Henryk M. Broder / 08.11.2022 / 15:00 / 0 / Seite ausdrucken

Zu Fuß nach Sharm el-Sheikh?

In der Berichterstattung über die Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh, einen beliebten Urlaubsort, welcher auf der Sinai-Halbinsel liegt, die Stadt befindet sich direkt am Roten Meer und hat zahlreiche traumhafte Strände zu bieten, so die Augsburger Allgemeine, werden meist zwei Details ausgespart. Erstens: Wie viele Delegierte nehmen an der Konferenz teil? Zweitens: Wie sind sie nach Sharm el-Sheikh gekommen? Es sollen zwischen 30.000 und 40.000 sein, genauere Angaben gibt es nicht, obwohl jeder, der nach Ägypten einreist, erfasst wird. „Illegale Grenzübertritte" wie an deutschen Grenzen gibt es nicht. Außer einem gültigen Pass oder Personalausweis braucht man auch ein Visum. Überhaupt keine Angaben gibt es darüber, auf welchen Wegen und mit welchen Verkehrsmitteln die Klimaschützer angereist sind. Zu Fuß? Mit dem Fahrrad? Einem Tret- oder Segelboot? Luisa Neubauer, eine der „Delegierten", sei „fünf Tage unterwegs" gewesen, „mit Bus und Bahn" und „nur ein kleines Stück mit dem Flugzeug geflogen", verriet eine Reporterin auf WELT TV. Kein Wunder, dass Frau Neubauer auf das Interview nicht vorbereitet war, bis auf die üblichen Blasen wie: „Es geht vor allem darum, dass wir zusammenkommen und Klimaschutz machen." Auf die finale Frage, ob sie „Verständnis" habe für das „Ultimatum", das die „Letzte Generation" der Bundesregierung gestellt hat, bat sie um Verständnis dafür, dass sie diese Frage nicht beantworten könne: „Ehrlicherweise, seit ich hier angekommen bin, bei der Klimakonferenz, 24/7 jede Minute beschäftigt gewesen, ich habe noch keine Nachrichten dazu gelesen, und das heißt, ganz konkret kann ich dazu nichts sagen, sobald ich eine Meinung dazu habe, halte ich Sie gern auf dem Laufenden." Da freuen wir uns schon darauf und legen die Frage zur Wiedervorlage auf die lange Bank.

 



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