“Die Sprache des grünen Reiches” übersetzen wir mal ins Lateinische: “Lingua viridis imperii” Victor Klemperer könnte es nur gutheißen. Auch Vera Lengsfeld dürfte ein dejavue-Erlebnis haben, wenn sie im Comicband die Zeichnung mit dem Fahndungsplakat an der Litfaßsäule sieht. Daran steht: “Gesucht. Hier könnte ihr Fahndungsfoto stehen”. Im Hintergrund sagt einer zum anderen: “Reg dich ab, das ist Kunst und betrifft nur die, die zu recht gemeint sind”. Es ist bemerkenswert, wie weit es in Deutschland schon wieder ist.
Bernd Zellers meist schemenhaft-flächige Zeichnungen sind das beste Substrat für die Brillanz und Luzidität seiner Kommentare: keiner erdolcht den totalitären Wahn eleganter und müheloser als er. Wenn die Merkel-Rothsche Staatssicherheit wieder mit dem Befüllen der Lager anfängt, könnte Zeller sich leicht in exponierter Position - z.B. als “Wandzeitungsredakteur” - wiederfinden.
Eine der besten Karikaturen ist für mich die von der Verleihung des Hans-Joachim-Friedrichs-Preises, wo Bernd Zeller unsere Oberlehrerin Reschke sagen lässt: “Wir machen uns nicht mit einer guten Sache gemein. Wir sind die gute Sache.” Ein Volltreffer.
„Sprache schafft Wirklichkeit“. Diese Erkenntnis Habecks ist nichts wirklich neues, war schon immer die Devise aller Gehirnwäscher und steht sinngemäß schon im Neuen Testament: “Im Anfang war das Wort…” (Johannes 1,1-4). Klar, wenn die Kanzlerin von Hetzjagden spricht, dann haben Hetzjagden stattgefunden. Wenn die Kanzlerin sagt, “wir schaffen das”, dann schaffen wir das, basta. Wenn die Kanzlerin sagt, “der Islam gehört zu Deutschland”, dann gehört der Islam zu Deutschland, u.s.w.u.s.f.. Wenn Barbara Coudenhove-Kalergi im Januar 2015 (!) sagt, “Europa bekommt ein neues Gesicht, ob es den Alteingesessenen passt oder nicht” (derstandard.at), dann bekommt Europa ein neues Gesicht. So, und jetzt kommt auch noch die Greta daher und sagt, “Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre!” Woody Allen würde dazu vermutlich sagen, “whatever works”.
“Das Ergebnis sind Karikaturen, die zuweilen wahrer als die Realität erscheinen.” Ja dann ist es Zeit, sich Zeit für Wittgenstein zu nehmen.
“Schleierhaften Reden der Grünen.” >>>>> Danke für diesen Begriff, der die Wesensverwandtheit der Grünen mit dem Islam treffend klammert. Bernd Zeller nimmt die totalitären Grünen meisterhaft auseinander, eine Religion, die Angst macht. Und wenig sonst. Schon das Vorwort von Norbert Bolz ein Genuss: „Die Grünen passen deshalb so gut in Talkshows, weil sie ihre Leidenschaft nicht durch Sachlichkeit verunstalten.“
“Getreu dieses Ausspruchs erschuf auch Zeller seine eigene Wirklichkeit, und zwar in Wort und Bild. “ Das ist ihm hervorragend gelungen, das mit Roth gefällt mir besonders. Treffender gehts nicht. Ich liebe Karikaturen ! Das Kamel und die Karikaturen, zwei schöne Beispiele, wie man den Sonntag sogar politisch ertragen kann, ohne aus der Haut zu fahren.
Bernd Zellers blitzschnell aktueller Humor ist Extraklasse. Klar in der Birne. Politisch weder links, rechts, oben, unten sondern einfach nur: gesund - oder noch besser: nicht krank! Mit humorlosen Menschen ist der Umgang auf die Dauer meistens mühsam und unerquicklich. Selbst wenn man ihrer Meinung ist. Mit humorvollen Menschen ist der Umgang dagegen fast immer amüsant. Selbst wenn man nicht ihrer Meinung ist. Ein Leben ohne Humor ist möglich - aber sinnlos.
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