Mädchengymnasium in HH in den sechziger Jahren. Lehrer waren überwiegend Respektspersonen, gerne auch schon mal schrullig. Ihre Eigenheiten boten Anlaß zu etlichen Witzen, die eben aus der respektvollen Distanz entstanden. Gucke ich mir die Aufzeichnungen an, die in Kartons schlummern, denke ich: “Mann (!), was waren wir intelligent und witzig!” Soziale Unterschiede - Blankeneser Mädchen mit Perlenkette und Karman Ghia zum Abi, Durchschnittsbeamtenkinder, whatever - gab es einfach. Man kam sich nicht in die Quere, tolerierte sich gleich(!)gültig. Lang, lang ist’s her.
“...So weisen die Autoren am Ende ihres Beitrags darauf hin, dass ihre Studie erst mit deutlicher Verspätung publiziert werden konnte, weil sechs wissenschaftliche Zeitschriften eine Veröffentlichung abgelehnt hatten – fünf davon führten keine Gründe an, sondern…” Sie geben mit diesem Satz doch selber eine mögliche Antwort auf die Frage, warum Frauen ihre Forschungsergebnisse nicht so häufig in Fachzeitschriften publizieren…...die Forschungsergebnisse der Frauen werden deshalb nicht veröffentlicht, weil wissenschaftliche Fachzeitschriften die Veröffentlichung ablehnen - schließlich sind es nur Frauen, die veröffentlichen wollen. Aufgrund der Diskriminierung in Form von Nichtveröffentlichung von wissenschaftlichen Artikeln werden Frauen deshalb Professuren auch mit weniger Veröffentlichungen angeboten. Ich habe es in meinem Arbeitsleben noch nicht erlebt, dass Männer bessere Arbeit geleistet hätten. Ich habe nur erlebt, dass Männer immer und immer wieder besser bezahlt werden.
natuerlich haben es Frauen leichter an eine Professur zu kommen. Nicht nur an oeffentlichen Hochschulen gibt es “Frauenbeauftragte”, die verhindern, das auch nur ein Mann eingeladen wird oder auf die Liste kommt, auch die privaten Unis werden ja mit Forschungsgeldern und Akkreditierungsauflagen in diese Richtung getrieben. In einigen Faechern ist es ja so gut wie unmoeglich als Mann berufen zu werden.
Ich bin generell kein Freund von Quoten. Es gibt ein paar Berufe und Studienfächer, die nach wie vor stark männerdominiert sind. Wenn man da versucht, den Frauen, die sich dafür interessieren ein wenig die “Schwellenangst” zu nehmen, damit sie auch dort Fuß fassen können finde ich das völlig in Ordnung. Aber man sollte nichts erzwingen. Und am Ende sollte v. a. die Leistung zählen. Wenn man auf die Dauer immer wieder Frauen trotz geringerer Qualifikation bevorzugt, so bezweckt man das Gegenteil von dem, was man ursprünglich wollte. Irgendwann müssen sich dann selbst patente Frauen sagen lassen, sie seien bloß wegen der Quote auf ihrem Posten. Dann doch lieber weniger und dann aber wirklich gute Frauen! Bei Tierärzten wird meines wissens die Bevorzugung von Frauen zunehmend zum Problem. Mit dem Ergebnis, dass immer weniger junge Männer sich für den Beruf interessieren. Unangenehm bemerkbar macht sich dieser Umstand im Großtier-Bereich. Kleintier-Ärztinnen gibt es massenhaft. Großtiere behandeln wollen leider nicht allzu viele Frauen. Hier hat man nicht gut genug über mögliche Folgen nachgedacht. Ein gutes Beispiel für weibliche Fachkompetenz ist übrigens meiner Meinung nach Nahlah Saimeh. Die forensische Psychiaterin sah man vor einigen Jahren sehr oft als Expertin im Fernsehen. Die empfand ich immer als hochkarätig und sehr überzeugend. Davon dürfte es ruhig mehr geben! Und selbst wenn nicht. Eine Frau von diesem Format bringt der Mission “Frauen in hohen Positionen” ganz sicher mehr als 50 Quotenfrauen!
@Karl Eduard: Es ist ein Symptom der Demenz, sich an lange zurückliegende Ereignisse zu erinnern, aber nicht mehr zu wissen, was vor zehn Minuten war.
Spätestens seitdem der alltägliche Wetterbericht (Physik!) zum Klimabericht (Statistik!) mutiert ist, kann man wohl nicht mehr sagen, dass Deutschland sorgsam mit dem Begriff Wissenschaft umgeht. Es ist hierbei völlig egal, ob Männlein oder Weiblein die “Sorgen” um das “Weltklima” vorträgt. Unzählige neue Forschungs- und Studienrichtungen haben seit den Achtzigern auf dem Humus des “Klimawandels” gekeimt. Bemerkenswert wer sich da inzwischen tummelt und seinen Beitrag leisten will und darf. Reine Naturwissenschaftler bilden mittlerweile die Minderheit. Ein erkennbarer Generationswechsel tut sein Übriges. Wer ab den 90ern in die Schule gekommen ist, bringt eine gehörige Grundausbildung zum Umwelt,-Tier- und Klimaschutz bereits mit. Klar, dass bestimmte Kreise das Wahlrecht für Kinder fordern. Pinguine und CO. müssen gerettet werden, während ich seit Jahren in meiner Stammkneipe nicht mehr rauchen darf. Wenn heute zu hören ist, dass der “Klimaschutz” das wichtigste Thema der Gegenwart ist, aber gleichzeitig die Verkünder junge und ältere Frauen, wie Christine Lagarde (EZB-Chefin), Ursula von der Leyen (EU-Kommissionsvorsitzende), Angela Merkel (seit15 Jahren Kanzlerin in D.) u.v.a. der grünen Fraktionen und NGO, sind, dann will mir die These, Frauen hätten es beruflich schwerer als Männer, nicht recht einleuchten. Mehr Licht!
Werte@Ulla Schneider, Lieferung von sexuellen Dienstleistungen nur nach gegenseitiger Einverständniserklärung im Beisein eines Notars. Das Gedächtnis von Frauen ist heute so beschaffen, daß ihnen nach 15 Jahren oder länger einfällt, daß es nicht einvernehmlich war und dann hat Mann den Schaden.
“Wie fast alle regulatorischen Eingriffe ist also auch die systematische Bevorzugung von Frauen bei Berufungen auf Professuren mit relevanten Nebenwirkungen verbunden.” Ein Blick ins GG sollte genügen: Art. 3 (3) “(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. 2Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.” Wer Frauen bevorzugt, erklärt damit de facto das Frausein zu einer Behinderung!
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