Rassismus,welchen Rassismus? Dieses Wort wird viel zu schnell dahingeschrieben.Welcher Rasse gehört Herr Ö. an? Oder gehen sie,Herr Bonhorst, von Etienne Balibar aus, der von einem Rassismus von Rassen spricht.
Das dämliche Putin bashing ist nur noch peinlich Herr Bonhorst und hat mit der Causa Özil nichts zu tun, denn es geht um grundsätzliches. Stellen Sie sich vor, ein italienischer Nationalspieler mit Migrationshintergrund, wie Riccardo Montolivo bspw. würde sich derartiges leisten und sich knapp vor Beginn einer WM mit Frau Merkel ablichten lassen plus Trikotsignierung. Er wäre in Italien seines Lebens nicht mehr sicher, geschweige denn, das er im Kader verblieben wäre. Oder die Dos Santos Brüder (Mexico/Brasilien) Alles garniert mit mieser Leistung bei der WM, dümmlichen Urlaubspostings nach dem sang und klanglosen Ausscheiden als wäre nichts gewesen, einer auf Englisch verfassten Reaktion Wochen!!!! später etc. etc. Nur um das geht es. Ob ein derartiger “Held” aus Fidschi oder dem Kongo abstammt ist unerheblich. Die beiden Vollpfosten Löw und Bierhoff haben bei dieser Kasperliade das Ihrige dazu beigetragen, dass die Öffentlichkeit mehr als nur sauer reagiert.
Positiv an diesem Artikel: eine schlampig formulierte Aufforderung, dem Schreiber beim Denken zu helfen.
»Sind sie schlimmer als Infantino und sein Vorgänger Sepp Blatter? « Das ist tatsächlich eine beklemmende Frage,die die gesamte Fussball-Welt in Frage stellt.
Das “schönste Tor” (Erdogan) dieser WM war Özils Eigentor.
Es wird mir schon langsam zur kleinen lieben Gewohnheit , Ihnen zu widersprechen, aber ihre Aussage trifft nicht des Pudels Kern! Sicher ist das Verhalten Infantilos und Özils vergleichbar in der Hinsicht, daß Sie beide einen Autokraten hofierten. Für den Italiener ist es ‘business as usual’ , wenn er sich auf der internationalen Ebene politischer oder wirtschaftlicher Verbindungen auch mit Autokraten trifft. Mesut Özil trifft mit seiner Verehrung Erdogans eine persönliche ihm zum Vorteil gereichende Entscheidung zugunsten des türkischen Nationalismus. Abgesehen von der inhaltlichen Diskrepanz des Demokratieverständnisses beider Staaten, drängt sich dem deutschen Fußballfan die Frage auf, wie sein unterschiedliches Engagement als deutscher Spieler in der deutschen Nationalmannschaft, motivationsarm ( selbst beim Trällern der Hymne) und erfolglos, im Gegensatz zum Strahlemannauftritt mit Erdogan zu erklären ist. Deutschland nahm seine Familie auf und gab ihm Gelegenheit, zum Fußballstar zu avancieren. Wo ist seine Loyalität? Jetzt beschimpft er Tod und Teufel als Rassisten, um sein armseliges menschliches Verhalten zu rechtfertigen nach dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung. Wahrscheinlich ein Ratschlag von Erdogan. Bei ihm klappt’s ja auch immer!
Ich vermute mal , den veröffentlichen Text hat Mesut Özil gar nicht selbst geschrieben , sondern einer aus dem vielfältigen Beraterstab. Wie man sieht . die Rassismus-Keule funktioniert immer noch. Als Migrant muß man nur den Rassismus-Vorwurf in den Raum stellen und schon läuft die rot-grüne Empörungsmaschine zur Höchstform auf. Der Fall Özil hat mit Rassismus genau so wenig zu tun wie Angela Merkels Watschelschritte mit rythmischer Sportgymnastik. Da er den Text auch noch unsensiblerweise in Englisch verfaßt hat, zeigt sich auch in diesem Punkt seine fehlende Empathie für seine deutschen Fans.
Noch ein Unterschied zwischen Helmut und Mesut: Helmut kickte für ein Appel und ein Ei, Mesut macht den Umsatz eines gut gehenden mittelständischen Unternehmens mit mehrerern hundert Angestellten. Soll man das Mesut anlasten? Natürlich nicht, Helmut hätte das Geld auch genommen, wenn die Verhältnisse schon damals so gewesen wären. Aber man kann Mesut schon vorwerfen, dass nicht nur er dem deutschen Fußball etwas gegeben hat, sondern eben auch der deutsche Fußball ihm. Oder hätte er als kleiner junge aus der Osttürkei auch eine solche Karriere hingelegt? Vielleicht, aber doch nicht wahrscheinlich.
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