Lieber Herr Haferburg, ich überlege mir demnächst einen neuen Friesennerz zu beschaffen, die Dinger gibt es ja noch zu kaufen. Natürlich in Gelb. Zu Macron fällt mir nicht allzuviel ein. Ein arroganter, elitär aufgezogener Schnösel, der bisher für sein Land und die Bürger nichts geleistet hat. Der übrigens versucht, Merkels totalitär - machiavellistischen Machttechniken zu kopieren. So etwas mag der Franzos’ und die Französin nun gar nicht. Vielleicht schwappt ja was rüber. Bei der nächsten Frankreichwahl wird es dann vollends spannend. Ein Sieg Le Pens könnte dann die EU heutiger Prägung leicht zu Fall bringen. Der Kampf identitätszerstörender Globalisierer versus Demokratiebewahrer geht in die nächste Runde.
Da ist Marcon so wie Merkel. Beiden ist völlig egal, was für eine Gesellschaft sie regieren, Hauptsache SIE regieren. Sonst zählt nur das Lob der globalen Elite und der Medien. Für die machen sie Politik.
Pardon, ich mache hier weiter! keine Ahnung von den Überlebensverhältnissen der Franzosen hat. Da unterscheidet sich vieles nicht von Deutschland: Arbeitslose, arme Rentner, Alleinerziehende, aber auch Kleinbetriebe und Selbständige haben Mühe finanziell gut bis zum Monatsende zu kommen. Diese Bürgerbewegung wurde durch eine Video ausgelöst. Jacline Mouraud wendet sich darauf an Macron und beschwert sich. Das Video wurde innerhalb kürzester Zeit 5 Millionen mal angeklickt. Dann ging es wie ein Lauffeuer. Französinnen und Franzosen aller Altersklassen (auch 70 jährige stehen mit der gelben Weste im Kreisverkehr und protestieren) und in allen Regionen mobilisierten sich über Facebook. Keine Gewekschaft und auch keine Partei dahinter, wie man es manchmal vermutet. 70% der Franzosen sind für die” gilets jaunes”. Bisher bleibt Macron hart und hält an seinem Kurs fest. Die Rede, die er am Dienstag hielt, ging wie immer am Volk vorbei. Bis auf den Satz"ich verstehe eure Wut” kam nichts rüber was auch nur der Anfang eines Dialogs hätte sein können. Er schwang seine Rede über den Klimawandel und was er alles tun wird um den zu verhindern oder in Grenzen zu halten. Die Franzosen sind enttäuscht, fühlen sich weder gesehen noch gehört und viele möchten ihn nur noch absetzen. Die Bewegung wird gerade deswegen weitergehen, jetzt werden auch Stimmen von bekannten Persönlichkeiten laut die für Unterstützung und Veränderung stehen. Ich habe nichts Neues zum Artikel von Herrn Haferburg beigetragen. Es war mir ein persönliches Anliegen direkt aus Frankreich zu berichten.
Die Franzosen wollen nicht in den grünen Orkus!
Seit 40 Jahren lebe ich in Frankreich und ich möchte hier einen bescheidenen Beitrag für das Verständniss der aktuellen Lage in Frankreich beisteuern. Wenn, wie schon von Herr Haferburg angedeutet, Herr Macron seine Reden hält, kommt man nicht umhin die Arroganz der Elite-Klasse, die in Frankreich omnipräsent ist und in speziellen Elite-Universitäten ausgebildet wird, herauszuhören. In den letzten Monaten hat er sich mehrere verbale Fehltritte geleistet und es war jedesmal eine Ohrfeige für den gemeinen Bürger. Ich denke , er tut das nicht mit Absicht, es ist seine angeborene Art zu sein und zu denken. Nicht umsonst wird er spöttisch von seinen Landsleuten “le roi soleil"genannt. Dazu kommt, daß er seit seiner Wahl ( eine Verlegenheitswahl, denn nur 40% haben Macron gewählt, 20% Le Pen, 32% sind nicht zur Urne gegangen und 8% haben einen leeren Stimmzettel abgegeben) einiges per Gesetzesänderung massiv verändert hat. Die Opposition im französischen Parlament ist schwach aufgestellt, so daß eigentlich alles zügig durchgewunken wurde. Die “Reichen” des Landes wurden gleich nach seinem Antritt beglückt , indem er die ISF (impôt sur la fortune) sprich Vermögensteuer herabsetzte. Der Normalbürger bekam auch Geschenke, aber nur soviel, daß er ja nicht übermütig wird. Es waren aber vor allem viele neue Massnahmen, die der Mittelklasse immer weniger Geld zum Leben lässt. Die ungenügende Infrastruktur in Frankreich zwingt die meisten Franzosen täglich mit dem Auto zur Arbeit und auch zum Einkaufen zu fahren. Mich betrifft das auch. Ohne Auto wäre ich aufgeschmissen. Keine Busse, keine Züge. So treffen die strengeren Kriterien beim TÜV, die Erhöhung der Benzinpreise, die teuren Autobahngebühren, das Diesel-Fahrverbot in grösseren Städten die meisten Franzosen. Die absurde Idee Macrons, daß sich der Normalfranzose mit Hilfe seiner Subvention ein Elektroauto leisten könnte ist wieder so eine Ohrfeige und zeigt, daß er keine Ahnung vom alltäglichen Leben eines Normalfra
“Ich habe die Wut gehört“, sagte Macron zu der Protestbewegung. Er wolle nun „pädagogische Arbeit“ leisten, um seine Ziele besser zu erläutern. Oh lala. Monsieur Président will das tumbe Volk erziehen, damit es seine weisen Entschlüsse auch versteht. Eine derart dreiste und anmaßende Herablassung gegenüber dem Souverän bringen bei uns verbal(Sic!) noch nicht einmal die Oberlehrer der Grünen und die Journalisten des ÖRR fertig.
“Das Volk hat kein Geld für AutoBenzin? Soll es doch Kutsche fahren!” Genauso abgehoben wie unsere “Madame”, die nach der “Adenauer-Panne” mit jetzt “Iberia” zum G-20 fliegt ;hat LH sich geweigert sie mitzunehmen, oder waren die Plätze mit Antifanten besetzt?. Und vielleicht macht sie schon mal ihr Operation-Abendsonne-Quartier klar?
Irgendwie beruhigt es mich, dass die französische Regierung inzwischen den Irrsinn unserer Staatsratsvorsitzenden und ihrer Speichel leckenden Entourage übernommen hat. Da verteilt sich die Häme einigermaßen vernünftiger Staatslenker zumindest auf zwei Nationen, die ihren Suizid zügig vorbereiten. Ob die Franzosen, dieses rebellische Volk, sich allerdings diese autokratischen Maßnahmen des inzwischen zu einem Macrönchen geschrumpften Präsidenten gefallen lassen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die anhaltenden Proteste der gilets jaunes sprechen da eine andere Sprache. Man kann nur hoffen, dass dieser Funken auf unsere bräsigen Landsleute überspringen möge. Nachdem unsere Politikerdarsteller sich jeden Tag noch weiteren Irrsinn einfallen lassen, um unsere Rechte zu beschneiden - siehe die gerade von Giffey abgesegnete Kika-Broschüre, die den Duktus der Volkskammer der DDR trägt - ist es an der Zeit, endlich auf die Straße zu gehen und dagegen zu protestieren. Am besten vor dem Bundeskanzleramt. Wenn ich den abgegriffenen Slogan “Wehret den Anfängen” höre, antworte ich darauf, dass diese bereits 2015 hätten bekämpft werden müssen. Inzwischen befinden wir uns doch schon mitten in einem latenten Bürgerkrieg. Oder als was soll man die täglichen Angriffe, Einbrüche,Vergewaltigungen und Messerstechereien von “Zugereisten” auf die autochthone Bevökerung bezeichnen? Ich fürchte allerdings, dass es noch eine Weile dauern wird, bis die Deutschen merken, in welchem desaströsen Zustand sich ihr Land befindet. Aber dann kann es leicht rabiat werden. Schon die Römer fürchteten den furor teutonicus. Lieber Autor, eine kleine Korrektur: Macrons Eheliebste Brigitte hat neues Geschirr für den Elysée Palast in Höhe von 50.000 Euro und nicht 500.000 angeschafft. Die halbe Million für die Gestaltung des Palastes nach ihrem Geschmack ist natürlich ein Skandal. Sie benimmt sich halt wie ihr Mann, der sich auch für einen Imperator hält.
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