Da können wir hier ja noch von Glück sprechen. Unsere Herrin ist da viel humaner. Wir sollten ihr dankbar sein.
Macron und seine Entourage sind eine absterbende Kaste. Diese muffige Feier am 8. Mai ist doch nur noch eine hohle Selbstinszenierung. In Frankreich war es noch bis vor 10 Jahren das Größte, über Eliteschulen (X-Mines, HEC, Science Po) in den Staatsdienst einzurücken. Das Gehalt war weniger wichtig, sondern die damit verbundenen Privilegien, mit denen die Familie geflissentlich angeben konnte: fette Dienstwohnung mit Gartenblick und 3 Meter hohen Decken im 7. oder 8. Arrondissement, Dienstwagen, Chauffeur bei Bedarf, der „richtige“ Bekanntenkreis. Doch damit ist längst Schluss, Frankreichs Top-Absolventen pfeifen auf ihre verschimmelte Kaste, man findet sie längst in London, New York, in Tel Aviv, öfter auch in München, weil dort deutlich besser bezahlt wird. Frankreich leidet unter einem riesigen Brain Drain. Der 8. Mai und der ganze andere militante Käse interessiert kein Schwein mehr. Die wenigen verbliebenen Hohlköpfe spüren das und hecheln dann hinter Cola-Flaschen und Damen-Hygieneartikeln her. Der Machtverlust der Eliten schlägt nun auch auf die unterste Ebene durch.
Lieber Autor, denke das „Balkongeklatsche“ hat sich mittlerweile erledigt. Auch Macrons Werdegang, nebst seiner innigen Verbundenheit zu unserer Stasi-Muddi, ließ nichts Gutes vermuten. Macron wechselte von den Linken zum Rothschildˋschen Vermögensunternehmen, - und wieder zurück, in die linke Sozialisten -Ecke, um das Wirtschaftsministerium unter Hollande zu übernehmen. Obgleich er als Minister (Wirtschaft UND Digitales) ein Teil seiner Regierung bildete, agierte er, nach dessen Niedergang so, als ob er nie dieser Regierung angehört hätte und startete 2017 unter dem neuem Label „en marche“, an der Seite seiner bourgeoisen Mutterfigur aus richtig reichem Hause in den Wahlkampf. Unter optimalem Einsatz der „neuen Medien“ und dank einer übersättigten, „links-intellektuellen“ Wählerschaft gewann er die Wahlen. Tatsächlich schlummert im kleinen, zarten, homoerotischen Macron un petit Napoleon. Das Gute ist, der Franzose hat jetzt den GANZEN Tag Zeit, sich seinen kleinen Führer von zu Hause aus GENAU zu betrachten. Das schlechte ist, ohne Aktion wird es so schnell keine Veränderung geben, - aus der WOHN-HAFT. Wer sich nicht wehrt, endet am Herd. Allons enfants!
Mir scheint, H. Haferburg, dass Sie Ihren Hinzug nach F nicht so recht genau bedacht bzw. die Rahmenbedingungen vorher nicht gründlich genug recherchiert haben. F ist ein grusliger Adabei-Staat. Daher auch zwanglos der Unfug - 8.Mai - man ist Sieger. Allein das ist schon geradezu herzig. Vichy? Schon alles vergessen - ja, klar. Man hat ja Oradour und für die Doofen reicht das auch an Anti-Nazi. Ansonsten hat jeder seinen Opa/Oma im Widerstand einstmals und alles ist gut. Die von Ihnen achso-gelobten F Bürger? Alles was ein F Elternpaar wünscht, ist, dass sich Sohn/Tochter als Beamter im Staatsdienst qualifiziert. Soviel zu Freiheit, Unternehmertum (schlimmer als in F habe ich die Rohrkrepiererei noch nicht erlebt) nur mit der Lupe zu finden. F ist ein verkrusteter Pleitier, Alles an Fläche, sagen wir 50 km entfernt von Paris ist mehr oder weniger notleidend. Woher z.B. das Getue Stichwort Küche/Restaurants kommt? Ich sage ehrlich, ich weiss es nicht? Vielleicht am Mittelmeer, ein bisschen am Atlantik, Paris - aber F total? Totalausfall.
Ob’s an der doch vorhandenen strukturellen Rigidität liegt? Die Disziplin in der Schulausbildung fällt mir da ein. @Archi Bechlenberg: ich denke mal, der quatorze juillet fällt flach. “Aux armes, citoyens”? Aufforderung zu einer Straftat - 135 Euronen mindestens.
Hieß es nicht noch vor Kurzem (gefühlt vor langer, langer Zeit), wir Deutschen seien obrigkeitshörige Duckmäuler, während die Franzosen mutig in gelben Westen für ihre Freiheit auf die Straße gingen? War wohl nichts.
Schön wäre es Frau Kuhn. aber hier geht es darum die EU als Bürokratiemonster am Leben zu halten, wo freie Wahlen sterben und uns Statthalter vor die Nase gesetzt werden. Immerhin, wer ist Chefin über die EZB, Christine Lagarde als Vertraute der IWF Globalisten. Man muss sich nur die Geschichte von Rothschild anschauen, wie diese ihr Imperium aufgebaut haben. Macron war einer ihrer erfolglosen Banker.
Ich frage mich, wie schafft eine Euro-Zone, die bis zum Hals im Sumpf der eigenen Unfähigkeit steckt, den großen Sprung nach “vorne” (die große Transformation)? Der etwas elegantere, intelligentere französische Absolutismus und der tumbe, größenwahnsinnige und großmäulige deutsche Absolutismus sind in der EU/Euro-Zone eine unheilvolle Verbindung eingegangen. Beiden gemeinsam ist Vergöttlichung des “Staats”, eine Entwicklung zum Sozialismus, das Korrumpieren großer Teile der Bevölkerung durch zahllose Subsidien, und die Negation von Rechtsstaats, Marktwirtschaft, Leistungsgesellschaft. Beiden gemeinsam ist ein allmächtiger, ineffizienter, unproduktiver Staatsapparat, der unbegrenzt weiter wuchert. Beiden gemeinsam ist ein riesiger, ständig weiter wachsender Anteil von inkompatiblen islamischen Migranten. Beiden gemeinsam ist die Zerstörung ihrer produktiven Basis. Dieses kranke politische System hat sich bis auf wenige Ausnahmen über die EU/Euro-Zone ausgebreitet. In der Euro-Zone sind bestenfalls Österreich und die Niederlande noch halbwegs zukunftsfähig. Während die Euro-Zone im Sozialismus versinkt, wird sie von den führenden Nationen immer weiter abgehängt. Aber anscheinend will es die Mehrheit der Wähler so.
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