“...dessen grünes Herz von einem konservativ erfahrenen Verstand im Zaum gehalten wird…”. Gut, in der Tendenz, vor allem im Vergleich zur sonstigen grünen Politik nicht ganz falsch, aber… Kretschmann meinte nach der Wahl, die Schwerpunktsetzung der Politik sei klar: Bekämpfung der Klimakrise, der nachhaltige Umbau der Wirtschaft und die Verteidigung unserer liberalen Demokratie… Zu Corona kein Wort… Die ersten beiden Punkte kann man zu einem Themenkomplex zusammenfassen und sich die konkrete Umsetzung im Ländle anschauen. Da fallen einem zuerst die Dieselfahrverbote und das Vorantreiben der “Klimaziele”, vor allem im Verkehrssektor ein, was, trotz aller Lippenbekenntnisse Kretschmanns, auf einen massiven Umbau der Automobilindustrie mit massivem Arbeitsplatzverlust, vor allem bei Daimler (bis zu 40% der Stellen) und den Zulieferern zur Folge haben wird. Im Energiesektor ist es die endgültige Stilllegung des AKW Philippsburg mit demonstrativer Sprengung der Kühltürme. Alleine dieses AKW hat in seiner Glanzzeit einmal fast 30 % des in Ba.-Wü. produzierten Stromes geliefert, dessen Wegfall nun durch Importe, vor allem aus Frankreich, kompensiert wird… Und die Verteidigung “unserer liberalen Demokratie”? Ich fürchte, Kretschmann versteht darunter eben nicht, dafür Sorge zu tragen, dass in Zukunft keine Landtagswahlkandidaten und Wahlstände der AfD mehr von der “Antifa” zusammengeknüppelt werden (Schorndorf und Reutlingen) und diesen Terroristen sowohl die finanzielle Unterstützung aus dem Förderprogramm “Demokratie leben” als auch die moralische Unterstützung durch etablierte Parteien und “Zivilgesellschaft” gestrichen wird. Wohl eher darf damit gerechnet werden, dass etwa der Landesverfassungsschutz seine Beobachtungstätigkeit von Querdenkern, Idenditärer Bewegung, AfD etc. noch weiter ausbaut und insgesamt die Propagandamaschinerie gegen Räächts und für noch mehr Vielfalt, Diversität und Nachhaltigkeit mit noch höherer Drehzahl laufen gelassen wird.
Ausgerechnet Kretschmann, dieser ergrünte Rotgardist - wenn ich den schön höre! Dieses bewusst betuliche, breit schwäbelnde Idiom - tatsächlich ganz “Landesvater”, der seine dummen Kinder betüddelt. Tja, wie es aussieht, gefällt das den Leuten, macht das wohl den Erfolg aus. Ich mache mir nichts mehr vor: eine Mehrheit in diesem Land WILL nicht mehr erwachsen werden und selbst Verantwortung tragen. Die wollen gedacht werden. Aus purer Bequemlichkeit wird übersehen, wem da die Tür geöffnet wird. Die totalitären Forderungen der GRÜNEN müsste ja nun wirklich JEDER mitbekommen haben! Offenbar blenden das deren Wähler komplett aus oder bilden sich ein, es werde schon nicht so schlimm kommen, von wegen Abschaffung des Verbrenners, Verbot des Eigenheims (- und DASS im Ländle!-) und Klima, Klima über alles. Na denn man tau…
Den größten Erfolg verspricht heutzutage immer die geschickte Kombination aus Rechts und Links. Beides vereinen, beides vertreten. Dann kann nichts schief gehen. Etwa so wie Merkel es macht : CDU sein, aber linke und grüne Politik machen. Oder Kretschmann : bürgerlich konservative Ausstrahlung, aber Grüner sein. Malu : SPD, aber bodenständige Landesmutter mimen. Die Kombination macht‘s. Nur konservativ oder nur links-progressiv, das greift heute nicht mehr. Der Wähler möchte sich nicht entscheiden müssen, er möchte beides. Insofern entspricht diese Entwicklung dem Zeitgeist. Dieser ist in höchstem Maße beliebig. Am besten, man plant diesen deshalb ein : Merkel plus Habeck. Das ginge beispielsweise. Der Wähler wäre hin und weg. Grüne Politik kann am besten an der Seite der CDU und mit Merkel durchgesetzt werden. Die CDU in der Opposition und ohne Merkel könnte hingegen nervig für die Grünen werden.
Wenn diese grünen intellektuellen Nullnummern als Akademiker durchgehen, kann man Deutschland nur noch eine gute Nacht wünschen. Daraus kann man nur noch schließen, wie tief das Bildungsniveau gesunken ist.
Deutschland Wähler sind Weltspitze…................... Im Biathlon haben wir den 11. Platz belegt…................................. Belgien kam auf Platz 9….......nein kein Scherz
@ bernd weber Natürlich ist eine gute Opposition nicht überflüssig. Problem für die AfD ist: 1. Sie hat es schwerer als andere; nicht die gleichen Chancen und muss damit leben 2. Sie ist jung und macht Fehler (Hierzu die Analysen von Prof. Werner Patzelt auf seinem Politikblog zur AfD) und hört nicht immer auf Ratschläge 3. Sieg und Niederlage liegen in Politik und Sport immer eng beieinander und wer am Ende auf der Siegertreppe steht, ist immer auch durch viele Niederlagen gegangen; das darf man nicht vergessen. Der Weg zum Erfolg kennt keine Abkürzung und eine andere Karate Regel beachten: Versuche nicht zu siegen, sondern denke darüber nach, wie du nicht verlierst. 4. Nicht-Wähler, ein großes Potential für die AfD, zu mobilisieren ist schwer und vor allem aus einer Corona-Isolation heraus und schließlich 5. Wenn es den Deutschen wirtschaftlich richtig schlecht geht, dann werden diese anders wählen. Der wirtschaftliche Abgang Deutschlands ist erst am Beginn und für viele noch nicht so richtig spürbar. Mein Tipp an die AfD: Nehmt die guten Ratschläge von Prof. Patzelt an!
Ich glaub, die Deutschen wählen am liebsten Leute, die die Ausstrahlung verbreiten “Ich tu euch nix, alles wird gut!” Davon hat Merkel ein Jahrzehnt gezehrt und die gestern Gewählten Häuptling/innen wie auch der Laschet ebenso: alle 3 irgendwie scheinbar nette Nichtse - und genau deshalb werden sie gewählt. Sowas lieben die meisten Deutschen: “Hauptsache, ich kann weiter Carmen Nebel, Kai Pflaume oder Florian Sibereisen gucken und: ach, ich muss ja noch meine Blumen giessen” Hier in diesem unserem Lande irgendjemanden aufklären zu wollen, ist komplett zwecklos. Die Dummdeutschen müssen erst voll gegen die Wand fahren, sprich ihr Geld, Sicherheit verlieren und selbst dann wird noch verleugnet, wie wir aus den 50-er Jahren wissen. Nur: dieses Mal werden keine 50er Jahre folgen, denn Merkel ist schädlicher für dieses Land als der Unsägliche.
Die AfD will sich nicht erneuern. Sie müßte ihre Ulkotte-Strategie hinterfragen. Dahinter steckt dasselbe Wechselspiel wie bei den anderen Parteien, oder den Kirchen, die Wähler, die weglaufen, läßt man ziehen und zurück bleibt der verkrustete Funktionär. Kann ja sein, daß man Recht hat, aber wie man sieht, gewinnt man damit keine Wahlen.
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