Man könnte die Gender-Klausel auch anders formulieren: „An unsere Leser, die linguistisch Genus und Sexus nicht auseinander halten können: der hier verwendete generische Plural umfaßt Personen jeglichen Geschlechtes, sei es männlich, weiblich oder divers.“ Ferner finde ich, daß die Störung des Sprachflusses durch Gendersternchen o.ä. sowie die sprachliche Doppelung (z.B. Ärztinnen und Ärzte) das Trennende fördert. Die sprachliche Trennung in weibliche und männliche Ärzte führt doch erst zu der Vorstellung, daß da auch fachlich Unterschiede zwischen einer weiblichen Ärztin und einem männlichen Arzt sein müssen: warum sonst würde man die Menschengruppe mit Approbation so aufteilen? Gender spaltet also die Gesellschaft statt sie zusammen zu halten.
Achse des Guten, 31.07.2021, 12:00 Gastautor Friedrich Lang: „Sie gendern, um zu herrschen“. Darin ist schon mal erläutert, dass wider besseres Wissen um die Unpraktikabilität der Gendersprache selbst bei deren Befürwortern diese unbedingt durchgedrückt werden soll. Es geht, wie beim Gesichtsfromm‘s und Impfariernachweis um Gehorsamsabrichtung und Unterwerfung. Wehe dem Studenten, der Studierender zu heißen hat, der seine Hausarbeit über Sozialpsychologie bei SuS oder Schüler*innen nicht gendert, wobei ich denke, dass hier noch größere rechtliche Spielräume auszuschöpfen wären, als in der Coronoiafrage. In der Alltagssprache oder gar Belletristik wird sich diese gequirlte ... nie durchsetzen, und in der Publizistik sollten die Chefredaktionen solchen Schreibern ihre Artikel zurückgeben: „Bitte schreiben Sie ordentliches Deutsch!“ Aber auch hier gilt der Satz des großen Siegfried Jacobsohn: „Sie haben das Recht, mein Blatt nicht zu lesen.“
Es klingt wie “ich bin kein Nazi aber”. Ich habe da kein Problem damit, langsam wird es so wie “umstritten”, “populistisch”, “rechtspopulistisch” zum Qualitätsmerkmal. Entweder werden Sie mit “Nazis” marschieren oder nach Hause gehen müssen.
Mit einem Freund tausche ich via Messenger Wörter-Funde aus. Begeisterung über Trouvaillen. Die Seite Kompakt auf welt.de hat Quizze - “Wenn Sie diese Wörter kennen, sind Sie alt”. Mir egal. Freue mich über Köstlichkeiten der Sprache, bin froh, daß ich da nicht die letzte der Mohikanerinnen bin. Wenn die anderen sich kastrieren und auf Eleganz und Schönheit verzichten wollen - bitte sehr.
Es geht nicht um Gendersternchen oder Frauenrechte. Hätten Linke damit ein Problem, würden sie gegen die Taliban auf Twitter demonstrieren. Es geht darum, einen Vorwand zu finden, jeden zu diskriminieren - schlechte Noten, keine Jobs, schlechte Presse - der nicht völlig links ist. & Gendersternchen sind dafür perfekt.
“Kriegsgeschehen” - das ist die treffende Wortwahl!—- “Die Sprache gehört in die Hände derer, die mit der Sprache arbeiten. Politische, in diesem Fall genderpolitische Übergriffe in das Gefilde der Sprache sind genau das: Übergriffe. Zwar wird mit Sprache auch Politik gemacht. Aber Politik soll keine Sprache machen.” - - - Die Sprache ist noch viel mehr. Die Sprache “gehört” niemandem. Die Sprache ist die wechselseitige Vernetzung der denkenden Gehirne: Sprache beeinflusst das Denken und das Denken beeinflusst die Sprache. Wer die Hoheit über die Sprache haben will, will also die Hoheit über das Denken haben. Die Impfpropaganda folgt demselben Machtprinzip. Die Maskentragenden, die Geimpften, die Gendernden sind die markierten unterworfenen Gehirn-Körper-Systeme! ***** Aus der Marseillaise: “Was will diese Horde von Sklaven, Von Verrätern, von verschwörerischen Königen? Für wen diese gemeinen Fesseln, Diese seit langem vorbereiteten Eisen? Franzosen, für uns, ach! welche Schmach, Welchen Zorn muss dies hervorrufen! Man wagt es, daran zu denken, Uns in die alte Knechtschaft zu führen!” *****
Ich find die Genderei phantastisch. Da werden aus “toten Radfahrern” “radfahrende Tote”. Wohlan…
Ich finde auch, dass wir in Deutschland zu viele Anglizismen verwenden. Wenn man doch ein Wort für etwas hat, was sich immer bewährt hat und man plötzlich dafür ein Anglizismus benutzt, find ich das Quatsch. Speziell die Medien und Presse tut das gerne. Hier einige Beispiele, die mir spontan einfallen: Crew statt Besatzung, Servicepoint statt Schalter, checken statt testen oder prüfen, Performance statt Leistung, Job statt Arbeit oder Beruf, Jobcenter statt Arbeitsamt, Service statt Dienstleistung, Homeoffice statt Heimarbeit, Team statt Mannschaft, Lockdown statt Massenquarantäne oder Ausgangssperre, Shutdown statt Stilllegung oder Herunterfahren, Highlight statt Höhepunkt, Statement statt Erklärung oder Meinung, Hausmeister statt Facility Manager, Keeper statt Torwart, Song statt Lied, Talkshow statt Gesprächsrunde, Burnout statt ausgebrannt, Airport statt Flughafen, Event statt Veranstaltung oder Ereignis. Vor zwei, drei Wochen war im Fernsehen ein längerer Beitrag von der Neuen Deutschen Welle. Unteranderem war auch die Gruppe Ideal zu sehen. Die Sängerin der Gruppe, Anette Humpe, sagte, dass sie in ihren Texten ganz bewusst keine Anglizismen benutzt hätten. Die meisten Vertreter der Neuen Deutschen Welle benutzten keine bis wenig Anglizismen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass es mit Deutschland bergab geht, seit wir so bunt geworden sind und wir immer mehr Anglizismen benutzen und uns gerne international aufstellen und von Patriotismus nichts mehr wissen wollen?
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