So lustig wie der Hahne das schreibt, könnte man sich nur noch auf die Schenkel klopfen und sich darüber freuen dass die Kirchen sich gerade live und für alle sichtbar selbst zerlegen. Fehlt nur noch das Popcorn. Aber eigentlich ist es tieftraurig. Denn die Kirchen sind ja selbst die Opfer des linken angeblichen (weils ja eh gar keine Mehrheit ist) Zeitgeists und machen dabei sogar noch kräftig mit. Wobei sie noch nicht einmal merken, dass sie die Verlierer sind und das ist dann trotzdem schon wieder lustig, zumindest tragikomisch.
Folgendes verstehe ich nicht: Kinder, Jugendliche wurden jahrelang mit Wissen der Kirchenoberen missbraucht. Wie ist es möglich, dass die Täter und ihre Mitwisser nicht vor Gericht landen und verurteilt werden? Seit wann ermittelt die Mafia ihre eigenen Verbrechen?
@ Richard Loewe. Zumal die Erhebung der Kirchensteuer durch den Staat auf einen noch heute gültigen Vertrag (Reichskonkordat von 1933) der Kirche mit Adolf Hitler zurückgeht (Der Pakt mit dem Teufel). Nach Prüfung durch das Bundesverfassungsgericht ist er gültig. Juristisch ist das Ganze korrekt, aber ist es das auch moralisch? Herzlichen Danke Herr Hahne für Ihre immer wieder brillanten Kirchen-Analysen. Sie bringen es immer wieder auf den Punkt. Sehenswert auch das Interview 2018 mit Helmut Matthies: Ist die Evangelische Kirche noch evangelisch? Dort vertritt er die Überlegung: “Aufstehen statt aus der evangelischen Kirche austreten” mit guten Ideen und Analysen.
Man kann ja von anderen lernen. Ich habe das islamische Fastenkonzept für meine Bedürfnisse verändert. Ich faste aber nicht am Tage sondern ab ca 22:30, also Nachts. Fastenbrechen also Breakfast ist gegen 08:45. Der Vorteil dabei ist u.a. das es mir heute leichter fällt da ich, nicht mehr im Nachtdienst arbeitend, dann schlafe. Sollte jemand Nachts arbeiten müssen, empfehle ich das fasten am Tage. Gesund ist das das nächtliche arbeiten aber nicht. Nachtdienste steigern zB bei Frauen das Brustkrebsrisiko (deshalb machen Frauen fast nur im Gesundheitswesen Nachtdienste da Pflegepersonal wie Soldaten ohnehin zur Gattung Verbrauchsmaterial gehört). Das Risiko wird von der WHO wahrscheinlich höher eingestuft als Glyphosatkontakte.
@Konrad Wilhelm: Es sei Ihnen verziehen, was Sie von sich geben; manche Atheisten können einfach nicht anders. Aber, lieber Konrad Wilhelm, „Bethlehem“ heißt keineswegs Kuhstall, sondern „Haus des Brotes“.
Und da fallen mir immer wieder die Bilder von evangelischen Geistlichen ein, die den seinerzeit herrschenden Zeitgeist mit dem „deutschen Gruß“ gefeiert haben. Traurig.
Nachtrag 1: Auch wenn es mich als Außenstehender gar nichts angeht, ich bin schon verwundert darüber, daß die gläubigen Christen der Entweihung ihrer Gotteshäuser schweigend und teilweise gar unterstützend zusehen. Ein erster solcher Akt hat für mich bereits am 30. Oktober 2019 im Rahmen der von zwei Gazetten veranstalteten Reihe ‘D-Land spricht’ insbesondere mit der Rede von Frau S. Çalişkan (vormals in Budapest und jetzt in Berlin tätig) in der Frauenkirche zu Dresden stattgefunden. Es ist schon ziemlich anmutig, wenn jemand, hier als Gast, in einer Christen-Kirche dazu auffordert, das Land zu einer kunterbunten Welt-Demokratie (gleich einzig wahre Demokratie) umgestalten zu wollen und dazu noch einfordert, daß der Staat die dazu erforderlichen finanziellen Ressourcen bereit stellen müsse. - Es waren ja auch Vertreter der Kirche anwesend, wahrscheinlich haben sie es nicht verstanden. Manches begreift man eben nicht.
Die Kirchen sollten doch eigentlich aus 100 Jahren Erfahrung mit Sozialismus und Kommunismus wissen, dass sie darin keinen Platz haben. Da hilft auch kein Anbiedern. Aber die Kenntnisse aus der Geschichte im 20. Jahrhundert scheint flächendeckend verloren gegangen zu sein.
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