“Ich erkenne mein Land nicht wieder!” so hört man es oft im Volk zum Glück bereits sagen, und auch hier unter diesem Text kann man diesen Satz dem Sinn nach und auch ganz explizit in all seiner begriffs-empirischen Realadäquanz ausgedeutet finden. Aber eigentlich müsste der Satz länger schon heiße, ich erkenne vom Großen bis ins kleinste Kleine hier meine DDR , oft geradezu 1:1 nach hierrüber repliziert , mehr und mehr wieder. Und dieses déjà-vu-Empfinden gilt nicht nur für jenes übriggebliebene tapfere Enklavenvölkchen der durch den Antimperialistischen Schutzwall so fleißig Beschützen, bei weitem nicht nur für die gelernten Original-DÄDÄRÄ-Untertanen von ehedem. Sondern sowas spukt jedem sonst wo großgewordenen Kenner unserer aktuelle Demokraturmisere auch ohne großen Denkaufwand im Kopf herum, der das 2. Deutsche Unrechtsregime des letzten Jahrhunderts nicht mit schielenden Silberblicken durch (rosa-) rote Brillen sich zurecht lügt und der andererseits nicht schon den Volks-Vollnarkosen der Öffentlich-Rechtlichen Anstaltsdrecksschleudern seine diversen virtuellen Stirnnhirn-Lobotomien verdankt.
„Wenn wir eine Regierung gründen, geben wir sie niemals wieder auf, weder durch Wahlen noch durch andere Methoden“ Gerhart Eisler, Parteivorstand SED; bei Wilhelm Busch: “Ein starker Staat erlaubt das Singen verbotener Lieder.” Haldenwang und Faeser stellen nichts dar. Sie haben keine Argumente. Es bleibt ihnen in dieser Situation doch nichts weiter übrig, als die vorhandenen, für ganz andere Zwecke geschaffenen Kontrollgremien, Machtinstrumente, zum Zwecke ihrer Machterhaltung zu mißbrauchen. Ob die feststellen, dass sie sich damit selbst delegitimieren oder das nicht feststellen, ist dabei unerheblich. Sie werden bei ihrem tun, noch so manchen “über die Klinge springen lassen”, dem sie menschlich unterlegen sind. Noch einmal W. B.: So hat es sich schon je gefügt, das Edelmut Gewalt erliegt.
Herzlichen Dank für diese deutlichen Worte. Selbst hatte ich das Glück, in der Bundesrepublik aufzuwachsen und zu leben, als sie noch eine funktionierende Gewaltenteilung hatte und eine breite Presselandschaft. Der Kanzler und der Verteidigungsminister haben es zwar versucht, ein stets opponierendes Wochenmagazin mit dem Vorwurf “Landesverrat” zum Schweigen zu bringen, sind aber an der - wie gesagt, damals unabhängigen - Justiz gescheitert. (Leider gehört das erwähnte Magazin nun zu den “Eliten”, die abweichende Meinungen verbieten möchten und sich im Anus der Herrschenden wohl fühlen.) Wer Kontakte zu Menschen hat, welche die DDR erlebt haben, hört sie in den letzten Jahren viele Wiedererkennungs-Effekte erwähnen. In den zweieinhalb Corona-Jahren trat der Wiederkerkennungs-Effekt besonders häufig auf. Wenn ich Wessi auf den Schutz durch das BVerfG verwies und überzeugt war “Das trauen die sich nicht!”, sagte die DDR-Erfahrene “Du bist naiv, die ziehen das durch. Ich komme aus der DDR, sozusagen aus der Zukunft ...” Und ohne hier auch nur einen Hauch eine delegitimierenden Gleichsetzung andeuten zu wollen (- denn in der DDR hat man Bürgern den Stolz auf ihr Land eingetrichtert), möchte ich bescheiden anmerken: Ich habe als Wessi viel über die Möglichkeiten der Propaganda, der Hetze und der Freiheitseinschränkungen gelernt. Erfahrene DDR-Bürger waren misstrauischer, ich war wirklich naiv.
Nachtrag: Die sächsische Juxtizministerin Katja Meier -GRÜNE- ist nebenbei auch für ihre humorvolle Lyrik die sie musikalisch darzubringen pflegt(e), bekannt, ua. : “Advent, Advent, ein Bulle brennt. Erst 1, dann 2, dann 3,....” -> noch(!) auf YT, Harlekin, “Hurra der 1.Mai ist da….” Werden diese Meisterwerke der Karttoffelpoesie und Kartoffelmusik wohl auch zur Meldung an ihre liierte Paul und ihr geplantes “Meldesystem” von “Vorfällen (noch) unterhalb der Strafbarkeitsgrenze” gebracht? “Ach Kinners, wie isses nu bloß möglich?” Mutter Kempowksi, “Tadellöser & Wolff” Oder, “Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch….” B.Brecht
Kleine Anmerkung: “Ein Berliner Senat, der das Autofahren in der Stadt verunmöglichen will und seinen Senatoren gleichzeitig jetzt auch die Nutzung des dicken Dienstwagens für den Auslandsurlaub gestattet”. Ich gehe davon aus, dass der Berliner Senat die Benzinkosten der Urlaubsreise erstattet bekommt. Ich kenne einen Manager einer Firma, der mit dem Dienstwagen in Urlaub fährt und dann die Tankquittungen einreicht und bezahlt bekommt.
Geschätzter Herr Haferburg, ich bewerte Ihr Buch „Wohn-Haft“ mit 5,2 von 5 Punkten. Es sollte tägliche Pflichtlektüre bei allen Aggressoren gegen Andersdenkende und Andershandelnde sein. Denn niemand kann sicher sein, tatsächlich auf der richtigen Schiene unterwegs zu sein. Manchmal entscheidet schon ein quersitzender Furz beim „Entscheider“ über die Einordnung als Freund oder Feind. Wie sagt der alte Witz: „Er war Kommunist und ein guter Genosse. Und er wurde gut erschossen von einem guten Genossen.“
Von der faschistischen Antifa als Feind betrachtet zu werden sehe ich als etwas auf das man stolz sein kann. Dann ist man ein freiheitsliebender bürgerlicher Demokrat. Solche hassten schon die Faschisten 33-45.
Nun, wer muss nicht an das Silone Zitat denken, wenn er das aktuelle Treiben in Deutschland beobachtet? “Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus»” - Ob Roter Sozialismus, ob Brauner Sozialismus oder eben Grüner Sozialismus, am Ende fließt alles in die Sickergrube. Ich hoffe nur, das wir es vllt mal früher schaffen von der Schippe zu springen. “Sozialismus ist die Philosophie des Versagens, das Credo der Ignoranz und das Glaubensbekenntnis - des Neids.” - Churchill
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