Mehrere linksradikale Aktivisten versuchten, das Erweiterungsgelände der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin zu stürmen.
Hunderte Demonstranten protestierten gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werksgeländes im brandenburgischen Grünheide. Laut Polizei lösten sich dabei einige Personen aus der Demonstration und versuchten, das Gelände für die Erweiterung zu stürmen. Die Polizei versuchte, dies zu verhindern und es kam zu Auseinandersetzungen mit Polizisten.
Ein Polizeisprecher beschrieb die Lage als "dynamisch". Bisher wurde eine Frau bei den Protestaktionen verletzt. Drei Polizisten wurden ebenfalls verletzt, es gab mehrere Festnahmen.
Die Polizei hatte versucht, das Tesla-Werksgelände in Europa großräumig abzusperren, und mehrere Autobahnausfahrten waren gesperrt. Im Rahmen der Protestzüge zum Werksgelände gab es auch eine Sitzblockade auf einer Landstraße in der Nähe des Werks.
Von einer weiteren Störaktion am Flughafen Neuhardenberg wird im Zusammenhang mit den Protesten berichtet. Laut Polizei seien vermummte Personen aufgetaucht und hätten Pyrotechnik gezündet. Derzeit findet dort eine weitere Sitzblockade statt.
Seit Mittwoch haben Tesla-Gegner zu "Aktionstagen" gegen den Autobauer aufgerufen. Seit Februar protestieren sogenannte Klimaaktivisten in einem Baumhaus-Camp in der Nähe gegen die geplante Erweiterung des Geländes und die Waldrodung. Die Polizei versucht, den Abbau der Baumhäuser durchzusetzen. Derzeit ist noch ein Rechtsstreit darüber im Gange.
Im März hatten linksextreme Gruppen ein Feuer an einem Strommast gelegt und so die Stromversorgung des Tesla-Werks gestört. Die linksextreme Gruppe "Vulkangruppe" bekannte sich zu dieser Sabotageaktion.
(Quelle: Welt)