1920 wurde meine Mutter als 11jähriges Mädchen in der Klasse 5 am Göttenbachgynasium nach Rasse “vermessen”, um das “Typische” jüdischer Herkunft nachzuweisen. 1920! Da war man schon flott dabei. Was hier los war, davon hat Frau Goldberg keine Ahnung. Niente!
Anmerkung. Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses findet seine moderne Fortsetzung in der Pränataldiagnostik. Die Empfehlung den Fötus auf Trisomie 21 testen zu lassen lässt als Therapie nur den Abbruch zu oder die Behinderung in kauf zu nehmen. Die SPD feierte ihr Gesetz das alle Kassen zur Zahlung des Tests verpflichtete. Ich bin gespannt wie viele Menschen mit Trisomie 21 in den nächsten Jahren geboren werden. PS Ich halte es für möglich das er nicht nur in dieser Frage völlig Meschugge war. Sein letzter Wunsch war der Niedergang Deutschlands weil es den Endsieg nicht verdient habe. Heute arbeiten einige Gruppierungen an Hitlers letztem Willen.
@Thomas Sz.: Wie hieß der Kerl?
@S.Niemeyer “Es begann 1934 mit der systematischen Zwangssterilisation von Menschen mit psych. Erkrankungen oder mit Behinderungen”. Nein, es begann viel früher. In der urdemokratischster Schweiz begannen Zwangssterilisierungen bereits Ende des 19.Jh. ohne gesetzliche Grundlage. In den 1900er Jahren erschienen erste Zwangssterilisationsgesetze in US-Bundesstaaten und kanadischen Provinzen: Die beiden Länder keinesfalls nationalsozialistisch. Diesem Beispiel folgten in den 1920ern Dänemark und Finnland, danach Schweden. Deutschland war eines der letzten Länder, die diese Gesetzgebung eingeführt hat - allerdings mit einer grausamen Hartnäckigkeit durchgeführt. Das Gegenteil war England: Engländer waren zwar die ersten, die Zwangssterilisierung diskutiert und propagiert haben, aber nicht in der Praxis angewendet.
Ralf Pöhling: Weil ich eben Alexander Gauland zititiert habe: Ich habe eben gerade nochmal die berühmt/berüchtigte ‘Vogel-Schiss’-Rede nachgelesen, mit welcher Herr Gauland so viele Menschen verletzt und auch enttäuscht hat. Gauland hat AUCH gesagt (übrigens in der gleichen Rede !): ‘... Nein, der Islam gehört nicht zu uns. Unsere Vorfahren haben ihn 1683 vor Wien besiegt. Aber das deutsche Judentum von Ballin und Bleichröder über Rathenau und Kantorowicz war Teil einer deutschen (Helden-) Geschichte, die Hitler vernichten wollte! Liebe Freunde, uns muss man nicht vom Unwert des Nationalsozialismus überzeugen. ...’. Ballin - Reeder unter Kaiser Wilhelm II; Bleichröder - Bankier und Finanzierer Bismarcks; Walther Rathenau - Sohn des Begründers der AEG, Industrieller, in der Weimarer Republik Reichsaußenminister, als welcher er 1922 ermordet wurde; Ernst Kantorowicz war Biograph des ‘Staufer-Kaisers’ Friedrich II. - Alo die deutsche Juden/jüdischen Deutschen gehörten zwischen 1871-1933 ‘dazu’. Zumindestes in den industriellen, wissenschaftlichen und kulturellen Zentren des Reiches; dort wo ‘das Herz schlug’. Bei einem Bevölkerungsanteil von geschätzt 2-3% ist es möglich, daß es ‘im ländlichen Raum’ wo es kaum/wenig Juden gab, teilweise anders war.
@R. Pöhling ‘... Und da traf es natürlich als erste die, die in Deutschland eigentlich nie richtig dazu gehörten. Die Juden. ...’ Schräge Argumentation! Seit wann das denn? Die sogenannte ‘Juden-Emanzipation’ in alten Preußen begann mit den Stein-Hardenbergschen Reformen (Preußisches Judenedikt von 1812). Im Kaiserreich und unter Kanzler Bismarck wurde die vollständige Gleichberechtigung der jüdischen Bürger durchgesetzt; Ausnahmen bleiben vielleicht beim Militär. (Wikipedia: ‘Das Emanzipationsgesetz des Norddeutschen Bundes 1869 hob alle noch bestehenden Beschränkungen der bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte, die aus der Verschiedenheit der religiösen Bekenntnisse hergeleitet wurden, auf. Damit war die Emanzipation der Juden zwar formaljuristisch vollständig hergestellt, im Alltag aber noch nicht sozial verwirklicht.’) Dieses Gesetz wurde inhaltlich die Verfassung des Deutschen Reiches (1871) übernommen. Das Bismarcksche Kaiserreich war wirtschaftlich, kulturell und in der Wissenschaft weltweit führend. Daran hatten deutsche Juden bzw. jüdische Deutsche - durch ihr hohes Bildungsbewußtsein und ihren Fleiß und ihr Können - hervorragenden Anteil. Sie können die Liste der Nobelpreise gerne mal durchgehen. (wieviel Nobelpreise errangen Bundesdeutsche seit 1949 ?) Erfolg schafft auch Neider! Den ‘Kritikern’ gab es irgendwann zuviele Juden mit Top-Universitätsabschluß, zuviele Anwälte, zuviele Namen in Kultur und Medien. Jüdische Deutsche gehören so sehr ‘dazu’, daß sich manche ‘assimilierten’ zu einer christlichen Kirche übertraten und auch ‘inter-konfessionell’ heirateten. Das war um/ab 1900 überhaupt keine Problem. Alexander Gauland behauptet, einige Soldaten/Offiziere ‘jüdischer Abstammung’ hätten im 1. Weltkrieg ‘das Eiserne Kreuz oder noch höhere Auszeichnungen erhalten’, die ‘wußten selber gar nicht mehr, daß sie jüdische Vorfahren hatten und daher (im ‘rassischen Sinne’) ‘Juden’ waren. (Interview der reihe ‘jung und naiv’ mit Thilo Jung).
Herr Gunnar Heinsohn, eine Whoopi Goldberg, geb. Caryn Elaine Johnson, die sich den Jüdisch klingenden Namen ausgewählt hat ohne jüdischer Abstammung und Zugehörigkeit zu haben, und die den Holocaust relativiert und verneint ist wegen Ihrer Unkenntnis der Tatsachen keine Person mit der man darüber diskutiert. Auch Sie haben ein Problem mit der “Juden Frage” genau so wie Adolf Hitler und seine NSDAP. Es sind aber nicht die Juden die die Nürnberger Rassengesetze 1935 verabschiedet haben. Es ist für mich nicht relevant jetzt darüber zu postulieren was das Monster Adolf Hitler und seine Genossen dazu bewegt hat die Gesetze für einen Völkermord zu verabschieden und diesen zu Exekutieren. Was soll Ihr Artikel bewirken, diese Monster plötzlich in einem andrem günstigerem Licht zu sehen ?! Hier die Definition von Wikipedia dazu: Mit den Nürnberger Gesetzen – auch als Nürnberger Rassengesetze oder Ariergesetze bezeichnet – institutionalisierten die Nationalsozialisten ihre antisemitische und rassistische Ideologie auf juristischer Grundlage. Sie wurden auf dem 7. Reichsparteitag der NSDAP, dem sogenannten „Reichsparteitag der Freiheit“, am frühen Abend des 15. Septembers 1935 einstimmig vom Deutschen Reichstag angenommen, der eigens zu diesem Zweck telegrafisch nach Nürnberg einberufen worden war. ++ @ Thomas Szabó sie schreiben BS, denken sie das nächste mal lieber davor nach.
Hitlerexegese die 1000ste ... und kein Ende in Sicht , spannend ,spannend ... Na denne , Frohes Neues !
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