@Peter Appel, B. Ollo und Engelbert Gartner; Ja, die maulschäumenden Reflexe unserer Subventionsabgreifer funktionieren immer noch prächtig, Ihre „fachlichen“ Antworten klingen wie aus einem landwirtschaftlichen Kampfblatt. Ich lade noch mal nach und erwähne den dramatischen Rückgang der eigentlich streng geschützten Wiesenbrüter durch die industrielle Landwirtschaft. Von der Lerche über den Kiebitz bis Rotschenkel (für Nichtbiologen und Stadtmenschen: die Letzteren gehören zu den Watvögeln und waren bis vor drei Jahrzehnten noch häufig an der Küste anzutreffen) haben sich zahlreiche Arten buchstäblich vom Acker gemacht, sogar in ausgewiesenen EU-Vogelschutzgebieten. Das muss man als Stadtmensch nicht wissen, aber Bauer weiß das: Zu Beginn der Brutzeit werden bereits die Ländereien gewalzt, der erste Grasschnitt gemacht und dann gleich gegüllt. Das geht dann, je nach Wetter, bis zu vier- bis fünfmal im Jahr weiter. Da kommt kein Nachwuchs mehr hoch, am walzenfesten Kiebitzei arbeitet die Evolution noch. Industriegras- und Maisplantagen für die „erneuerbare“ Biogasanlage bis zum Horizont; es freuen sich Wildschweine über die Deckung, und der Wolf kommt dadurch auch näher (habe ich nichts gegen, meine erste Wolfsbegegnung am Riss verlief für beide Seiten undramatisch). Die Wirtschaftswege wurden vielerorts erst in den letzten Jahren durch die überdimensionierten Gespanne kaputtgefahren, die öffentliche Hand repariert das dann wieder. Man hat den Eindruck, dass sich der Jungbauer in der klimatisierten und stereobeschallten Traktorkabine auch schon weit von seiner natürlichen Umwelt entfernt hat. Aus dem Boden rausholen, was rauszuholen ist, ohne Rücksicht auf Verluste und mit der EU im Rücken.
“.... zwingt dazu diese Wertschöpfung zu begrenzen.” Genau darum geht es. Und das betrifft ja nicht nur die Landwirtschaft, sondern bald schon die gesamte “traditionelle” Industrie. Das ist ja das konstante Ziel der Grünen seit ihrer Gründung ! Niemand hat je geglaubt, des es wahr werden würde, daß eine Neomarxistische Sekte an die Macht kommt und mit anderen willfährigen Subjekten diese Ziele durchsetzen wird ! Und nun ? Erst wenn der deutsche Michel sein Essen nicht mehr bezahlen kann,und das Angebot rapide schrumpft, wird er vielleicht merken das man Ideologie nicht essen kann ! Aber ich fühle dann wohl eher Schadenfreude als Mitleid.
Nichts für mehr BIO in Deutschland - aber nicht bei Lebensmitteln. Dann gibts endlich doch Révolution und wenn nicht vom Michel, dann eben von der Marianne, wie in France 1789: “Wenn sie sich keine normalen Lebensmittel mehr kaufen können, sollen sie doch Bio essen.” (frei nach Rousseau). Dank an Herrn Held für die Erhellung weiterer geplanter Schandtaten der Bio- Mafia. Läuft wahrscheinlich alles unter Merkels “historischer gigantischer Transformation” und man erinnert sich im Zusammenhang an Merkels Ansage 2005 “Wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.” - Nachweis bereits öfter erbracht.
Hallo, Uwe Kaufmann, Ich glaube, sie leiden an Wahrnehmungsstörungen. Wo sind die stark belasteten Lebensmittel? Diese esse ich seit 57 Jahren und erfreue mich bester Gesundheit. Die Menschen konnten sich noch nie so gesund und günstig ernähren wie heute. Das ist ein Errungenschaft, die wir nicht aufgeben sollten. Herr Held hat in sehr vielen recht!
Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben. Der Protest der Landwirte ist ja an sich schonmal nicht schlecht. Nur solange diese ihre Traktoren und Ackerschlepper, wie z.B. auch in Berlin geschehen, ordentlich in Reih und Glied rechts und links an den Straßenrand abstellen, so daß nun auch wirklich gar keiner behindert wird, läuft solch ein Protest doch fast gänzlich ins Leere. Vielleicht sollten sie sich doch einmal ein Beispiel an ihren französichen Kollegen nehmen. Die kennen da schon weniger Pardon, wenn es um die Verteidigung eigener Interessen geht. Alternativ warten, bis der geplante Wassergraben vor dem Reichstag fertig ist und diesen mit dem überschüssigen Dünger fluten.
Lieber Herr Held, nun gilt es auf breiter Front Solidarität mit den Landwirten zu üben, um deren Würde, auf welche die grünen Fanatiker spucken, zu schützen. Schon lange kann man feststellen (und dazu braucht man keine besonderen Antennen), dass die abgehobenen städtischen Milieus auf die Bauern herabblicken (ich wohne mitten drin) und letztlich ihre Arbeit für obsolet halten. Die Grünen könnten allerdings daran zerbrechen, wenn sie eine Politik gegen die Bauern machen. Dass sind nämlich die eigentlich naturnah lebenden Leute. Und nicht etwa die meist naturfern lebenden Grünen. Diese sollen sich gerne gegen extreme Formen wie die Massentierhaltung konzentrieren aber nicht versuchen, die konventionelle Landwirtschaft zu bekämpfen. Aber da quasi alle Parteien der grünen Mimesis verfallen sind, anstatt einen klaren Kopf zu behalten, sehe ich schwarz. Das schlimme ist, dass eine reine Ökolandwirtschaft völlig umweltfeindlich ist. Man braucht viel zu viel Fläche, die bei konventioneller moderner Landwirtschaft mit viel weniger auskäme. Und dann passiert das, was wir von der Energiewende kennen: Wir importieren konventionell hergestellte Produkte aus dem Ausland. Ein gaaanz tolles Konzept aus der mittelaltersehnsüchtigen Ideologie von Leuten, die noch nicht mal einen Schrebergarten bewirtschaften können.
Manfred Knake, ich habe 14 Jahre direkt neben einem Bauernhof gewohnt nach abernten eines Feldes sind mein Enkel und seine kleine Freundin über das Feld (ich glaube Weizen) geflitzt und mußten anschließend zum Arzt, weil beide lauter rote Flecken an den Beinen und auch Armen hatten. Wir haben dem Bauer vorgehalten, daß er ein verbotenes Spritzmittel benutzt hat. Ja, meinte er aber das Verbot würde erst - ich weiß nicht mehr genau- wohl ein Jahr später gelten. Man muß nicht GRÜN sein um eine VERNÜNFTIGE REGELUNG für den EINSATZ von Dünger und eventuell auch Spritzmitteln zu finden. Daß der BIO Landbau gefördert wird, finde ich gut aber es gibt nämlich außer gut alimentierten Politikern auch MILLIONEN Menschen, die sich kein BIO leisten können, sich aber trotzdem gesund ernähten wollen. Wenn die EU jetzt unter Leyen anfängt einen KEIL zwischen die BIO- und konventionell arbeitenden Landwirten zu treiben, wegen dem unsäglichen GRÜNEN DEAL, dann kann ich nur innigst hoffen, daß diese EU nicht mehr lange Bestand hat !! (Wenn ich so ihre DREI Ministerien angucke…..) Wenn ein CRASH das letzte Mittel sein würde, wäre es zwar furchtbar aber wie heißt es so schön ? “Lieber ein ENDE mit SCHRECKEN als ein SCHRECKEN OHNE ENDE !!” Übrigens. Frau AKK wird vielleicht eines Tages positiv in die Geschichtsbücher eingehen, weil sie den ANFANG vom ENDE der unseligen Merkelzeit eingeläutet hat. Wahrscheinlich unabsichtlich aber es zählt, was hinten rauskommt. Ebenso könnte auch die LINKE verlieren, durch die DEMOKRTATISCHE WAHL von Kemmerich. WARUM ist der Mann zurückgetreten ?? PECH? GLÜCK ? WER WEIß ?? Jedenfalls ist was im Gange und DAS IST GUT SO !!
Bei den sogenannten “Grünen” handelt es sich um eine ökoreligiöse Ideologie . Wie bei allen Religionen (und Ideologien) wird sie angeführt von Selbstgerechten, gestützt auf Gehorsam und Angst welche sie entweder durch ihre Presse-Priester oder mittels eigener Schlägertrupps (Antifa, Schwarzer Block, PETA, Attac, Rote Hilfe etc.) unter denen verbreitet die am Ende dafür bezahlen. Religionen wie Ideologien scheren sich nicht um das Leid das sie zufügen. Sie interessieren sich nicht insbesondere nicht für die Realität welche für sie der Feind ist. Sie ersetzen Fakten durch Gefühle, Wahrheit durch Haltung und Individualität durch Konformität. Sie sind ständig auf der Suche nach Feinden die es zu bekehren, zu bekämpfen zu vernichten gilt. Und sie müssen ihre Schäfchen immer in Bewegung halten. Die dürfen nämlich nie zur Ruhe kommen. Wer zur Ruhe kommt, der denkt nach. Selber denken aber ist Hochverrat. Gefragt ist lupenreines Doppeldenk a la 1984. => Wenn die Partei sagt, dass 2 + 2 = 5 ist, dann ist es so. Es genügt auch nicht, es nur zu sagen und dabei zu lügen, man muss es wirklich glauben. ... denn(so O’Brien in 1984) ... „Die Wirklichkeit spielt sich im Kopf ab. ... Es gibt nichts, was wir nicht machen könnten. ... Sie müssen sich von diesen dem neunzehnten Jahrhundert angehörenden Vorstellungen hinsichtlich der Naturgesetze freimachen. Die Naturgesetze machen wir.“
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