Das 1889 gegründete US-Wirtschaftsblatt Wall Street Journal, eines der wenigen hochprofitablen Altmedien (allein 2,6 Mio Digitalabos), muss sich nach Ansicht mancher Mitarbeiter radikal ändern. Traditionell hauptsächlich von weißen Männern gelesen, die teilweise reich und alt sind und sich für Geld, Märkte und Anlagen interessieren, sollte sich das WSJ künftig mehr „auf Frauen, Farbige und jüngere Berufstätige“ sowie auf Themen wie „Klimawandel und Einkommensungleichheit“ kaprizieren, schlägt eine hausintern erstellte Studie vor. Was bedeuten würde, ökonomischen Selbstmord zu begehen. Die Wokeness-Initiative verspricht einen amüsanten Kulturkampf. Denn indirekter Eigentümer des WSJ ist der erzkonservative Medienmogul Rupert Murdoch, allem Zeitgeistgedöns zutiefst abhold.
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