Die Deutschen und ihre Juden, was für eine Geschichte! Erinnere mich sehr gerne an meiner Pilgerrreise durch Israel vor 10 Jahren (org. vom bayr. Pilgerbüro in der Dachauerstraße zu MUC). Leitung war ein kath. Priester aus Hannover bei HH, unser einheimischer Reiseleiter war Joschi, aus Polen. Ein Jiddisch hatte der drauf, herrlich. War damals gerade 70 geworden, hoffe, es geht ihm gut. Er hatte am 1967-Krieg als Fallschirmspringer teilgenommen - habe leider vergessen zu fragen, ob er Rolf Eden/Berlin kennt. (Ich als Flieger, der immer einen Fallschirm dabei hatte, ohne je zu jumpen, Gesprächsthema..). Der kath. Priester hat jeden Tag eine Messe abgehalten, auch am Berg der Seligpreisungen, hoch über dem See Galiläa/Genezareth gelegen. Ich ging lieber mit Joschi spazieren, der: Du hast es nicht so mit dem Pfarrer seinem Zeug? Icke: Und du, mit deinem Zeugs? Der: War letztes Jahr in München bei Bekannten eingeladen, zum Essen - die, beim Nachtisch: Jessas, war des denn alles koscher? Und Joschi: Es hat seehr gut geschmeckt. Mit den Ultras in Israel war er sauer, weil er den Kopf hingehalten auch für die - und die: Nix. Schmarotzer, meinte er. Später hat er uns den Turm in der Altstadt von Jerusalem gezeigt, eindeutig das Konterfei von Hadschi Willem Zwo, mit Pickelhaube. Damals gebaut als Erinnerung des Besuchs von Willem II wenige Jahre vor Beginn von WW I. Das waren die Zeiten von Lawrence of Arabia und Max v. Oppenheim. Die Beiden sind sich mal begegnet da unten. Ein weiter Weg bis zum Polizeibataillon 101 aus HH. Manchmal denke ich, die in Berlin wollen an diese Zeiten vor WW I anknüpfen und so den WW I doch noch gewinnen - 100 Jährchen später. Immerhin: Die Brexit-Brits schwächeln.
Mir ist U.G.Heuer nicht so ganz G.Heuer.
Es ist mehr als schmerzhaft, wenn antisemitische Verleumdungen von den Medien mit Israel “Kritik” weiß getüncht werden oder von den Altparteien berechnend hypokritisch über den Gräbern ermordeter Juden zu “weinend” und gleichzeitig jede nur denkbare Unterstützung, politischer und finanzieller Art, denen zukommen lassen die sich diesen Genozid auf die Fahnen geschrieben haben, Iran Theokraten - Hisbollah - Hamas - Fatah, und jeden Juden ob in Israel oder Weltweit nach dem Leben trachten. So wie Adolf Hitler und Haj Amin al-Husseini bei ihrem Treffen am 28. November 1941 in Berlin beschlossen haben, die komplette Auslöschung der Juden anzustreben, so betreiben es die deutschen und europäischen Politiker hintenrum bei UN-, EU-Abstimmungen und Kungelei mit Iranischen Mullahs, s.g. arabischen “Palästinensern”, und anderen Islamischen Staaten, gleichzeitig verschaukeln sie die deutsch-jüdische Gemeinschaft vor Augen der Welt, als Parteien in sorge um die Jüdischen Minderheit von denen viele diese als Ihr “Zuhause” bezeichnet haben.
@Peter Thomas Falsch ist nicht das Vorhandensein oder die Menge von Stolpersteinen. Falsch ist die ständige Heuchelei. Karl Lagerfeld hat es bereits kurz und treffend auf den Punkt gebracht. Den Satz kennen Sie bestimmt. Aber auch die sonstigen Geschichten wg. SPD-Nähe zu Hamas/Fatah, deutschen Millionenzahlungen an „Autonomiebehörden“, die (wir wissen ja wo) irgendwo ohne Rechenschaft landen, die ständige Verehrung von Arafat, Abbas usw. Deswegen - seien Sie bitte keine „Unschuld vom Lande“.
Die Hamburger gerieren sich ja gerne als tolerantes Völkchen. Aber weit her ist damit nicht.
@ U. G. Heuer, wessen Muttermilch ich trank deren Ideologie habe ich übernommen. Na, haben sie vielleicht bereits in ihrer segensreichen familiengeschichte gestöbert? Sind da mehr hochdekorierte SS-Männer oder NSDAP Mitglieder dabei als Deutschland Üblich oder überwiegen doch die Hochstapler und Selbstinszenierer?
@ U. G. Heuer: Ich hatte das Glück, seinerzeit (ausnahmslos) Familienmitglieder gehabt zu haben, die in brit.-kanad., brit-poln. u. amerik. Verbänden gegen Nazi-DE gekämpft haben, darunter solche, die direkt an der Befreiung von Bergen-Belsen beteiligt waren. Zu letzterem: die dort angetroffenen Überlebenden enstprachen jedenfalls nicht im mindesten Ihren Mutmutmaßungen. Einige Briten waren dermaßen schockierte, dass sie Ortsansässige zwangen, sich mit vorgehaltenem Revolver die (von den NS-Banditen höchstselbst auf Zelluloid dokumentierten) Leichenberge anzusehen. In diesem Sinne, verbunden mit freundlichen Grüßen. @Antje Sievers: Seien Sie umärmelt.
“...Trenchcoat, sowie der unvermeidlichen Hupe.” Dies möchte ich als bekennender Marxist ergänzen dürfen. Vielleicht noch eins: die Liebe vieler Israelis zur deutschen Sprache - mich berührt das auch sehr stark, liebe Frau Sievers - - - einfach herzzerreißend.
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