Einer meiner älteren Cousins bastelte mit zehn Jahren an einem Aufnahme- und Wiedergabegerät, mit dem das Blech einer Dose sprachmoduliert magnetisiert werden konnte, während die Dose spiralförmig am Schreib-, Lesemagneten vorbeigedreht wurde. Zwanzig Jahre später war er Abteilungsleiter. Als ich fünf Jahre war und kleine Raketen mit Streichholzköpfen als Antrieb bastelte, die tatsächlich abhoben, stellte er mir einmal eine geometrische Aufgabe. Ich sollte ihm das perspektivische Bild eines Raumschiffes zeichnen. das an einem Beobachter vorbei zog, lange vor “Spaceballs”.
@Günther Fuchs: Wären Sie um die Ecke, würde ich Ihnen anbieten ein “verrecktes” Tapedeck mal anzusehen. Ich renoviere die Dinger recht gerne. Es ist für mich wie ein guter Kaffee.
Genauso habe ich die Audio-Cassettenzeit erlebt, Herr Scheuerlein! Ein Quantensprung in der Qualitätssteigerung der Cassetten waren ja die sogenannten „Metallcassetten“ – obwohl ja Eisen und Chrom auch Metalle sind. Ich habe noch jede Menge von diesen MA-Cassetten, mit 110 Minuten Laufzeit für die zweistündigen Sendungen, die ich damals oft komplett mitgeschnitten habe, gerade eben ausreichend. Eine wunderbare Zeit damals, ohne Frage. Zeitweise hörte ich zwei Radiosendungen gleichzeitig und nahm meine Lieblingstitel auf. Noch intensiver war allerdings die Zeit vor der Cassette, als ich ein Tonbandgerät bekam und von da an all mein Taschengeld in leere Tonbänder investierte. Vor einem Jahr habe ich mir wieder ein gebrauchtes Tonband zugelegt. Mein Doppel-Tapedeck von früher steht, frisch gewartet, für meine mehr als zahlreichen Cassetten bereit. Wenn ich nur genügend Zeit zum Durchhören der alten Bänder hätte! Aber die vielen LPs, die ich wieder seit Jahren vermehrt kaufe, wollen ja auch aufgelegt werden…
Haben die Afrikaner die Compact Cassette erfunden ?..............................................oder war es ein weißer Holländer ?
Habe ich auch alles miterlebt von Anfang der 1960-ziger Jahre an, über Grundig, TEAC A-3300-12 (2-Spur), TEAC X10 MK II (4-Spur) sowie AKAI GX 600 DB (4-Spur) Spulentonbandgeräte (das AKAI läuft heute noch problemlos, die TEAC’s sind beide verschrottet!)! Danach TEAC V770 Kassettenrekorder (hat auch längst „seinen Geist aufgegeben“) als Übergang zu diversen VHS-Kassettenrekordern überwiegend für Audio benutzt wegen der noch mal verbesserten Qualität durch die (relativ) schnellere Bandgeschwindigkeit gegenüber den Spulentonbandgeräten! Mit SONY MiniDisk-Rekorder meine sämtlichen LP’s digitalisiert und auf Computer-Festplatte übertragen (die Wiedegabe von MiniDisk klingt besser als vom Original!?!)! Heute erfolgt der Audiobetrieb überwiegend über microSDXC-Karten (96000 Hz / 24-Bit Aufnahme in Hi-Res-Qualität) via PANASONIC SA-PMX74 Kompaktanlage (die Lautsprecher haben 3-Wege-System!) und USB-Adapter!
Produkte, die mit POC werben, meide ich…................................ Artikel auf der Achse auch !
Die Abspielgeräte wurden ja immer weiter entwickelt, und es hieß, daß einige der besten Cassettendecks (“Nakamichi Dragon”) besser gewesen sein sollen als jedes Tonband. Nicht zu vergessen die Abspielmöglichkeiten im Auto. Ich habe viele alte Cassetten noch, manchmal digitalisiere ich sie, wenn persönliche Sachen drauf sind.
PS: als cassetten -hörer muss man basteln lieben, sonst sind unkosten + ärger vorprogrammiert.
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