Wolfgang Meins / 11.01.2024 / 06:15 / Foto: Achgut.com / 97 / Seite ausdrucken

Fehltage wegen psychischer Störungen auf Allzeithoch – Warum?

Nach einer aktuellen DAK-Analyse hat die Anzahl der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen – pro 100 DAK-Versicherten – von 2001 bis 2022 insgesamt um etwa den Faktor 2,5 zugenommen: 132 Millionen Fehltage kommen so zusammen. Wie kann das sein?

Eine Konstante unter den Nachrichten der letzten Jahre ist mittlerweile die Meldung, dass die durch psychische Störungen bedingten Ausfallzeiten weiter zugelegt haben. 2019 war es z.B. der Spiegel, der unter Berufung auf eine DAK-Studie eine mehr als Verdreifachung der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme in den vergangenen 20 Jahren vermeldete. Eine AOK-Statistik für den Zeitraum von 2011 bis 2019 weist ergänzend darauf hin, dass die Fehltage wegen Psycho-Arbeitsunfähigkeit nicht nur aufgrund anschwellender Fallzahlen steigen, sondern besonders auch wegen der weiter zunehmenden Dauer der Krankschreibungen.

Nach einer aktuellen DAK-Analyse hat die Anzahl der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen – pro 100 DAK-Versicherten – von 2001 bis 2022 insgesamt um etwa den Faktor 2,5 zugenommen, wobei Frauen im Vergleich zu Männern ungefähr 60 Prozent mehr Fehltage aufweisen. Besonders deutlich fiel der Zuwachs an Psycho-Fehltagen bei den unter 30-Jährigen aus. Ob in den Corona-Jahren 2020 bis 2022 die durchschnittliche jährliche Steigerungsrate besonders hoch ausgefallen ist, hängt von der Wahl des Vergleichszeitraums ab. Wird z.B. 2019 gewählt, fällt diese Rate nicht überdurchschnittlich hoch aus. 

Jüngst berichtete die Welt über einen neuen Rekord: Nie sei in Deutschland die Zahl der Fehltage am Arbeitsplatz wegen psychischer Erkrankungen höher als im Jahre 2022 gewesen. Beklagt wird ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um sechs Millionen – auf 132 Millionen Fehltage. Mitgeteilt hatte diese Zahlen das Bundesarbeitsministerium auf Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion. Besonders betroffen sind demnach Beschäftigte in Bereichen wie der Kranken- und Altenpflege, in Kitas oder Schulen. 

Ursachenforschung

Als Ursache dieser Entwicklung verweist das Ministerium auf eine Arbeitswelt, die durch Krisen und anhaltende Entwicklungen wie Digitalisierung, Dekarbonisierung, den demografischen Wandel und Fachkräftemangel vielerorts einer besonderen Veränderungsdynamik ausgesetzt sei, zugleich sei die Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen gewachsen. Was einem an gängiger Argumentation eben so einfällt. Aber dass Digitalisierung oder Dekarbonisierung u.a. den Krankenstand in Kitas oder Schulen treiben sollen, entbehrt zumindest nicht einer gewissen Originalität. Die anfragende Linkspartei hält es übrigens für zielführend, durch eine Anti-Stress-Verordnung, flächendeckende Arbeitsschutzkontrollen und Personalbemessungsgrenzen dem hohen Krankenstand beizukommen – nun ja. 

Auch Medien machen sich so ihre Gedanken über die Ursachen der zugenommenen Fehltage auf Grund psychischer Störungen. Stellvertretend für die gängige Argumentation sei hier das WDR-Format Quarks angeführt. Der Beitrag ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber die Zunahme der Krankentage wegen psychischer Probleme ja auch nicht. Denn – und darauf bezieht sich Quarks – innerhalb des Zeitraums von 2007 bis 2017 hatten sich die Krankentage mehr als verdoppelt – von rund 48 auf 107 Millionen. 

Psychische Störungen haben nicht zugenommen

Korrekt ist zunächst der Hinweis von Quarks, dass psychische Störungen in der Gesamtbevölkerung nicht häufiger geworden sind. In der Tat ist es Lehrbuchwissen, dass in den letzten Jahrzehnten keine wesentlichen Veränderungen der Häufigkeit psychischer Störungen erfolgt sind. Die zugenommenen Fehltage reflektieren aus fachlicher Sicht also keinesfalls eine gesamtgesellschaftliche oder auch nur auf bestimmte Altersgruppen oder Geschlechter bezogene Zunahme psychischer Störungen. Dafür habe aber, so Quarks, die Stigmatisierung von psychischen Krankheiten nachgelassen, so dass Betroffene häufiger ihre Krankheit vor sich und anderen zugeben. O.K., das könnte vielleicht einen gewissen Teil des Anstiegs erklären. Wobei kritisch zu erwägen bliebe, ob diese Tendenz zur Entstigmatisierung nicht bereits ihren Höhepunkt überschritten hat, und dass Plausibilität allein noch kein Beweis ist. 

Bleibt noch das nächste Quarks-Argument, nämlich die vermeintlich gestiegene Arbeitsbelastung. „Früher“ seien viele Jobs noch leichter zu stemmen gewesen, so dass z.B. an Depression Erkrankte trotzdem ihrer Arbeit weiter hätten nachgehen können – zweifellos eine kühne und vor allem unbelegte These. Aus fachlicher Sicht kann diesem und ähnlichen Argumenten zudem entgegnet werden:

„Körperlich harte Jobs haben an Bedeutung verloren, dafür sind die mentalen Anforderungen gewachsen: soziale Kompetenzen, Selbstverantwortung und lebenslanges Lernen, um mit den stetigen Veränderungen mitzuhalten. (…) Dass solche Entwicklungen jedoch vermehrt Störungen verursachen, ist empirisch nicht belegt.“

Verantwortlich für Fehlzeiten und die gestiegene Nachfrage nach Psychotherapie sei „eher ein gesteigertes Bewusstsein für psychische Befindlichkeiten“ – zweifellos ein mutiges Statement in heutigen Zeiten.  

Die Wartezeiten

Schlussendlich geht es bei Quarks natürlich noch um die langen Wartezeiten auf einen psychotherapeutischen Behandlungsplatz, welche den Krankenstand in die Höhe schnellen ließen. Könnte sein, aber ohne jeden konkreten Beleg einfach zu behaupten, es sei so, ist doch ein bisschen zu schlicht für ein Wissenschaftsportal. Vielleicht, das wäre ja zumindest zu erwägen, gehen die Ärzte auch zunehmend großzügiger mit den Krankschreibungen um, weil sie weder Zeit noch Lust oder auch das Ethos haben, hier die Spreu vom Weizen zu trennen. Wobei man ihnen zugutehalten muss, dass diese Trennung bei einer Lungenentzündung leichter fällt und v.a. schneller zu erledigen ist als bei den gängigen Psychodiagnosen, also v.a. Depressionen, Anpassungsstörungen, chronischen Erschöpfungszuständen oder auch Angststörungen.  

Endlich ein Termin beim Psychotherapeuten...

...der mittlerweile zu gut 75 Prozent eine Psychotherapeutin ist, mit weiter steigender Tendenz. Hat der Patient einen Termin für das obligate Erstgespräch erhalten, dauert es bis zu diesem Kontakt im Mittel fünf Wochen. Etwa jeder Zweite kommt anschließend auf die Warteliste für die reguläre Psychotherapie, die dann im Schnitt nach 142 Tagen startet. Diese in der Tat erhebliche Wartezeit ist natürlich Wasser auf die Mühlen derjenigen, die anhaltend für eine weitere Erhöhung der Psychotherapeutenzahl trommeln. Unterschlagen wird dabei meist die Tatsache, dass seit dem Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes 1999 die Zahl der Behandlungssitze für approbierte Psychologische Psychotherapeuten – ausgehend von Null – über die Jahre bis heute stetig angestiegen ist. 

So nahmen im Jahr 2021 beachtliche 21.236 psychologische Psychotherapeuten an der ambulanten Versorgung von Erwachsenen zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung teil, ein Zuwachs von etwa 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu berücksichtigen ist allerdings der mit 63,6 Prozent sehr hohe Teilzeitanteil (hälftig). Hinzu kommen – ohne große Veränderungen über die letzten Jahre – etwa 4.000 ärztliche Psychotherapeuten, ebenfalls nicht alle in Vollzeit. Schlussendlich sind noch zu berücksichtigen die – allerdings nicht in erster Linie psychotherapeutisch ausgerichteten – etwa 3.000 Psychiater und Nervenärzte. Diese Kollegen sind allerdings eher für spezielle diagnostische Fragen und die Hardcore-Fälle zuständig, bei denen häufig zunächst oder auch dauerhaft die medikamentöse Behandlung und ggf. weitere stützende Maßnahmen im Vordergrund stehen. 

So sieht’s aus

Halten wir als vorläufiges Resümee also fest – ohne vorschnell eine Kausalität unterstellen zu wollen: Parallel zum steten und starken Ausbau eines bundesweiten Netzes von Psychologischen Kassen-Psychotherapeuten  – mit der höchsten Dichte in Berlin! – hat die Zahl der Fehltage wegen kranker Psyche um etwa das 2,5-fache zugenommen. Hätte jemand eine solche Entwicklung anlässlich der Verabschiedung des Psychotherapeutengesetzes 1998 prognostiziert, wäre der doch wohl schlicht für unzurechnungsfähig gehalten worden. Denn natürlich versprach man sich damals vom Aufbau eines ambulanten psychotherapeutischen Versorgungssystems positive Auswirkungen auf die psychische Volksgesundheit. Vielleicht gibt es die ja auch, nur spiegeln sie sich eben nicht in der AU-Statistik wider – aber wo sonst? Der Autor weiß es nicht. 

Eine den Betriebskrankenkassen nahestehende Initiative konstatiert: „Trotz rückläufiger Krankenstände in den letzten Jahren wächst der relative Anteil psychischer Erkrankungen am Arbeitsunfähigkeitsgeschehen. (…) Während psychische Erkrankungen vor 20 Jahren noch nahezu bedeutungslos waren, sind sie heute (2018) zweithäufigste Diagnosegruppe bei Krankschreibungen bzw. Arbeitsunfähigkeit.“ Und nicht nur das. Wie Daten der Techniker Krankenkasse für den Zeitraum von 2007 bis 2021 belegen, sind sie die Krankheitsgruppe mit den längsten Fehlzeiten, die zudem fast immer nur eine Richtung kennen: weiter nach oben. 

Lang ist's her

Mich erinnert diese für viele doch wohl unerwartete Entwicklung des Psycho-Krankenstandes zunächst an eine Diskussion, die nach meiner Erinnerung Mitte der 1970er Jahre, zum Ende meines Psychologiestudiums, für kurze Zeit aufkam: Unter Verweis auf einschlägige Erfahrungen in Holland wurde von einzelnen Wissenschaftlern vor der Etablierung eines flächendeckenden und kostenfrei zugänglichen ambulanten psychologisch-psychotherapeutischen Versorgungssystems gewarnt.

Zum einen wegen der zu erwartenden Tendenz der Psychotherapeuten, sich im Zweifelsfall lieber mit den nicht so gestörten Patienten zu beschäftigen, zum anderen – davon nicht ganz unabhängig – wegen des in vielen Bereichen unlösbaren Problems, eine klare Grenze zwischen krankheitswertiger psychischer Störung und bloßer Befindlichkeitsstörung zu ziehen. Letzteres wiederum führe in der Konsequenz zu einer nie ausreichenden Behandlungskapazität und stets unbefriedigend langen Wartezeiten. 

Wie könnte diese Entwicklung erklärt werden?

Es wird jetzt zugegebenermaßen etwas spekulativ, denn wir bewegen uns auf wissenschaftlich teils ungesichertem Terrain. Meine Ausgangsthese lautet, dass die extrem ungünstige Entwicklung der Fehltage wegen kranker Psyche in den letzten gut 20 Jahren ohne die Annahme von bisher nicht berücksichtigten, gleichwohl wirkmächtigen Faktoren nicht angemessen zu erklären ist. 

In Betracht kommen ganz vorrangig zwei Faktoren. Bei dem ersten handelt es sich um das Ergebnis von tiefgehenden gesellschaftlichen und soziokulturellen Veränderungen, nämlich das (weitere) Verblassen dessen, was gemeinhin als Arbeitsethos bezeichnet wird. Nicht ohne Grund ist dieser Begriff im Verlaufe der letzten 40 Jahre weitgehend aus dem aktiven Wortschatz Deutschlands verschwunden. Auch seine kleine Schwester, die Arbeitsmoral, hat schon bessere Zeiten erlebt, wobei hier nicht in erster Linie die Exzesse der sog. Generation Z gemeint sind, die allerdings die Speerspitze der Entwicklung markieren.  

Beim zweiten Faktor geht es um das oben bereits erwähnte gesteigerte Bewusstsein für psychische Befindlichkeiten, also für Stimmungen, Gefühle oder auch bestimmte körpernahe Wahrnehmungen, nach denen mehr und mehr Werktätige gezielt oder ungezielt bei sich fahnden. Befördert wird diese Tendenz nicht nur durch den „Wokeismus“, sondern v.a. durch schon länger wirksame, vermeintlich psychohygienisch wertvolle Imperative wie: Horche in Dich hinein, sei achtsam, überfordere Dich nicht! Alles natürlich nicht ganz falsch. Aber auch hier kommt es auf die Dosis an und darauf, wer in sich hineinhorcht. 

Diese zwei Faktoren – Verblassen des Arbeitsethos und zunehmende Sensibilisierung für psychische Befindlichkeiten – beeinflussen ungünstig das, was in der psychiatrischen Gutachtenliteratur als Willensanspannung bezeichnet wird. Genauer: Den Werktätigen oder bestimmten Teilen von ihnen mangelt es zunehmend an der Motivation, mittels einer ihnen eigentlich zumutbaren Willensanspannung ihre psychischen Befindlichkeitsstörungen so weit zu überwinden, dass sie wieder oder weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen können. Diese Entwicklung wiederum führt zu einer Veränderung der Maßstäbe für das, was künftig als zumutbar im Hinblick auf die willentliche Überwindung von bestimmten Befindlichkeiten gilt. Ein Kreislauf, dessen Funktionieren allerdings wesentlich von stets gut gefüllten Sozialkassen abhängt. 

 

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Meins ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie, Geriater und apl. Professor für Psychiatrie. In den letzten Jahren überwiegend tätig als gerichtlicher Sachverständiger im zivilrechtlichen Bereich.

Foto: Achgut.com

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Lehmann . K. / 11.01.2024

Ach, war das früher schön ruhig, man satnd an der Drehbank, <Fräs- und Bohrmaschine und der Tag war gerettet. Die Arbeitskiste war voll mit gedreht-oder gefrästen Teilen, das ging’s indie Qualitätsabteilung, denn sonst stimmte das Geld nicht am Monatsende, da mein Lohn mit DM 2,57 ,nach meiner Lehre von 3½ Jahren die Std, war nur durch Akkord zu schaffen. Ich kannte übrigens bis zum 38. Lebensjahr keine Arztpraxis von innen.

J.Bernhardt / 11.01.2024

Nun, vielleicht könnte die Einführung der Ziffern 35100 / 35110 im hausärztlichen Bereich eine zusätzliche mögliche Erklärung sein. Da wären mir Beispiele bekannt. Insgesamt sehr kluge Interpratationen von Prof. Meins.

Gert Köppe / 11.01.2024

Wer in diesem Land heutzutage noch “normal” bleibt könnte demnächst als medizinisches Wunder eingestuft werden.

Roland Magiera / 11.01.2024

Ein Grund ist der Fachkräftemangel, der die zu wenigen Arbeitskräfte zwingt, ständig am Limit oder darüber hinaus zu arbeiten, besonders in den Büros. Das macht die Menschen unweigerlich, je nach Naturell, früher oder später krank. Mehr Mitarbeiter sind jedoch auch keine goldene Lösung, da heutzutage die Auftragslage starken Schwankungen unterliegt. Dazu kommt noch ein menschenverachtender Ausbeuterstaat, der sich an der Arbeitsleistung der Bürger nach seinem Gusto hemmungslos bedient und einen viel zu hohen Anteil des Einkommens konfisziert. Diese gnadenlose Ausbeuterei macht die Menschen ebenso krank. In dieser Welt ist jeder, der etwas in der Privatwirtschaft leistet ein Kapitalist. Das Kapital derjenigen, die kein großes Vermögen haben, ist einzig und allein ihre Arbeitskraft. Ein Staat, der in guten Zeiten knapp 50% vom Einkommen konfisziert und mit allen Steuern monatlich um die 70% ist ein ausbeuterischer Verbrecherstaat, vollkommen unabhängig davon, wofür das Geld verwendet wird! Auch wenn das Ziel Weltraumsozialstaat noch so edel erscheinen mag, wenn dafür Menschen hemmungslos ausgeplündert werden, ist es ein Verbrechen! Und natürlich zerfressen die Sorgen die Menschen innerlich und machen sie krank, heute wie vor 2000 Jahren. Die hohe Zahl psychischer Erkrankungen bei Langzeitarbeitslosen ist dagegen nahezu ausschließlich taktischer Natur, im Sinne von Arbeitsvermeidung.

Jochen Lindt / 11.01.2024

Des Rätsels Lösung ist banal und lautet “ICD F32.0 Depressive Episode”.  Da es im Corona ohnehin kein Mensch prüfen konnte, haben die Ärzte das einfach eingetragen, das Geld der KK kassiert und fertig wars.  Der Patient kriegte einen Krankheitstag. Ärzte sind halt auch nur Menschen, wenn sie kassieren können, machen sie es. Lauterbach hilft dabei. Die Obergrenzen für Honorare werden demnächst abgeschafft, dies bedeutet im Klartext, dass der Arzt Geld kriegt und die “Versorgung” der Kassenpatienten der Sprechstundenhilfe am Telefon überlässt.  Ach ja- und es wird teurer, versteht sich.

Gabriele Klein / 11.01.2024

@Frau Tiedt: das finde ich zu dreist, Keine Zeit zum krank sein haben, ist nicht das gleiche wie keine Zeit zu haben um zum Arzt zu gehen. Ich kenne einige wo letzteres und nicht ersteres der Fall ist.

Paul Ehrlich / 11.01.2024

Das ist auch eine Art von Streik, nicht jeder hat einen Traktor.

Ilona Grimm / 11.01.2024

@Lutz Liebezeit: Ach du liebe Zeit, was kennen Sie denn für Frauen?? Ich kenne keine einzige von der Sorte, die Sie schildern, aber ich bin ja auch schon etwas älter. Wenn wir heute etwas bejammern, dann ist es die Tatsache, dass man als Frau (egal, wie alt) nirgendwo mehr hingehen kann, ohne berechtigte Angst vor gefährlichen ‚Einmännern’, die gern im Pulk auftreten, zu haben. Das gleiche gilt für Männer, die auch nicht allesamt in der Lage sind, ein Messer, eine Axt oder einen Hammer abzuwehren. Das beklage ich, das beklagen meine Freundinnen. Man hat uns unser Land und unsere Freiheit gestohlen und belohnt die Diebe auch noch. Soviel Unrecht kann einen krank machen, wenn man nicht weiß, wohin man seinen Frust tragen kann.

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