Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben. Der Protest der Landwirte ist ja an sich schonmal nicht schlecht. Nur solange diese ihre Traktoren und Ackerschlepper, wie z.B. auch in Berlin geschehen, ordentlich in Reih und Glied rechts und links an den Straßenrand abstellen, so daß nun auch wirklich gar keiner behindert wird, läuft solch ein Protest doch fast gänzlich ins Leere. Vielleicht sollten sie sich doch einmal ein Beispiel an ihren französichen Kollegen nehmen. Die kennen da schon weniger Pardon, wenn es um die Verteidigung eigener Interessen geht. Alternativ warten, bis der geplante Wassergraben vor dem Reichstag fertig ist und diesen mit dem überschüssigen Dünger fluten.
Lieber Herr Held, nun gilt es auf breiter Front Solidarität mit den Landwirten zu üben, um deren Würde, auf welche die grünen Fanatiker spucken, zu schützen. Schon lange kann man feststellen (und dazu braucht man keine besonderen Antennen), dass die abgehobenen städtischen Milieus auf die Bauern herabblicken (ich wohne mitten drin) und letztlich ihre Arbeit für obsolet halten. Die Grünen könnten allerdings daran zerbrechen, wenn sie eine Politik gegen die Bauern machen. Dass sind nämlich die eigentlich naturnah lebenden Leute. Und nicht etwa die meist naturfern lebenden Grünen. Diese sollen sich gerne gegen extreme Formen wie die Massentierhaltung konzentrieren aber nicht versuchen, die konventionelle Landwirtschaft zu bekämpfen. Aber da quasi alle Parteien der grünen Mimesis verfallen sind, anstatt einen klaren Kopf zu behalten, sehe ich schwarz. Das schlimme ist, dass eine reine Ökolandwirtschaft völlig umweltfeindlich ist. Man braucht viel zu viel Fläche, die bei konventioneller moderner Landwirtschaft mit viel weniger auskäme. Und dann passiert das, was wir von der Energiewende kennen: Wir importieren konventionell hergestellte Produkte aus dem Ausland. Ein gaaanz tolles Konzept aus der mittelaltersehnsüchtigen Ideologie von Leuten, die noch nicht mal einen Schrebergarten bewirtschaften können.
Manfred Knake, ich habe 14 Jahre direkt neben einem Bauernhof gewohnt nach abernten eines Feldes sind mein Enkel und seine kleine Freundin über das Feld (ich glaube Weizen) geflitzt und mußten anschließend zum Arzt, weil beide lauter rote Flecken an den Beinen und auch Armen hatten. Wir haben dem Bauer vorgehalten, daß er ein verbotenes Spritzmittel benutzt hat. Ja, meinte er aber das Verbot würde erst - ich weiß nicht mehr genau- wohl ein Jahr später gelten. Man muß nicht GRÜN sein um eine VERNÜNFTIGE REGELUNG für den EINSATZ von Dünger und eventuell auch Spritzmitteln zu finden. Daß der BIO Landbau gefördert wird, finde ich gut aber es gibt nämlich außer gut alimentierten Politikern auch MILLIONEN Menschen, die sich kein BIO leisten können, sich aber trotzdem gesund ernähten wollen. Wenn die EU jetzt unter Leyen anfängt einen KEIL zwischen die BIO- und konventionell arbeitenden Landwirten zu treiben, wegen dem unsäglichen GRÜNEN DEAL, dann kann ich nur innigst hoffen, daß diese EU nicht mehr lange Bestand hat !! (Wenn ich so ihre DREI Ministerien angucke…..) Wenn ein CRASH das letzte Mittel sein würde, wäre es zwar furchtbar aber wie heißt es so schön ? “Lieber ein ENDE mit SCHRECKEN als ein SCHRECKEN OHNE ENDE !!” Übrigens. Frau AKK wird vielleicht eines Tages positiv in die Geschichtsbücher eingehen, weil sie den ANFANG vom ENDE der unseligen Merkelzeit eingeläutet hat. Wahrscheinlich unabsichtlich aber es zählt, was hinten rauskommt. Ebenso könnte auch die LINKE verlieren, durch die DEMOKRTATISCHE WAHL von Kemmerich. WARUM ist der Mann zurückgetreten ?? PECH? GLÜCK ? WER WEIß ?? Jedenfalls ist was im Gange und DAS IST GUT SO !!
Bei den sogenannten “Grünen” handelt es sich um eine ökoreligiöse Ideologie . Wie bei allen Religionen (und Ideologien) wird sie angeführt von Selbstgerechten, gestützt auf Gehorsam und Angst welche sie entweder durch ihre Presse-Priester oder mittels eigener Schlägertrupps (Antifa, Schwarzer Block, PETA, Attac, Rote Hilfe etc.) unter denen verbreitet die am Ende dafür bezahlen. Religionen wie Ideologien scheren sich nicht um das Leid das sie zufügen. Sie interessieren sich nicht insbesondere nicht für die Realität welche für sie der Feind ist. Sie ersetzen Fakten durch Gefühle, Wahrheit durch Haltung und Individualität durch Konformität. Sie sind ständig auf der Suche nach Feinden die es zu bekehren, zu bekämpfen zu vernichten gilt. Und sie müssen ihre Schäfchen immer in Bewegung halten. Die dürfen nämlich nie zur Ruhe kommen. Wer zur Ruhe kommt, der denkt nach. Selber denken aber ist Hochverrat. Gefragt ist lupenreines Doppeldenk a la 1984. => Wenn die Partei sagt, dass 2 + 2 = 5 ist, dann ist es so. Es genügt auch nicht, es nur zu sagen und dabei zu lügen, man muss es wirklich glauben. ... denn(so O’Brien in 1984) ... „Die Wirklichkeit spielt sich im Kopf ab. ... Es gibt nichts, was wir nicht machen könnten. ... Sie müssen sich von diesen dem neunzehnten Jahrhundert angehörenden Vorstellungen hinsichtlich der Naturgesetze freimachen. Die Naturgesetze machen wir.“
@Manfred Knake - Hallo Herr Knake, Sie schreiben: “Falsch, Herr Held, ich wohne auf dem Land und sehe täglich, wie die „moderne“ Landwirtschaft das Land fundamental ignorant kaputtmacht: Schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge, mit subventioniertem Diesel betrieben, verdichten die Böden und zerstören so das Bodenleben, die „gute fachliche Praxis“ bei der Gülleausbringung wird nicht selten ignoriert, z.B. Ausbringung von zu viel auf zu wenig Fläche .... ” - Ich beobachte auch bäuerliches Fehlverhalten. Und dennoch, die Politik schiebt hier eine Argumentation vor die zu einer insgesamten Veränderung und Zerstörung landwirtschaftlicher Funktionsweisen führt. Also einzelnes Fehlverhalten wird benutzt oder vorgeschoben, um einen weiteren sozialistischen Schritt durchführbar zu machen. Das ist etwas ganz anderes als Sie, Herr Knake, mit Ihrer Argumentation aufzeigen. Noch etwas, die angesprochene Bodenverdichtung entspringt einer schlechten Beobachtung ihrerseits. 1) Schwere Maschinen werden von Traktoren gezogen, die besonders breite Reifen haben 2) hinter diesen Traktoren - also hinten dran - hängen gleich die Auflockerungsgeräte, und sollte dies nicht der Fall sein, dann werden die Böden nach kurzer Zeit gepflügt und damit wieder gelockert. Außerdem trifft auch die vorgelagerte Verdichtung immer nur für die Fahrspur zu (außer Rangierstellen). Das Fehlverhalten beim Ausbringen von Gülle ist ein Detailproblem. Die Lösung dafür gehört nicht in die Hände von Ideologen und sozialistischen Politikern gelegt. Und auch nicht in die Hände von politischen Deppen, selbst dann nicht wenn sie einen zuständigen „Rang bekleiden“!
Ach, der Herr Kafsak, der sich bei seiner Niederlassung in einer flämischen Gemeinde Belgiens überrascht , ja empört zeigte, dass man dort niederländisch als Amtssprache bei der Meldebehörde hatte. Recherchekompetenz eines Leitmedienjournalisten vom feinsten.
Cooles Foto: ein nützliches Lebewesen und ein Rindvieh. Die Zuodnung überlasse ich dem geneigten Leser…
@Uwe Kaufmann @ Manfred Knake : Information aus dem Internet: Nitrat dient Pflanzen als Nährstoff und ist ein wichtiger Wachstumsfaktor. Es wird über die Wurzeln aus dem Boden aufgenommen und hilft beim Aufbau organischer Verbindungen, wie Proteinen und Nukleinsäuren. Überschüssiges Nitrat wird von den Pflanzen vorwiegend in Stielen, Blattrispen und den äußeren Blättern (wasserleitende Teile) gespeichert. Die Aufnahme- und Speicherfähigkeit unterscheidet sich nach Pflanzenart und wird auch von der Intensität der Sonneneinstrahlung beeinflusst. Ich selber wohne auch auf dem Land und meine Eltern waren Bauern. Das was Sie beschreiben, kann ich in meiner Region ( Hessen ) nicht bestätigen. MfG E Gartner
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.