Ein Blick in die Nachrichten der letzten Stunden.
Iran probt Angriff auf Israels Atomforschungszentrum
Armeechef: Übung ist Warnung an Israel.
Die iranische Armee hat Medienberichten zufolge zum Abschluss einer fünftägigen Militärübung mehrere ballistische Raketen abgefeuert. Die Übung diene als Warnung an Israel, habe Armeechef Mohammad Bagheri am Freitag im Staatsfernsehen erklärt. Teheran verfüge nach seinen Worten über "Hunderte Raketen, die ein Land zerstören können, das es wagen würde, den Iran anzugreifen".
Mit Drohungen gegen Israel trat demnach auch der Chef der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, auf. Nach seinen Worten sei das Manöver eine "ernste Warnung an die Vertreter des zionistischen Regimes". Und weiter "Sollten sie den geringsten Fehler machen, werden wir ihnen die Hand abschneiden."
Auf einem Video der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim soll man gesehen haben, wie Raketen und Drohnen starten und später ein Ziel treffen, das wie ein Nachbau des israelischen Atomforschungszentrums Dimona aussieht.
Die Militärübung "Großer Prophet", bei der auch ballistische Raketen eingesetzt worden sein sollen, hatte den Berichten zufolge am Montag in den Provinzen Bushehr, Hormozgan und Khuzestan begonnen.
Quellen: derstandard.at und dw.com
Ein Drittel mehr Asylanträge in Deutschland
Mehr als 100.000 im ersten Dreivierteljahr.
Nach den Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat haben die EU-Behörden in den ersten neun Monaten dieses Jahres insgesamt 355.955 Asyl-Erstanträge registriert, melden verschiedene Medien unter Berufung auf einen Bericht der Funke-Mediengruppe. Das entspreche einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
In Deutschland sei die Zahl dem Bericht zufolge aber mehr als doppelt so stark wie im EU-Durchschnitt gestiegen: Um 33 Prozent auf 100.240 Fälle. Deutschland sei damit wieder das Hauptzielland für Asylbewerber gewesen: 28,4 Prozent aller Asyl-Erstanträge in der EU seien in Deutschland gestellt worden. Für den Vorjahreszeitraum werden noch 24,3 Prozent angegeben.
Weitere wichtige Zielländer für Asylbewerber seien demnach Frankreich mit einem Anteil von 20 Prozent aller Anträge, Spanien mit elf Prozent und Italien mit acht Prozent. Nach den in dem Medienbericht zitierten Statistiken stellten Migranten aus Afghanistan und aus Syrien die größten Gruppen unter den Asylbewerbern in der EU, gefolgt von Migranten aus Pakistan und dem Irak.
Quellen: zeit.de und bild.de
USA lockern Omikron-Einreiseregeln
Grund: Mehr Erkenntnisse zu Omikron.
Das wegen der Omikron-Variante im November verhängte Einreiseverbot gegen Menschen aus Botswana, Lesotho, Mocambique, Malawi, Namibia, Südafrika und Swasiland ist wieder aufgehoben worden. Das habe ein Sprecher des Weißen Hauses mitgeteilt. Zur Begründung gab er an, dass es mittlerweile mehr Erkenntnisse zur Omikron-Variante gebe und diese mittlerweile die Corona-Verbreitung in den USA ohnehin dominiere.
Quellen: orf.at und abendblatt.de
Südafrika lockert trotz Omikron
... bzw. wegen der milderen Krankheitsverläufe.
Südafrika lockert seine Corona-Maßnahmen trotz der anhaltenden vierten „Infektionswelle“ mit der Omikron-Variante. Das Gesundheitsministerium hat mit sofortiger Wirkung die Kontaktnachverfolgung bei Personen aufgehoben, die infizierten Personen nahegekommen seien. Auch die dabei bisher obligatorische Selbstisolierung sei aufgehoben worden. Das habe der zuständige Abteilungsleiter Ramphelane Morewane gegenüber dem TV-Sender eNCA erklärt. Sie soll nur bei Masseninfektionen in großen Menschenansammlungen weiterhin gelten.
Als Grund für die Lockerungen wurden unter anderem neue Erkenntnisse zur Omikron-Variante angegeben. Das Nationale Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) hatte bereits am Mittwoch eine Studie präsentiert, die auf einen eher milden Krankheitsverlauf der Coronavirus-Variante Omikron im Vergleich zur Delta-Variante hinweise. Die Wahrscheinlichkeit einer Einlieferung ins Krankenhaus sei aufgrund bisheriger Daten demnach bis zu 80 Prozent niedriger als bei der Delta-Variante.
Quellen: orf.at und nau.ch
0,2429 Prozent der Einwohner Corona-positiv getestet
… bundesweit innerhalb der letzten sieben Tage.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Samstagmorgen mit 242,9 bezogen auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen an, meldet u.a. bild.de. Das bedeutet, dass in diesem Zeitraum 0,2429 Prozent der Einwohner positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Am Vortag habe der Wert noch bei 265,8 (0,2658Prozent) gelegen. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Patienten mit einem positiven Corona-Testergebnis je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen habe das RKI zuletzt mit 4,35 angegeben, es betraf also 0,00435 Prozent der Menschen in Deutschland. Der bisherige Höchstwert habe um die Weihnachtszeit 2020 bei rund 15,5 gelegen. Im Rückblick auf diese Periode des Corona-Ausnahmezustands wurde offiziell bilanziert, dass es zu keiner Zeit eine allgemeine – also Einzelfälle ausgenommen – Überfüllung der Intensivstationen gegeben habe. Allerdings sind im Verlauf des Jahres 2021 Intensivbetten abgebaut worden.
China bestraft Parteifunktionäre wegen Corona-Ausbruch
Strafen für 26 Genossen wegen „bürokratischen Problemen“ in Xi‘an.
Wegen eines Corona-Ausbruchs in der Stadt Xi‘an sind verschiedenen Meldungen zufolge 26 Parteifunktionäre wegen „unzureichender Strenge bei der Verhütung und Kontrolle des Ausbruchs“ sanktioniert. Inspektionen hätten demnach ergeben, dass die Reaktion auf den Ausbruch zu lax und zu unkoordiniert gewesen wäre, was Kontaktverfolgung behindert hätte.
Die Stadt mit ihren 13 Millionen Einwohnern soll den Berichten zufolge insgesamt 250 Infektionsfälle gemeldet haben. Dafür sei am Mittwoch ein harter Lockdown über die gesamte Metropole verhängt worden.
Quellen: orf.at und n-tv.de