Ich kann es nur immer wieder schreiben, wie unverständlich mir dieser Talibansiegeszug besonders im Norden Afghanistans ist. Die dort lebenden Minderheiten der Tadschiken und Usbeken haben den Taliban (die de facto eine paschtunische Miliz sind) während ihrer ersten Herrschaft erbitterten Widerstand geleistet, wozu sie demografisch auch heute noch in der Lage sind, von der besseren Ausrüstung dank US-Hilfe ganz zu schweigen. Warum also kämpfen die nicht? Erst recht die schiitischen Hazara. Die haben von einer Taliban-Herrschaft nur brutalste Unterdrückung zu erwarten und anders als Tadschiken und Usbeken auch keinen ethnischen Heimatstaat in den sie zur Not flüchten könnten. Trotzdem kämpfen sie nicht. Einfach unverständlich.
Sehr geehrter Herr Heinsohn, da wird Ihnen kein Mensch wiedersprechen, außer vielleicht Heiko Maas. Wo der Russe rausgeht, müssen wir nicht reingehen und den Helden spielen. Wie wir uns dann aus Afghanistan verabschiedet haben, so voller Professionalität, Strategie, Taktik und Disziplin, ist schon ein Vertrauensbeweis für unsere Politiker und die Bundeswehr. MfG Nico Schmidt
So wahr. Unsere Soldatinnen und Soldaten wurden in den Tod geschickt, während junge Afghanen gefeiert von den Grünen, der SPD, der CDU, der SED 2.0 alimentiert auf dem Ku’damm ihre shisha genießen und nachts ihren Geschäften nachgehen. Was könnte besser die Dekadenz unseres Wertesystems aufzeigen, zumal der islam ja offiziell zu Deutschland gehört? Aber wie weiter? Realistisch wird sein: die Tabilan vermehren sich weiter fleißig wie schon vor 2000; exportieren wieder gegen den Westen Terror, diesmal aber wohlwollend unterstützt von China. Dafür unterstützen die Afghan. Islamisten und andere Islamisten die Chinesen bei der zu erwartenden militärischen Auseinandersetzung mit den USA. Die kämpfen ohne Europa und insbesondere Deutschland, das bis dahin längst die kritische muslimische Bevölkerung erreicht haben wird und wichtige Wähler darstellen. Stattdessen kämpft Deutschland heroisch gegen den Klimawandel und für gender mainstreaming, bis dann auch hierzulande die Islamisten diesen Spuk beenden mit Hilfe der Grünen selbst, die sich schon lange dem islamistischen Herrschaftsanspruch unterworfen haben werden, vgl. Houllebecque. Fraglich nur: 2050? 2080?
Die Besatzung hat Geld in das Land gepumpt, weswegen die Bevölkerung gewachsen ist. Das gleiche gilt für das Prinzip Entwicklungshilfe.
Der Denkfehler “des Westens” besteht m.E. darin zu glauben, ein Mensch der unfallfrei ein Mobile bedienen könne, sei bereits in der Neuzeit angekommen. Ist er nicht. # Insbesondere rd. 1,7 Mrd. Menschen werden von der großen Friedensreligion im 8. Jahrhundert festgehalten. Denen kann keine Demokratie, kein Freitsgedanke, keine “Geschlechtergerechtigkeit” nahe gebracht werden. Deren überwiegenden Mehrheit, meine ich. Ausnahmen bestätigen nur die Regel. # Die müssen den Weg zu ihrer Aufklärung selbst gehen. Das kann dauern. # Alldieweil führen sie Kriege. Dabei geht es m.E. nicht um “Glaubensdinge”, sondern um ganz profane, wie z.B. die der Reproduktion. Wenn die 10% der Wohlsthabenden eines islamisch geprägten Landes, bedingt durch die von Mohamed befürwortete Polygamie, 40% der “zur Verfügung stehenden” Frauen abgreifen, dann muß ein sehr großer Teil der Männer mit dauerhaftem Sexentzug leben. Die können sich dann in die Luft sprengen und im Erfolgsfall mit 72 dauerhaften Jungfrauen belohnt werden. Oder es zieht sie ins Ersatzparadies Deutschland oder Europa, wo sie ihren Trieb voll alimentiert ausleben können. Alternativ können sie auch einen Krieg mit dem Nachbarn vom Zaune brechen, um dessen Frauen beglücken zu können. Schon auf welt.de gelesen? Die größte Angst der afghanischen Jungmädchen und Frauen besteht darin, einem Taliban-Krieger angetraut zu werden. Was für sich spricht, denke ich mal. # Wir mögen das Klima “retten” und Covid “besiegen” können. Das scheinen mir Kinderspiele zu sein verglichen mit dem Vorhaben, Moslems in deren Ländern in die Gegenwart führen zu wollen.
Vergeblich. In einem moslemischen Land eine Demokratie installieren zu wollen, ist ein Unding. Die Religion beruht auf Überzeugungen aus dem 7. Jahrhundert und das bleibt unverändert. Es gab keine “Aufklärung” wie im Christentum. Moral, Ethik und Rechtsprechung basieren auf diese Zeit und auf Clanstrukturen. Nicht sie nähern sich der Demokratie an sondern wir dem 7. Jahrhundert. Wo Ideologie das Denken bestimmt und die Führung (Eliten) die Justiz lenkt, anders denkende der Ketzerei beschuldigt, nähert man sich dem an. Das kann manchmal auch innerhalb 16 Jahren passieren.
Und die CDU faselt in Gestalt von Norbert Röttgen, kaum dass die Truppen wieder in der Heimat sind, von einem Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan gegen die vorrückenden Taliban, aber ohne den Truppenabzug rückgängig zu machen. AKK als eigentlich zuständige Ministerin sagt dazu: Mal wieder Nix. Ein Tollhaus. Zahlen und Fakten, Logik und Stringenz interessieren da niemanden mehr.
Rette sich wer kann vor den Taliban. Niederlage heißt jetzt Sieg und die Jubelpresse hat den großartigen den Plan, Frauenhäuser zu errichten, damit die Demokratie in Afghanistan gefestigt bleibt. / Die Nachrichtenlage hätte schon lange meterhohe Empörungswellen durchs Land jagen sollen und die Bundesbrunft aus ihrem realitätsverzerrten Muff vertreiben. Man stelle sich nur vor, in UK halbieren sich in zwei Wochen die Indikatoren, nachdem alle Maßnahmen beendet worden sind. Aber wir Deutschen sind wie die Zirkustiere, wenn uns die Tagesschau kein Signal zur Empörung sendet, dann tragen wir freiwillig den Clownshut, die rote Pappnase und wohnen im Käfig. / Wer die Waffen, die Munition, die Lager und die Versorgung der Taliban finanziert, habe ich noch immer nicht verstanden?
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