Nachtrag 1: Auch wenn es mich als Außenstehender gar nichts angeht, ich bin schon verwundert darüber, daß die gläubigen Christen der Entweihung ihrer Gotteshäuser schweigend und teilweise gar unterstützend zusehen. Ein erster solcher Akt hat für mich bereits am 30. Oktober 2019 im Rahmen der von zwei Gazetten veranstalteten Reihe ‘D-Land spricht’ insbesondere mit der Rede von Frau S. Çalişkan (vormals in Budapest und jetzt in Berlin tätig) in der Frauenkirche zu Dresden stattgefunden. Es ist schon ziemlich anmutig, wenn jemand, hier als Gast, in einer Christen-Kirche dazu auffordert, das Land zu einer kunterbunten Welt-Demokratie (gleich einzig wahre Demokratie) umgestalten zu wollen und dazu noch einfordert, daß der Staat die dazu erforderlichen finanziellen Ressourcen bereit stellen müsse. - Es waren ja auch Vertreter der Kirche anwesend, wahrscheinlich haben sie es nicht verstanden. Manches begreift man eben nicht.
Die Kirchen sollten doch eigentlich aus 100 Jahren Erfahrung mit Sozialismus und Kommunismus wissen, dass sie darin keinen Platz haben. Da hilft auch kein Anbiedern. Aber die Kenntnisse aus der Geschichte im 20. Jahrhundert scheint flächendeckend verloren gegangen zu sein.
Den Fridays-Gläubigen ist gar nicht klar, dass sie von Kirche und Politik missbraucht werden und auch noch die Zeche dafür zahlen werden. Die Kirchenfürsten wähnen sich in Sicherheit, pfeiffen auf die Schafe, im Glauben, die Politik zahlt den Steuerausfall. Die Politik pfeifft auf den Bürger und Steuerzahler im Glauben, die EZB druckt Geld bis zum St. Nimmerleinstag. Der Irrglaube in Perfektion offenbart Unfähigkeit und Lüge. Selig sind die Bekloppten!
Dass die Kirche jetzt endlich auch rumgendert war doch klar. Anschleimen an die relevanten Gruppen wo es geht. Obwohl es keine/n offiziellen Erlass/Verordnung fürs Gendern gibt, wird versucht die Gläubigen umzudrehen. Wer schreibt die Bibel jetzt neu? Bedford-Strohm? Eventuell lenkt das von den Missbrauchsskandalen ab. Besonders toll finde ich, dass blinde Hühner jetzt Promi-Gäste in der Kirche sein sollen. Dann lieber gleich Gottesdienst mit echten Tieren. Feiert die Klimakirche eigentlich noch jeden Freitag ihre Göttin Greta mit einem Schulstreik trotz oder weil Distanzunterricht angesagt ist?
Gerade, wenn die Menschen in höchster Not, nicht nur seelischer, waren, war doch die Religion gefragt. Als Stütze, als Anker im Sturm des Lebens und es gab viele Zeiten der Not. Heute muß ich feststellen, die Oberhäupter der Kirchen interessieren ihre eigenen Gläubigen(außer deren Steuern) nicht mehr sondern habe die Fernstenliebe für sich als höchste Maxime gefunden. Das Wort Gottes ist nicht mehr gefragt, die Bibel praktisch völlig überkommen und zu modernisieren eben auch mit Göttin, *hicksinnnen usw. Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht(Papst Gregor sie wissen das) Es scheint der Zorn der Gläubigen ist nicht groß genug um dem Verstand zum Sieg zu verhelfen. Cleaver, ein methodistischer Geistlicher aus Kansas City im Bundesstaat Missouri, hatte am Sonntag das Eröffnungsgebet gesprochen und es mit “A-men” und “A-women” beendet. Amen, Inschalla, A-Woman und A-Men. Daß ich als Atheist mal die Religion bzw. die Gläubigen verteidigen werde, was für Zeiten!
Es ist leider so, dass der Antichrist aus dem Raum der Kirchen kommt und sich auch dort breit macht. Die Kirche allerdings sind die Glâubigen, die sich dem widersetzen. Die gibt’s halt auch noch. Darum sollten wir auch für Herrn Olaf Latzel beten.
Lieber Herr Hahne, sehr schön geschrieben. Ich bin aus der Kirche ausgetreten, als der fürchterliche Bedford-Strohm aus der evangelischen Kirche einen SPD-Landesverband zu bilden versuchte. Ich habe Frau Käßmann schon grauenhaft gefunden (fährt besoffen Auto und belehrt die Mitmenschen, wann immer sie Ihren Mund öffnet). Es freut mich, dass es noch Menschen, wie Sie gibt. Allerdings werde ich so schnell nicht mehr in die Kirche eintreten. Nach über 45 Jahren Mitgliedschaft wurde nach meinem Austritt nicht einmal angefragt, was denn der Grund sei. So sieht Wertschätzung unter Christen ganz sicher nicht aus! Ich habe für mich entschieden, dass Glaube auch ohne diese Art von Kirche funktioniert.
Der Unterschied zwischen Kirche und dem Öffentlich-Rechtlichen : Von der Kirchensteuer kann man sich abmelden. Für die Vermittlung eines linken Weltbildes reicht das Öffentlich-Rechtliche doch bereits aus. Die Kirche möchte jedoch wohlgelitten bleiben bei der Politik. Bei all den Skandalen kann sie sich keine Kritik seitens der Politik erlauben. Die Kirchensteuer und der Reichtum könnte sonst auf lange Sicht gefährdet sein. Dann doch lieber im Strom mitschwimmen und sich nicht mit den Mächtigen anlegen. Lieber auf die schimpfen, auf die ohnehin schon alle schimpfen. Und das predigen, was die Politiker bereits predigen. Das ist der sicherere Weg. Der breite Weg. Warum sollte man sich auch durch ein Nadelöhr quetschen? Geht doch auch einfacher. Und gemütlicher. Die Kirche ist in dieser Beziehung unglaublich erfahren.
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