Feige Demokratische Partei?

Liebe FDP, Deutschland blickt auf Euch an diesem Donnerstag, wenn im Bundestag erneut über ein Zwangsregime wegen des China-Virus abgestimmt wird. Genauer gesagt: Diejenigen Deutschen, die darauf hoffen, dass Ihr als im besten Sinne „liberale“, auf die Freiheit der Menschen orientierte Partei noch etwas taugt.

Dass die Grünen mit der Freiheit nichts am Hut haben, außer wenn es die eigene und die der eigenen Klientel ist, die verrücktesten Dinge tun zu dürfen, bedarf keiner Diskussion. Und die Sozis laufen den Grünen sowieso nur hinterdrein, schon seit so vielen Jahren. Ein hoffnungsloser Fall.

Ihr habt immerhin 2017 mutig auf „Jamaika“ verzichtet, weil Ihr nicht nur Anhängsel von Merkel-Grün sein wolltet, als fünftes Rad am Wagen. Das war große Klasse. 2021 wart Ihr längst weichgekocht von den grünen Medien, und nun seid Ihr Mehrheitsbeschaffer von Rotgrün. Nicht so großartig. Wo ist nun Euer Profil? Viele glauben, von der FDP ein echtes Profil oder gar Rückgrat zu fordern, sei von vornherein albern. Kabarettisten ernten schon launiges Gackern im Publikum, wenn Sie Euch nur namentlich erwähnen. 

Andere haben den Eindruck, Ihr seid von innen umgedreht worden. Eure junge Funktionärs-Schar wirkt, als wolle sie grüner als die Grünen sein. Noch „moderner“, also noch zeitgeistiger. Also am liebsten so wie diejenigen, die Christian Lindner nicht als Redner an ihrer Uni ertragen könnten. Manche sagen dazu „linksliberal“, aber das ist natürlich ein Unfug, denn man kann nur links sein oder wirklich liberal. Die Freiheit (und Verantwortung) des individuellen Bürgers, sein eigenes Leben selbst in die Hand zu nehmen, verträgt sich nun einmal nicht mit Sozialpädagogik als Politikattitüde. 

Gut, Ihr wollt nicht national sein, sondern europäisch – mindestens. Nicht hausbacken kleinbürgerlich, sondern weltläufig. Sagen wir jetzt einfach mal: geschenkt. Aber zumindest müsstet Ihr doch dem Individuum die Stange halten, gegen den Kollektivismus. Ihr müsstet doch für den Einzelnen kämpfen, nicht für das Volksganze. Auf Eurer Fahne muss doch „Selberdenken“ stehen, nicht „Mitmarschieren“.

Ist damit Euer „Mut“ aufgebraucht?

Irgendwie habt Ihr es hingekriegt, jedenfalls taktierend beigetragen, den Impfzwang für alle nicht Gesetz werden zu lassen. (Man würde ja Danke sagen, aber nachdem inzwischen dermaßen offensichtlich ist, was für ein gefährliches Zeug diese mRNA-Gentechnik-Prophylaxe-Therapie ist, die weltweit ziemlich unübersehbar vielen, vielen tausenden noch weit vom Lebensabend entfernten Menschen den Tod bringt oder schwere Erkrankungen …) 

Ist damit Euer „Mut“ aufgebraucht? Oder reicht es noch dazu, die geplante alberne und unwürdige Fortsetzung des Corona-Zwangsregimes für ein weiteres Winterhalbjahr zu verhindern? Wovor habt Ihr Angst? Dass Euch von den Medien vorgehalten wird, Ihr würdet „aus der Reihe tanzen“ und die Volksgemeinschaft dem Virus preisgeben? 

Ihr seid doch nicht blöd. Ihr habt doch sogar richtige abgeschlossene Studien. Euer Chef und Euer Bundestagsvize, der Christian und der Wolfgang, sind doch zu zweit ungefähr so schlau wie die gesamte grüne Bundestagsfraktion. Gut, das heißt vielleicht nicht viel, aber das Lob war ernst gemeint. Wenn der Lindner über die Grünen lästert, jedenfalls habe ich ihn das früher mal tun hören bei öffentlichen Auftritten, über die Gouvernanten und Volkserzieher, kann man ihn fast mögen. (Die Hochzeit auf Sylt fanden viele unangemessen und protzig, aber ich dachte mir ehrlich: nicht kleinkariert sein, man muss auch gönnen können, irgendwie zeigt es auch eine erfrischende Portion Bürgerlichkeit.)

Also jedenfalls, von wegen nicht blöd: Man muss Euch doch nicht wirklich erklären, dass der allgegenwärtige Maskenzwang sachlich ein kompletter Blödsinn ist, oder? Dass ein Nutzen der Masken gegen die winzig, winzig kleinen Viren nicht plausibel ist und mindestens unter realen Alltagsbedingungen noch nirgends schlüssig („wissenschaftlich“) nachgewiesen werden konnte, umgekehrt aber schädliche „Nebenwirkungen“ des ausdauernden Maskentragens offensichtlich sind und in echten Studien unter großen Bevölkerungsgruppen belegt.

Eine ganze neue, nie dagewesene Sorte Medizin

Natürlich kann jeder eine Maske tragen, der sich damit „sicherer“ fühlt. Ist zwar Blödsinn, aber in einem freien Land dürfen Menschen eben auch Dummheiten begehen. Aber das offizielle Narrativ ist natürlich, und das ist nun nicht nur blöd, sondern verlogen und übel manipulativ: Maskentragen für Andere. Das hat schon im Sommer 2020 der inzwischen desavouierte US-Generalregierungsdoktor Fauci gestreut: dass Maske und weitere Vorkehrungen nicht dafür da sind, sich selbst zu schützen, sondern andere! 

Eine ganze neue, nie dagewesene Sorte Medizin: Medikamente nehmen, damit andere nicht krank werden. Ist das grotesk oder ist das ganz und gar gaga? Was Dottore Fauci da vorgetragen hat, zum vorrangigen „common good“ … „individual choice“ müsse da zurückstehen, war ziemlich nah am altdeutschen Spruch „Gemeinnutz vor Eigennutz“. Ihr wisst, wer damit berühmt geworden ist, oder? Der mit dem kleinen Bärtchen.

Aber der Spruch und die Einstellung dahinter sind nicht nur voll Nazi, ganz in echt, sondern auch Blödsinn. Wenn „Impfen“ wirkt, dann reicht es doch, wenn ich mich selbst dadurch schütze. Wenn die Maske schützt, dann setze ich halt eine auf. Wenn die Viren trotzdem in meine Atemwege kommen, warum sollte ich dann etwas davon haben, dass Andere eine Maske tragen? Aber das ist ja sowieso alles albern inzwischen, wir sind nicht mehr im April 2020 und auf alles gefasst, sondern zwei Jahre weiter und „Omikron“ war schon nur noch so „gefährlich“ wie ein mittlerer Schnupfen.

Die Masken sind also nur noch Theater, aber schlechtes: Sie machen Menschen gesichtslos, sie erschweren die Verständigung in vielerlei Art. Was soll das überhaupt, diese lächerliche Charade, dieser Kinderkram? Zu den noch fast wohlwollenden Deutungen gehört: Sie sollen „Handlungsfähigkeit“ der Politik demonstrieren, aber in Wirklichkeit zeigen sie pure Hilflosigkeit, das völlige Fehlen jeder Art von Souveränität oder auch nur Lern- und Einsichtsfähigkeit. Vielleicht sollen sie aber auch die Bevölkerung weiterhin konstant einschüchtern und die Angst am Köcheln halten. Das wäre dann Volkspädagogik von der billigsten – nein: von der miesesten Sorte. Wo ist der sich darüber mokierende Christian Lindner, der den Wahn rhetorisch elegant und lächelnd abserviert? 

Warum seid Ihr so feige?

Warum also macht Ihr da immer noch mit, warum seid Ihr so feige? Ist das „Solidarität“ mit den „Koalitionspartnern“? Habt Ihr Angst, dass Euch irgendwie „Nähe zur AfD“ vorgeworfen wird? Seid Ihr dressierte Hündchen, die sich so primitiv einnorden lassen? Wo seht Ihr so insgesamt Eure Zukunft? Ist Euer Motto „wie die Grünen, aber mit Berufsausbildung“ – also quasi „wir können Grün viel kompetenter“? Pech für Euch: Wer grün will, dem ist Kompetenz egal. Kompetent ist, wer grün als falschen Weg erkennt.

Denn Grün ist eben ganz klar vor allem links, so ist das nun mal. Man muss Euch nicht wirklich erklären, dass die ganze Planwirtschaft bei Energie und Verkehr, um nur zwei der „Wende“-Politikfelder zu nennen, Eurem Markenkern als Partei der Marktwirtschaft diametral gegenübersteht, oder? Dass der fatale Hang zum Kollektivismus, zur Ausgrenzung Andersdenkender, die dem Zeitgeist nicht begeistert huldigen mögen, zur Zensur und Kriminalisierung eine Kampfansage an alle „Freien Demokraten“ im ursprünglichen Wortsinn ist?

Und dieser vorgebliche „Infektionsschutz“ ist eben genau eine Mischung aus Planwirtschafts-Denken – also Regulierungswut, Vorschrifts- und Verbotsorgien – und Kollektivismus: wenn schon Maske, dann alle! Das kann man „Solidarität“ nennen, oder auch „deutsche Gemütlichkeit“ oder „bei uns tanzt keiner aus der Reihe“, aber es ist trotzdem nur kollektivistische Gleichmacherei. 

Wenn es bei Euch noch einen Funken ursprünglichen liberalen Denkens und Fühlens gibt, Sinn für Individualität und bürgerliche Freiheit, dann müsstet Ihr das Aus-der-Reihe-tanzen zelebrieren und als Partei in der Koalition vorleben. Dann wärt Ihr, sagen wir mal, „fortschrittlich“ und „reformfreudig“, aber mit Eigensinn. Diejenigen Wähler, die für Euch ganz grundsätzlich vielleicht irgendwann mal wieder Sympathie entwickeln könnten, auch wenn Sie Euch beim letzten Mal nicht gewählt haben, hätten Freude daran. Und nur auf diese Wähler darf es Euch ankommen.

Das personifizierte dummschwätzende Herumeiern

Ihr erinnert Euch an den wunderbaren Loriot-Sketch, eine Polit-Diskussionsrunde im Fernsehen, und „Euer“ Mann erschöpft sich in Loriots liebevoller Charakterskizze in dem wiederholten programmatischen Bekenntnis „Im liberalen Sinne heißt liberal nicht nur liberal…“ – das personifizierte dummschwätzende Herumeiern ohne klare Kante. Ein Klassiker, der die „Umfallerpartei“ durch den Kakao zieht. Seid Ihr das nun oder nicht? Gibt es noch Charakter und Rückgrat oder nur noch technokratische Stromlinienförmigkeit?

Der Punkt ist insgesamt, wo wir schon mal dabei sind: Je länger Ihr in dieser Koalition bleiben wollt, die eigentlich vorgestern schon beendet gehört für ihre Unfähigkeit, auf die selbst verschuldete Energiekrise vernünftig zu reagieren, nämlich durch ein Ende der „Wende“, um Deutschland nicht noch weiter zu ruinieren … desto mehr müsst Ihr eigenes Profil zeigen, Eigensinn praktizieren, Widerspruch leben. Seid Störenfriede, sch…t auf den „Koalitionsfrieden“. 

Sonst habt Ihr fertig. Wie schon geschehen, unter Westerwelle, der so furchtbar viel Harmonie mit Merkel pflegte. Für Harmonie braucht Euch keiner und Ihr werdet dafür nicht belohnt. Auch in NRW wart Ihr harmonischer als harmonisch, mit der CDU als Regierungspartner und mit dem grünen Zeitgeist. Ihr erinnert Euch auch an das Ergebnis, oder? Fast aus dem Landtag geflogen, in Eurem Stammland und der wichtigsten Basis? 

Eure tolle Fortschrittskoalition in Berlin ist schon längst am Ende, strategisch. Die Realität hat den grünen Zeitgeist überholt. Die Gurkentruppe, der Ihr Eure Gesichter leiht, wird sich noch eine Zeit an der Macht halten können vermutlich, wenn Ihr das zulasst. Aber ein Kurswechsel ist zwingend notwendig, und wenn die Grünen ihn verhindern in ihrer unermesslich kindischen Sturheit, dann müsst Ihr ihn zumindest ununterbrochen einklagen.

Weg mit der grünrotlinken Regulierungswut

Was nur glaubhaft ist, wenn Ihr an den Stellen, wo es die Koalition nicht sofort zerlegt, den ärgsten Unfug verhindert. Und dieser „Infektionsschutz“ ist ein Unfug, denn ein mittelmäßiges Schnupfenvirus rechtfertigt keine totalitäre staatliche Übergriffigkeit. Dass der nur noch peinliche Pseudo-Medizinprofessor alles noch viel schlimmer wollte, ist kein Argument. Das ist zu wenig, mit Abstand. Das ist wie „Wir setzen die grüne Energiepolitik fort, drucken aber noch anderthalb tausend Euro zusätzlich pro Haushalt“. Oh, wait …

Ihr habt es schon gemerkt, gell: Letztlich wird hier ganz schamlos an Euren parteipolitischen Egoismus appelliert. An Euren Überlebenswillen. Wenn man Euch an Euren hoffentlich noch vorhandenen, noch fühlbaren Markenkern erinnert, ganz tief da drinnen, dann nicht aus Nostalgie und fast noch nicht einmal als inhaltliches Argument, sondern weil Ihr ohne ihn noch viel überflüssiger seid als sehr viele Euch sowieso schon finden. Wie gesagt, eigentlich grün – nur mit besser Haltungsnote, das braucht kein Schwein.

Weg mit der grünrotlinken Regulierungswut. Den Verbotsorgien. Der formierten Gesellschaft. Stattdessen: Freiheit. Individuum. Bürger kann selbst entscheiden. Du meine Güte, es ist eine Art Erkältung. Und noch mal, weil Ihr ja soviel Angst habt, wie es scheint, dass Euch jemand AfD-Nähe vorwirft: Es ist wirklich eine Naziparole, das mit dem Gemeinnutz, wo der Einzelne sich schön unterordnen muss. Kollektivismus pur, und totalitär. 

Kommt schon, das ist doch nicht echt Euer Ding. Oder?

Foto: Steffen Prößdorf CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Daniel Kirchner / 08.09.2022

Das Anbiedern an die Grünen scheint bei der CDU Wählerstimmen zu bringen. Die Maske ist bei den Alten besonders beliebt. Insbesondere (Rentner-)Ehepaare kommen anscheinend nicht ohne aus. Bei der FDP ist das allerdings nicht nachvollziehbar. Westerwelles Umfallen bei der “Energiewende” hat die FDP aus dem Bundestag katapultiert. Das teils abstruse und sogar unnötige Umfallen ist schwer erklärlich. Man muss nichts versprechen, was man sowieso nicht halten will.

Lisa Werle / 08.09.2022

Schön wär’s, Herr Alberts, wenn sich diese FDP endlich berappeln würde. Nur - dieser FDP traue ich das nicht mehr zu. Die fliegt bei der nächsten Wahl endgültig aus allen Gremien - und hoffentlich dann für immer. Denn eine solche FDP braucht keiner, wie Sie richtig schreiben. Es sei denn, unser aller Brötchenminister hat es in Verbindung mit einem durchgeknallten Gesundheitsminister geschafft durchzusetzen, dass Wahlen gar nicht mehr stattfinden wegen Energieverbrauch und Schnupfengefahr. Und damit der Märchenonkel genügend Zeit für’s Frühstück hat und der Talkshow-Schwätzer für die allabendliche Zwangsbeschallung der ÖRR-Kunden. Der Traum dieser beiden ist sicherlich die Installation eines nicht abstellbaren Propagandasenders in jedem Haushalt. ‘1984’ ist nahe an der Vollendung in dieser Bananenrepublik.

Jürgen Fischer / 08.09.2022

Das schlimme ist, sie wissen genau, dass man nachlesen kann, wer wie abgestimmt hat, und dass somit die Charakterlosigkeit jedes einzelnen festgestellt werden kann. Und trotzdem machen sie es. Jetzt bin ich mal gespannt, Herr Kubicki.

S. Seidl / 08.09.2022

Die FDP ist ein durch und durch lausiger, wankelmütiger, heuchlerischer, opportunistischer Verein, der sich gerade denjenigen anbietet, die es ihnen ermöglichen auch an den fetten Pfründen sitzen zu dürfen. War schon unter dem verlogenen Westerwelle so, ist auch unter Lindner und seinem Feigenblatt Kubicki-ich-bin-dann-mal-auf-dem-Klo so! Und was die Angst vor der “Afd-Nähe” angeht: Wenn hier in Deutschland in den kommenden Monaten das Licht ausgeh und es furchtbar finster und kalt wird, wird keiner mehr eine Ampel brauchen. Dann wird man wieder das Blau des Himmels sehen wollen! Warum auch hier die AfD verteufelt wird, kann ich leider nicht nachvollziehen. Ist sie doch die einzige Partei, die schon von Anfang an gegen diesen Corona-Masken-Impfwahn war. Und auch heute werden sie sich wieder zu 100% gegen diesen Irrsinn stemmen!

Ursula Bisinger / 08.09.2022

Wie wahr und so traurig.

Steffen Lindner / 08.09.2022

Langer Text des Autors.Er hätte auch gleich einen ( kürzeren ) Nachruf schreiben können- nicht nur auf die FDP, sondern auf die Demokratie in diesem Land . In der gestrigen Bundestagsdebatte spielte Herr Merz von der CDU „Opposition „ und der Kanzler gab den Vergesslichen,der sich wohl nicht mehr erinnern konnte, der letzten Regierung als Minister angehört zu haben. Die eigentliche grandiose Rede der Opposition zu allen gegenwärtigen wichtigen Themen - auch zum geplanten Corona- Gesetz sowie pragmatischen Vorschlägen zum Ausweg aus der Krise-hielt Alice Weidel von der AfD. Es ist bezeichnend, dass diese Rede nicht nur vom Mainstream weitgehend ignoriert wurde, sondern auch in alternativen Medien wie hier auf der „ Achse“ oder auch bei „ Tichys Einblick „ keine Beachtung findet.

Rolf Mainz / 08.09.2022

Grüne an der Regierung stellen stets ein Problem dar, denn selten sind Sektierer auch fähige Politiker. Schlimm genug, dass Baerbock die Aussenministerin spielt, fast noch schlimmer aber die Fehlbesetzung des Wirtschaftsministeriums. Letzteres hätte auf jeden Fall FDP-Thema sein müssen - sofern man denn die FDP in der Regierung sieht. Falls der Deal tatsächlich gewesen sein sollte, ein Autobahn-Tempolimit gegen ein FDP-Wirtschaftsministeramt auszuspielen, dann ist dieser Schuss für die FDP - und für Deutschland - mächtig nach hinten losgegangen. Die FDP hat jedenfalls stark enttäuscht, insbesondere die “Protestwähler”, welche sich nicht zur Wahl der AfD trauten. Falls die FDP in einer künftigen Bundesregierung wieder vertreten sein möchte, wird kein Weg am Kurswechsel vorbeiführen. Das heisst: Bruch mit Rot-Grün, und zwar rechtzeitig vor der nächsten Bundestagswahl.

Ebs Werner / 08.09.2022

Schöne Zusammenfassung, aber die Posten in der Regierung und die direkten und indirekten Vorteile sind noch schöner. Jeder in dieser Regierung denkt nur an sich selbst und verhöhnt die Bürger, denn der wählt - wenn man den Umfragen zur Niedersachsenwahl glauben darf - sowieso was die ÖRR und Haltungsmedien ihm suggerieren. Es besteht also keinerlei für die FDP (und andere) sich zu ändern.

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