttext in seiner Minderqualität an Aussage der adequate Fehdehandschuh ist,den es bei solch einer vollkommen undemokratisch/marxistischen Richtungsbefugnis von Afrikareisenden bedarf.Wer nur schreibt,um zu schreiben,dem stehen die Türen in der an Nachwuchsschwierigkeiten leidenden,freien Wirtschaft des IM Medienkombinats sperrangelweit offen…
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.