Fast volle Zustimmung, aber: “Die EU versucht sich an einer noch nie dagewesenen Strategie: Sie möchte politische Macht ausstrahlen, ohne über glaubwürdige militärische Kapazitäten zu verfügen. Und es ist unklar, ob dies von Erfolg gekrönt sein kann. ” Es ist völlig klar, daß dies keinen Erfolg bringen wird! Ein Zusammenschluß von Staaten (bei dem die meisten Einwohner noch nicht einmal gefragt wurden, ob sie in eine solche Union wollen), der keine demokratischen Strukturen aufweist, der noch nicht einmal eine gemeinsame Sprache hat (was für ein Unding!), der sich nicht kontrollieren läßt, der alles und jedes kindisch bestimmen will, der keine einheitliche Außenpolitik betreibt, der keine gemeinsame Verteidigung hat, der wird nie als ernst zu nehmender Verhandlungspartner angesehen werden. Mit Trump hat das alles nichts zu tun. Er ist nur der, der uns schmerzhaft an diese Tatsachen erinnert. Mit uns sind jedoch und leider nicht unsere Amtsinhaberdarsteller gemeint.
Wir sollten nicht über die Folgen eines Bruchs des transatlantischen Bündnisses nachdenken, sondern es vielmehr unterlassen, einen solchen Bruch auch nur aus Dummheit oder Ungeschick oder Unwissenheit in den Bereich des Möglichen kommen zu lassen. Schon die Diskussion hierüber ist schädlich. Die Vereinigten Staaten wissen - ganz gleich, wer dort regiert - dass die europäischen Nationen ihre natürlichen Verbündeten sind. Die alte und die neue Welt sind eine große Wertegemeinschaft, durch geschichtliche Erfahrungen (gerade in unserem Land) eng und unauflöslich verbunden. Wer Europa gegen die USA ausspielen will, will nur Schaden stiften. Trumps Methoden sind fragwürdig, seine Forderungen aber berechtigt, daran gibt es keinen vernünftigen Zweifel. Die Trumps aber kommen und gehen. Die gemeinsamen Werte hingegen bleiben. Daher haben ja auch schon von jeher diejenigen die Axt an diese Verbindung gelegt, die diese Werte (Freiheit und Demokratie und Menschenrechte) per se aus ideologischen Gründen ablehnen: die Linke und die Rechte sind in diesem Ziel vereint. Dass sich Brüssel jetzt zum Büttel dieser Extremisten und Dummköpfe macht, ist für mich unbegreiflich. Man kann da nur noch mit psychiatrischen Begriffen arbeiten.
Heucheln ist die wahre moralische Währung mit der Merkeldeutschland arbeitet. Putin, der stets expandierende Nationalist, wird von Merkel aus Reminiszenzgründen wegen seiner unerbittlichen Machtdemonstrationen gehaßt und in der stetigen Warteschleife der Wirtschaftssanktionen gehalten. Ein, wieMerkel glaubt, Vorteil ihres absolutistischen Regierungsstils auf europäischer Ebene. Trump, als offener Vertreter ureigenster amerikanischer Interessen spielt nicht nur den Nationalisten, sondern arbeitet zum Wohle seines Volkes die im Wahlkampf versprochenen ’ to do’ -Liste ab, daß sich seine Wähler nur den ganzen Tag vor Begeisterung auf die Schenkel klopfen können. Das ist der wahre Dorn im Auge aller Politagitatatoren, die ausschließlich für die Erfüllung Ihre eigenen Träume die Stimmen des Volkes begehren. Europa hat in der Vergangenheit immer von Amerika profitiert und täte gut daran, diese Verbindung in besonderer Weise zu hegen und zupflegen. Allein, uns fehlt kompetentes Personal und das auf ganzer Linie!
Sehr geehrter Herr Zammit-Lucia Ich habe Ihren Artikel mit großem Interesse gelesen. Mir sind dabei unweigerlich einige Fragen in den Kopf geschossen. Ich stimme vollkommen mit Ihnen überein, dass die Sicherheit Europas mit durch die Amerikaner sichergestellt wird, da unsere (insbesondere Deutschlands) Rüstungsinvestitionen lächerlich gering sind. Die Anschläge, welche hierzulande nicht stattgefunden haben, haben wir vermutlich in erster Linie den amerikanischen Geheim- und Nachrichtendiensten zu verdanken. Ich frage mich diesbezüglich immer wenn ich Nachrichten über unsere “Bundeswehr” lese, ob es nicht gewollt ist (von außen), dass wir militärisch schwach sind, da wir unseren Nachbarn wirtschaftlich viel zu erfolgreich sind. Zwei kurze Stichpunkte hierzu: Amerikanische Militärstützpunkte in Deutschland (ist das noch notwendig / sinnvoll?), Umstrukturierung der Bundeswehr zu einer Pseudo-Berufsarmee (die Stärke der jeweiligen Einheiten ist lächerlich ; so könnte nicht einmal Berlin einen Monat verteidigt werden). Im zweiten Absatz schreiben Sie, dass die USA und Europa ein Bollwerk der Demokratie und der Interessengemeinschaft sei. Wenn man auf die Zeit nach dem Ende des zweiten Weltkriegs schaut, stellt man schnell fest, dass sich die USA in erster Linie durch Kriege finanziert haben (nur zur Veranschaulichung: Koreakrieg, Vietnamkrieg, 1. + 2. Golfkrieg, Afghanistan, Invasion des Irak,..... to be continued) und versucht haben, in verschiedenen Ländern eine Demokratie zu erschaffen (bestes/schrecklichstes Beispiel: Vietnam). Eine Interessengemeinschaft besteht zu allererst aus dem Grund, weil die Amerikaner nach dem WW II diverse “Think-Tanks” (alias Atlantikbrücke e.V., Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung etc. usw. die Liste ist lang) in Deutschland installiert haben, welche bis zum heutigen Tag unsere Politik aufs massivste beeinflussen und verzerren. Das gemeinsame Interessen bestehen streite ich nicht grundsätzlich ab.
Wie soll man die die linksgrüne Entrüstung bezeichnen, als Trump Länder, die von ihren Einwohnern zu Millionen verlassen werden, weil es “shit holes” sind, sie politisch unkorrekt als solche bezeichnete. Lächerlich oder verlogen? Wenn ich einen Arzt aufsuche, ist mir der lieber, der mir vielleicht mit drastischen Worten sagt, was mir fehlt, als der, der mir schöngeistig zu Munde redet und am Ende eine falsche Diagnose stellt. Das kann bekanntlich lebensgefährlich sein.
In der realen Welt wird es Europa und besonders Deutschland gehen wie Jogis Elf in Rußland: Ausgeschieden in der ersten Runde. Aber Deutschland hat ja schon seine Erfahrungen: 30jähriger Krieg und Napoleon und diverse Louis. Manche hatten die Lektion gelernt (Ein Land ohne Armee ist wie ein Garten ohne Zaun), andere beratungsresistent nicht (Wir können unsere Grenzen nicht sichern). Und wenn der Karren voll im Dreck steckt und von Anderen herausgezogen worden ist, werden die Lenker wieder behaupten, sie wären es doch gar nicht gewesen und die anderen wären Schuld. Alles schon da gewesen.
Die EU fröhnte immer den Populismus! Bestehend aus Politiker, die in ihren Ländern Scherbenhaufen hinterlassen haben und damit unhaltbar geworden waren ( Schulz, Juncker, Cohn-Bandit, Öttinger….....), dann dort ihren Dilettantismus und bürokratischen Totalitarismus ausleben konnten. In diesem Rahmen passt auch Merkel. Wie pubertierende Kinder sich unabhängig selbstdarstellen wollen aber von den Erwachsenen (USA) unbedingten Schutz erwarten. Zulange hat die USA den behüteten West-Sozialismus tatenlos zugeschaut. Diesen , wie auch den Ökospinner durch den niedergang ihrer Wirtschaft finanziert(Hussein Obama).
Das transatlantische Bündnis ist ein Fossil aus einer unter gegangenen Welt, das nur noch um den eigenen Allerwertesten kreist und diesen notfalls mit Mord, Totschlag und Terror zu verteidigen versucht. Im Zweifelsfall bis zum Erbrechen verlogen als angeblicher einziger Verteidiger der Menschenrechte auf dieser Welt. Also mit anderen Worten unfähig ist, mit anderen Akteuren auf der Weltbühne wie Russland, China, Indien, usw. einen vernünftigen Interessenausgleich herzustellen. Der beschriebene Antiamerika-Populismus existiert zwar, wird aber immer dann wenn es um Wirtschaftsinteressen geht, dem Grundsatz Pack schlägt sich und Pack verträgt sich untergeordnet.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.