Es ist genug: Befreit endlich Kinder und Schulen

Während die Minister heute ihren „Drei-Stufen-Plan“ zur Lockerung erörtern, haben sie das Wichtigste vergessen: Kinder müssen umgehend von allen Maßnahmen in der Schule befreit werden.

Abseits von Impfdebatten und Corona-Lockerungsübungen einzelner Bundesländer sieht der Alltag von Eltern mit Kindern im Grundschulalter nach wie vor nahezu wahnsinnig aus. Während Betriebe und öffentliches Leben für die Mehrheit der Erwachsenen zumindest halbwegs planbar und kalkulierbar sind, führt man sich in Grundschulen auf, als läge der Höhepunkt der Pandemie erst noch vor uns, und das, obwohl wir Gott sei Dank statistisch wissen, dass gerade Kinder gesundheitlich am wenigsten gefährdet sind, ernsthaft zu erkranken oder gar an Corona zu sterben. Diese doch recht erfreuliche Tatsache wird nun seit zwei Jahren konstant ignoriert. Stattdessen finden sich immer wieder neue Akteure in der Politik, die ohne jegliches Beweismaterial Schulen und Kinder gar als Treiber der Pandemie bezichtigen.

Es ist genug.

Es ist, gelinde gesagt, eine Zumutung für Kinder, Eltern und Lehrer, denn abseits der medialen Aufmerksamkeit herrscht Irrsinn mit Pool-Testungen, Quarantänen für gesunde Kinder – und Regelungen, die für Eltern nahezu keine Planbarkeit ermöglichen. Seit Beginn der Pandemie müssen Kinder massiv zurückstecken und aus Rücksicht auf Erwachsene ihr Sozialleben und ihre schulische Laufbahn einstellen. Wir werden erst in den kommenden Jahren die Quittung bekommen, was zwei Jahre zwischen Unterrichtsausfall, Wechselunterricht und Fernunterricht angerichtet haben. Die Kinder zahlen den Preis mit fehlender Bildung, und von den psychischen Folgen fange ich jetzt gar nicht erst an.

Es ist genug. 

Gerade für Grundschulkinder ist die Situation an den Schulen, aber auch der fortgesetzte Unterrichtsausfall eine absolute Zumutung, sie können den Stoff nicht alleine lernen, müssen überhaupt erst Schule annehmen, Lesen und Schreiben lernen. Manche Kinder kennen Schule überhaupt nur unter den Bedingungen von Corona-Maßnahmen. Manche haben ihren Mitschülern noch nie ins Gesicht blicken können. 

Es ist genug.

Millionen Kinder sitzen nach wie vor, unabhängig von lückenloser Testung und ob sie geimpft sind oder nicht, aber faktisch kerngesund mit ihren anderen kerngesunden Mitschülern teilweise sechs bis acht Stunden am Tag mit Maske vor dem Gesicht in der Schule.

Es ist genug.

Wir brauchen Regelunterricht. Präsenzunterricht. Und Masken runter. Und nein, sie werden davon nicht sterben. In zahlreichen Ländern gehen Kinder bereits seit langem ohne Masken in die Schule, immer mehr Länder heben alle Maßnahmen auf, aber wir lassen Klassenstufe 1 bis 13 immer noch mit Lappen vor dem Gesicht im Schulbetrieb, teilweise sogar im Sportunterricht.

Es ist genug.

Kein normaler Schulablauf

Ich dokumentiere hier einfach im Folgenden das Schreiben der Schulpflegschaftsvorsitzenden einer Grundschule in NRW an das zuständige Ministerium im Wortlaut. So sieht die Realität aus für Eltern in NRW. Wann will die Politik endlich handeln?:

„Sehr geehrte Frau Ministerin,

ich schreibe Ihnen heute, da ich nicht mehr mit anschauen kann, wie sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an unserer Grundschule derzeit verausgaben. Sie kennen die aktuelle Situation, die die derzeitigen Verordnungen mit sich bringen. Insbesondere das komplizierte Testverfahren und der aktuelle Personalmangel durch die Quarantäneregelungen lassen einen normalen Schulablauf und auch eine geregelte Ganztagsbetreuung derzeit nicht zu. Unsere Schule hat für diese Woche entschieden, dass die Klassenstufen im täglichen Wechsel in Distanzunterricht gehen, damit überhaupt ein Schulbetrieb erfolgen kann. Aber auch im 'normalen' Corona-Alltag ist Schule kompliziert.

  • Immer wieder werden Abläufe geändert (Pooltests, Einzeltests, etc.)
  • Die Kinder werden momentan fast jeden Tag mehrfach getestet (Pooltests und Einzeltests), egal ob sie geimpft sind oder nicht
  • positiv getestete Kinder müssen abgesondert und abgeholt werden
  • Eltern stehen auf Abruf bereit, da sie jederzeit die Kinder abholen müssen
  • Hotlines in Gesundheitsämtern sind überlastet, daher ist es schwer, an verbindliche Informationen über PCR-Tests, Quarantäne, etc. zu kommen
  • die Kinder gehen bei positiven Testergebnissen in Quarantäne, ohne Symptome zu haben
  • Eltern müssen in der Quarantäne die Kinderbetreuung organisieren
  • Kinder, Eltern und Mitarbeiter an den Schulen sind überlastet
  • u.s.w.

Wenn man sich diese Liste durchliest könnte man denken, dass die Pandemie gerade an ihrem Höhepunkt angekommen ist. Fakt ist aber, dass weltweit der Normalzustand eingeleitet wird und auch für unser Land ist ja ein 'Freedom Day' im Gespräch. Weiterhin ist erwiesen, dass die Kinder aktuelle i.d.R. bei einer Infektion oft keine oder milde Verläufe haben. Daher meine Frage: Wann werden endlich auch die Schulen von den harten Test- und Coronabestimmungen entlastet?

Mit freundlichen Grüßen, XX“

Foto: Kerstin Pukall

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Leserpost

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Tobias Kramer / 16.02.2022

Die kinder- und empathielose Merkel hat mit der Kinderquälerei begonnen und so schnell wird man davon nicht weggehen. Nur wenn die Menschen einfach nicht mehr mitspielen, hat dieser Spuk ein Ende. Alle Demos bündeln und mit 5 Millionen vor dem Reichstag stehen, dann ist Schicht im Scholzschacht.

Michael Hoffmann / 16.02.2022

Sehr geehrte Frau Kelle, auch Sie bzw. wir leben in einer Blase. Wir können davon ausgehen, dass eine nicht geringe Anzahl von Eltern die derzeitige Behandlung ihrer Kinder völlig in Ordnung findet. Meine Frau arbeitet in einer großen sozialen Einrichtung (zumindest nach deren Selbstdarstellung). Die Leitung hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Einrichtung baldigst “ungeimpftenfrei” zu bekommen. Und die meisten Mitarbeiter freuen sich drauf. Welche Schicksale damit verbunden sind, ist denen völlig egal. Und entsprechend behandeln sie sicher auch ihre Kinder. So sieht die Wirklichkeit aus. Aus Angst, selber krank zu werden, werden Schutzbefohlene gequält. Und dann wird es noch als Tat der Nächstenliebe verkauft. Was für erbärmliche Kreaturen.  Mein Kommentar von Beginn der Maßnahmen an: Wer so mit Kindern umgeht, kann sie nicht wirklich lieben.

Michael Keller / 16.02.2022

@dina weis: Wie Recht Sie haben. Meine Frau durfte in Niedersachsen wegen “2G” ihren sterbenden Vater bis zu seinem Tod nicht besuchen!!!!!!  Als das Klinikum ihr endlich gestattete, einen PCR-Test zu machen, war es zu spät!!!! Und als sie dann frühmorgens ins Klinikum ans Totenbett kam, wollte NIEMAND dort mehr ihren negativen PCR-Tesgt sehen!!! Meine Frau hat 10kg abgenommen und ist fertig!!!

Nico Schmidt / 16.02.2022

Sehr geehrte Frau Kelle, Da werden wie wohl noch etwas länger auf gesunden Menschenverstand warten müssen. Unsere Politiker sind von jeder Realität sehr weit entfernt. Mfg Nico Schmidt

Gabriele KLein / 16.02.2022

Masken statt Luftfilter sind der Gipfel der Unmenschlichkeit, weder Kinder noch Fahrgäste sind dazu da “Luftreinigung” zu betreiben um marode Klimaanlagen und fehlende Spezialluftreiniger zu ersetzen. Masken waren schon immer nur ein Notbehelf d. h. besser als nichts bei Ungewissheit und unterstellter Gefahr.  Nun ist Ungewißheit von Hause aus doch eher vorübergehender Natur. Sollte die den Notstand und Masken begründende “Ungewissheit” Jahre dauern und nicht zu den großen Rätseln von Philosophie u. Natur zählen frägt man sich dann schon, warum so lange kein Licht ins “Dunkel” der “Ungewissheit” dringt. Heute erinnern mich die Maßnahmen dieser komischen Regierung irgendwie an das Zitat eines Komikers den jemand in Indubio zitiere, (Namen vergessen) Dieser Komiker meinte einst: er würde sich mit Sonnencreme einschmieren damit der Nachbar keinen Sonnenbrand bekäme…..

Kostas Aslanidis / 16.02.2022

Der Menschenverachtung dieser Pharmalobbyisten ist sprichwoertlich. Die Kinder hassen sie besonders. Viele Eltern schickanieren ihre eigenen Kinder, rauben ihnen die Freude, das Spiel, die Neugier. Sie verwenden wie Blumen ohne Wasser und was tun diese Eltern. Sie giessen nicht und schaemen sich nicht. Einfach grausig. Eltern ohne Herz sollte der Titel sein, Genug ist es schon lange.

Ludwig Luhmann / 16.02.2022

@dina weis / 16.02.2022 -  “In Kliniken können Angehörige nicht besucht werden, das muss man sich mal vorstellen. Nicht mal ein Test wird genehmigt, was vorher auch ging. Nur weil eine Impfung fehlt, hat man das urmenschliche, nämlich den Beistand und Zuspruch eines nahen Menschen verboten.”—- Diese entwürdigend menschenverachtenden Methiden verfolge das Ziel, die Psyche der Menschen zu schädigen. Es handelt sich um Psychologische Operationen bzw. sog. “PsyOps”. Die gesamte “Pandemie” wurde und wird von Maßnahemn begleictet, die auch in Kriegen verwendet wurden bzw. werden. Auch deswegen bezeichne ich den Great Reset als einen hybriden Weltkrieg. - - - “Ich könnt ausflippen.”  - MeToo;)  ... Cheers, Madame Weis!

Dirk Ahlbrecht / 16.02.2022

@Wolfgang Aust / Von Tag 1 der Pandemie, lieber Herr Aust? Dieses Land und seine angestammte Bevölkerung werden schon seit Jahrzehnten täglich und mit großem Anlauf in den Hintern getreten. Ich frage mich was noch passieren muss, bis die Leute wach werden. Donald Trump hat einmal gesagt, dass er auf der 5th Avenue anfangen könnte Menschen zu erschießen - und die Leute würden ihn dennoch wählen. Mit Blick auf die sog. Impfstoffe und die Maßnahmen der Regierung hierzulande sind wir da doch mittlerweile bereits angekommen - und die Leute schreiben dennoch weiter brave Briefchen.

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