Gerd Held / 12.02.2020 / 06:15 / Foto: toni-hofreiter.de/ / 94 / Seite ausdrucken

Die Machtergreifung der falschen Bauernfreunde

Die Traktoren rollen. Es vergeht gegenwärtig keine Woche, in der es nicht an mehreren Orten in Deutschland zu Bauern-Demonstrationen kommt. Im Vordergrund stand zunächst eine verschärfte Düngemittelverordnung, die die Stoffkreisläufe auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben einschränkt und damit massiv in die gesamte Hofwirtschaft eingreift. Diese Verordnung gilt flächendeckend, obwohl die Nitratbelastung des Grundwassers, mit der sie begründet wird, nur an sehr wenigen Orten kritische Werte erreicht.

Aus dieser Verordnung spricht eine fundamentale Ignoranz und Rücksichtlosigkeit gegenüber den Verhältnissen auf dem Land. Sie ist ein Akt arroganter Fernsteuerung, und die Bauern spüren, dass hier ein ideologisches Prinzip am Werk ist, bei dem die Notwendigkeiten bei der Herstellung von bezahlbaren Nahrungsmitteln gar nicht vorkommen. Die Grenzwerte stehen fest – sollen die Bauern doch sehen, wie sie damit klarkommen.

Die Kanzlerin hat eiskalt erklärt, dass kein Deut an der Düngemittelverordnung geändert wird. Zugleich wurde eine Maßnahme beschlossen, die bemüht aussehen soll und die doch nur wieder zeigt, wie wenig sich die Regierenden auf die Lebensrealität einlassen wollen: Die Regierung hat einfach mal eben einen Geldtopf mit einer Milliarde Euro hingestellt. Da dürfen die Bauern einen Antrag stellen und bekommen eventuell ein bisschen Geld (wenn sie alles fein richtig geschrieben und begründet haben) – und dann sind sie doch auf Dauer den verschärften Grenzwerten unterworfen. Hier wird nichts erleichtert, eher sind in Zukunft weitere Grenzwert-Verschärfungen zu erwarten. Das Umweltprinzip ist bekanntlich grenzenlos. 

Der Angriff auf das Fördersystem für die Landwirtschaft  

Aber es geht in diesem Jahr 2020 um viel, viel mehr. Ein viel weitergehender Eingriff in die Landwirtschaft ist schon in Arbeit: Das gesamte Fördersystem der Landwirtschaft soll fundamental geändert werden. Bisher wird der Hauptteil der Fördergelder (in der gesamten EU) nach dem Flächenprinzip verteilt, das heißt, dass nicht eine bestimmte Form des Landbaus bevorzugt wird, sondern jeder Hof nach seiner bewirtschafteten Fläche Geld erhält.

Demnächst soll dieses Flächenprinzip zugunsten einer einseitigen Förderung des sogenannten „ökologischen“ Landbaus aufgegeben werden. Und das soll in diesem Jahr 2020 beschlossen werden, im Rahmen der EU-Haushalts-Festlegungen für die Periode 2021 bis 2027. Ein Kommentar von Hendrik Kafsack im Wirtschaftsteil der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, der eigentlich dem „Green Deal“ der EU-Kommission gewidmet ist, teilt das quasi im Nebensatz mit:

„Das Europaparlament mag fest an ihrer Seite [gemeint ist Frau von der Leyen] stehen und kann gar nicht genug Geld für den Klimaschutz fordern. Die Mitgliedsstaaten allerdings tun sich in den Verhandlungen über den nächsten mehrjährigen EU-Haushalt 2021 bis 2027 schon schwer damit, die von Juncker vorgeschlagene Aufstockung des Klimaschutzbudgets mitzutragen – weil das zwangsläufig auf Kosten der traditionellen Mittel für die Landwirte und die Regionalförderung geht.“

Da steht es: Die „traditionellen Mittel für die Landwirte und die Regionalförderung“ sind nun das Angriffsziel. Mit der „Klimarettung“ hat die Politik aus dem harmlos klingenden „Umweltschutz“ einen gigantischen Hebel gemacht, der nun zu einem Systembruch im gesamten EU-Haushalt genutzt werden soll. Denn die Agrar- und Regionalpolitik stellt den Hauptteil dieses Haushalts dar. Wird dieser Bereich unter ein „ökologisches“ Primat gestellt, bedeutet das einen Systemwechsel der EU – ihr Haushalt dient nicht mehr der Sicherung und Weiterentwicklung der Wertschöpfung, sondern zwingt dazu, diese Wertschöpfung zu begrenzen.

Man muss ja überhaupt ein großes Fragezeichen machen, ob die Zuständigkeit europäischer Institutionen für die Landwirtschaftspolitik und die Regionalpolitik wirklich sinnvoll ist – angesichts der großen Unterschiede zwischen den ländlichen Regionen. Auf jeden Fall wird diese Europäisierung jetzt zu einer verheerenden Falle, wenn die bisherige Breite der Förderung (das Flächen-Kriterium) auf den Öko-Gesichtspunkt verengt wird. Wenn die sogenannte „Agrarwende“ über den EU-Hebel die Macht ergreift.  

Deutschlands verdeckte Schlüsselrolle  

Genau dies Szenario zeichnet sich für 2020 ab, und Deutschland, das in der zweiten Jahreshälfte den EU-Vorsitz hat, besitzt dabei eine Schlüsselrolle. Der FAZ-Journalist schreibt: 

„Entscheidend ist nun, wie und ob von der Leyen die Mitgliedsstaaten dazu bewegen kann, das Geld der EU für die richtigen Dinge auszugeben… Das erfordert politische Führungskraft. Immerhin darf sie dabei auf Schützenhilfe aus Berlin hoffen, wenn die Verhandlungen über den Haushalt 2021 bis 2027 unter deutscher Ratspräsidentschaft in die Endphase gehen.“

Es zeichnet sich also ein Zusammenspiel ab zwischen einer deutschen ideologisierten Politik und den Machtinteressen der EU-Institutionen gegenüber den Mitgliedstaaten. Umgekehrt könnten verschiedene Mitgliedstaaten jetzt, im Bündnis mit den ländlichen Regionen und ihren Bauern, eine sehr harte und widerstandsfähige Gegenmacht bilden.

Das Szenario mit einem ideologisierten Deutschland in der Schlüsselrolle erinnert ja an die Migrationskrise. Und jetzt geht es erst recht ans Eingemachte. Hier könnte sich das hochtrabende „europäische Projekt“ eine Fronde einfangen, die quer durch alle seine Territorialstaaten geht. Dann würde sich auch zeigen, welche Bedeutung die ländlichen Räume für den Zusammenhalt dieser Staaten, ihrer Gesellschaften und ihrer Volkswirtschaften haben.  

Die Suggestivformel „überholte Agrarpolitik“ 

Dem aufmerksamen Leser ist sicher aufgefallen, dass der Kommentator der FAZ den Großangriff auf die Landwirtschaft und den ländlichen Raum gutheißt. Er begründet das nicht näher, sondern benutzt Suggestiv-Worte. So streut Kafsack das Wort „traditionell“ ein, um die gegenwärtig gültigen Mittel der Agrarförderung irgendwie alt aussehen zu lassen. Warum sie veraltet sind und welche besseren „neuen“ Mittel in Aussicht stehen, wird dem Leser nicht mal ansatzweise mitgeteilt.

In einem Kommentar in der FAZ vom 18.10.2019 (vom gleichen Autor) wird das Suggestiv-Schema “neu gegen alt“ noch deutlicher. Unter der Überschrift „Teure EU“ schreibt er, ein kritischer Blick auf den EU-Haushalt zeige, „…dass für die ‚modernen Aufgaben‘ wohlwollend gerechnet bloß ein Drittel des Budgets vorgesehen ist. Der Rest fließt in ‚alte Aufgaben‘ wie die überholte Agrarpolitik. Hier allein ließen sich Milliarden einsparen… Das aber erfordert den Mut, sich mit der Bauernlobby anzulegen.“ 

Der Autor erweckt den Eindruck, dass die EU teuer ist, weil sogenannte „alte Aufgaben“ ihren Haushalt in Beschlag nehmen und man dann kein Geld für sogenannte „Zukunftsaufgaben“ hat. Als zukunftsträchtig zählt Kafsack Fördergelder, die „dem Klimawandel, der Migration und der Digitalisierung“ gewidmet sind. Unter „alt“ führt er inbesondere „die überholte Agrarpolitik“ an, hier „ließen sich Milliarden sparen“, aber man müsste sich „mit der Bauernlobby“ anlegen. Damit stellt sich Kafsack nicht nur auf die Seite derer, die die gesamte Landwirtschaft unter ökologische Auflagen stellen wollen, sondern er behauptet indirekt, dass diese dann nicht so teuer ist wie die herkömmliche Landwirtschaft – sowohl für den Steuerzahler als auch für die Volkswirtschaft.

Die fundamentale Täuschung der „Agrarwende“  

Das ist fürwahr eine irre und auch erstaunliche Idee. Denn eigentlich ist unbestritten, dass ökologische Nahrungsmittel in der Herstellung aufwändiger und daher teurer sind. Wenn heute Landwirte sich darüber Sorgen machen, dass sie wachsende Kosten haben und oft nicht mal die notwendigen Arbeitskräfte finden, dann ist es völlig abwegig, dass dieser Problemdruck bei einer ökologisierten Landwirtschaft geringer würde. Ganz im Gegenteil: Er würde viel höher. Die Arbeit der Bauern würde noch schwerer, als sie eh schon ist. Sie würde personalintensiver, und der Bodenbedarf würde höher. Damit würden auch die Chancen der Landwirte, für ihre Produkte einen kostendeckenden Absatz zu finden, nicht steigen, sondern sinken. 

Deshalb ist die jetzige Bauernbewegung so bewusst und entschieden gegen alle Neigungen, unter der Überschrift „Umweltschutz“ die produktive Grundaufgabe der Landwirtschaft für zweitrangig zu erklären und immer weiter zu belasten. 

Die „Ökonomie“ der ökologisierten Landwirtschaft beruht darauf, dass man das Problem umdefiniert: Man misst nicht die Qualität und die Herstellungskosten von Lebensmitteln, sondern man führt eine zusätzliche, viel größere und im Prinzip unendliche Größe ein: die Erhaltung der natürlichen Umwelt, der gesamten Flora und Fauna, des Klimas, des Planeten. Da jede Gewinnung von Lebensmitteln Eingriffe und Veränderungen in der Natur bedeuten, kann man so astronomische Kosten der Landwirtschaft errechnen. Sie sind dann so hoch, dass es billiger wäre, gar keine Landwirtschaft zu betreiben und den Tag mit Nichtstun zu verbringen. 

Das liegt daran, dass diese Ökonomie mit einer Negativ-Operation startet: Mit einer immer weiter reichenden Kosten-Kette, die gar nicht das gegebene Arbeitsvermögen berücksichtigt. Diese Ökonomie steht in keinem Verhältnis zur Wertschöpfung, sondern ist nur eine Negativ-Ökonomie. Das wird in dem Moment schlagartig deutlich, wo man tatsächlich darangeht, im Zeichen der schönen neuen Öko-Welt die Betriebe der herkömmlichen Landwirtschaft stillzulegen.

Dann fehlen auf einmal all die relativ preiswerten Produkte, die diese Landwirtschaft hergestellt hat. Das führt zu einer massiven Teuerungswelle und auch zu einer absoluten Nahrungsmittel-Knappheit – da die zusätzlichen Arbeitskräfte und Flächen, die dann gebraucht würden, gar nicht zur Verfügung stehen. Diese Ernährungskrise trifft die Haushalte als Verbraucher, aber sie schlägt auch in einer Kettenreaktion auf die anderen Sektoren der Volkswirtschaft durch. 

Die Leute, die mit den Realitäten auf dem Land zu tun haben, darunter oft auch gestandene Bio-Bauern, sind daher recht zögerlich, wenn sie sich eine allgemeine „Agrarwende“ an ihren Orten vorstellen sollen. Der große Zivilisationsbruch auf dem Lande ist ein Projekt, das in den Großstädten blüht (und dort in bestimmten gehobenen, besserverdienenden, akademisch-produktionsfernen Milieus). 

Doppeltes Spiel 

Am 18./19. Januar erschien in der „Berliner Zeitung“ ein Interview mit dem Grünen-Chef Habeck. Er gab sich mitfühlend und sagte „Die Bauern fühlen sich allein gelassen“ (diesen Satz setzte die Redaktion über das ganze Interview). Aber dann, eher beiläufig, fiel folgender Satz: „Der entscheidende Hebel ist eine Reform der EU-Steuermilliarden, die in die Landwirtschaftspolitik fließen. Sie müssen Tierwohl, Umwelt, Klima dienen.“ 

Da ist er, der große Hebel zur Vernichtung von hunderttausenden Bauernexistenzen in Europa. Der Vorsitzende der deutschen Grünen will hinterrücks, über den EU-Hebel, Fördergelder in Höhe von 60 Milliarden Euro für „Tierwohl, Umwelt, Klima“ umwidmen. Das bedeutet praktisch: Er will sie der aktiven Bewirtschaftung des Landes entziehen. Er will diese Milliarden den Bauern, für die er gerade noch Mitgefühl simuliert hatte, stehlen. Und das Programm ist schon in Arbeit, als Chefsache bei der Kanzlerin.  

„Wir machen euch satt!“ lautet ein Ruf der neuen Bauernbewegung in Deutschland. Damit trifft sie genau den richtigen Punkt: Es geht um die Produktion der Nahrungsmittel. Das ist Grundaufgabe und Sinn der Landwirtschaft, das darf nie zugunsten anderer Ziele zweitrangig werden. Darauf gründet sich auch zu recht der Produzenten-Stolz der Bauern.

Ihre Widerstandsbewegung ist deshalb so wertvoll, weil sie aus der professionellen Erfahrung eines ganzen Berufstandes kommt; weil sie keine Macht ohne Land ist, sondern die Überlebensinteressen des ländlichen Raums vertritt; und weil sie mitten in dem ganzen Umwelt-Klima-Taumel, der Deutschland befallen hat, eine bewundernswerte Klarheit gefunden hat. Hier dreimal Klartext – mitgeführt auf einer Demonstration am 17. Januar in Berlin, anlässlich der „Grünen Woche“:

 „Ist der Bauer ruiniert, wird dein Essen importiert.“

„Unser Hof hat Napoleon, Hitler und Stalin überlebt. Er wird auch die Grünen überleben.“

„Sie säen nicht. Sie ernten nicht. Doch sie wissen alles besser.“

 

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Reinhold Schmidt / 12.02.2020

Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben. Der Protest der Landwirte ist ja an sich schonmal nicht schlecht. Nur solange diese ihre Traktoren und Ackerschlepper, wie z.B. auch in Berlin geschehen, ordentlich in Reih und Glied rechts und links an den Straßenrand abstellen, so daß nun auch wirklich gar keiner behindert wird, läuft solch ein Protest doch fast gänzlich ins Leere. Vielleicht sollten sie sich doch einmal ein Beispiel an ihren französichen Kollegen nehmen. Die kennen da schon weniger Pardon, wenn es um die Verteidigung eigener Interessen geht. Alternativ warten, bis der geplante Wassergraben vor dem Reichstag fertig ist und diesen mit dem überschüssigen Dünger fluten.

Marc Blenk / 12.02.2020

Lieber Herr Held, nun gilt es auf breiter Front Solidarität mit den Landwirten zu üben, um deren Würde, auf welche die grünen Fanatiker spucken, zu schützen. Schon lange kann man feststellen (und dazu braucht man keine besonderen Antennen), dass die abgehobenen städtischen Milieus auf die Bauern herabblicken (ich wohne mitten drin) und letztlich ihre Arbeit für obsolet halten. Die Grünen könnten allerdings daran zerbrechen, wenn sie eine Politik gegen die Bauern machen. Dass sind nämlich die eigentlich naturnah lebenden Leute. Und nicht etwa die meist naturfern lebenden Grünen. Diese sollen sich gerne gegen extreme Formen wie die Massentierhaltung konzentrieren aber nicht versuchen, die konventionelle Landwirtschaft zu bekämpfen. Aber da quasi alle Parteien der grünen Mimesis verfallen sind, anstatt einen klaren Kopf zu behalten, sehe ich schwarz. Das schlimme ist, dass eine reine Ökolandwirtschaft völlig umweltfeindlich ist. Man braucht viel zu viel Fläche, die bei konventioneller moderner Landwirtschaft mit viel weniger auskäme. Und dann passiert das, was wir von der Energiewende kennen: Wir importieren konventionell hergestellte Produkte aus dem Ausland. Ein gaaanz tolles Konzept aus der mittelaltersehnsüchtigen Ideologie von Leuten, die noch nicht mal einen Schrebergarten bewirtschaften können.

Karla Kuhn / 12.02.2020

Manfred Knake, ich habe 14 Jahre direkt neben einem Bauernhof gewohnt nach abernten eines Feldes sind mein Enkel und seine kleine Freundin über das Feld (ich glaube Weizen) geflitzt und mußten anschließend zum Arzt, weil beide lauter rote Flecken an den Beinen und auch Armen hatten. Wir haben dem Bauer vorgehalten, daß er ein verbotenes Spritzmittel benutzt hat. Ja,  meinte er aber das Verbot würde erst - ich weiß nicht mehr genau- wohl ein Jahr später gelten. Man muß nicht GRÜN sein um eine VERNÜNFTIGE REGELUNG für den EINSATZ von Dünger und eventuell auch Spritzmitteln zu finden. Daß der BIO Landbau gefördert wird, finde ich gut aber es gibt nämlich außer gut alimentierten Politikern auch MILLIONEN Menschen, die sich kein BIO leisten können, sich aber trotzdem gesund ernähten wollen. Wenn die EU jetzt unter Leyen anfängt einen KEIL zwischen die BIO- und konventionell arbeitenden Landwirten zu treiben, wegen dem unsäglichen GRÜNEN DEAL, dann kann ich nur innigst hoffen, daß diese EU nicht mehr lange Bestand hat !!  (Wenn ich so ihre DREI Ministerien angucke…..)  Wenn ein CRASH das letzte Mittel sein würde, wäre es zwar furchtbar aber wie heißt es so schön ? “Lieber ein ENDE mit SCHRECKEN als ein SCHRECKEN OHNE ENDE !!”  Übrigens. Frau AKK wird vielleicht eines Tages positiv in die Geschichtsbücher eingehen, weil sie den ANFANG vom ENDE der unseligen Merkelzeit eingeläutet hat. Wahrscheinlich unabsichtlich aber es zählt, was hinten rauskommt. Ebenso könnte auch die LINKE verlieren, durch die DEMOKRTATISCHE WAHL von Kemmerich. WARUM ist der Mann zurückgetreten ??  PECH? GLÜCK ?  WER WEIß ?? Jedenfalls ist was im Gange und DAS IST GUT SO !!

Andreas Mertens / 12.02.2020

Bei den sogenannten “Grünen” handelt es sich um eine ökoreligiöse Ideologie . Wie bei allen Religionen (und Ideologien)  wird sie angeführt von Selbstgerechten, gestützt auf Gehorsam und Angst welche sie entweder durch ihre Presse-Priester oder mittels eigener Schlägertrupps (Antifa, Schwarzer Block, PETA, Attac, Rote Hilfe etc.) unter denen verbreitet die am Ende dafür bezahlen. Religionen wie Ideologien scheren sich nicht um das Leid das sie zufügen. Sie interessieren sich nicht insbesondere nicht für die Realität welche für sie der Feind ist. Sie ersetzen Fakten durch Gefühle, Wahrheit durch Haltung und Individualität durch Konformität. Sie sind ständig auf der Suche nach Feinden die es zu bekehren, zu bekämpfen zu vernichten gilt. Und sie müssen ihre Schäfchen immer in Bewegung halten. Die dürfen nämlich nie zur Ruhe kommen. Wer zur Ruhe kommt, der denkt nach. Selber denken aber ist Hochverrat. Gefragt ist lupenreines Doppeldenk a la 1984. => Wenn die Partei sagt, dass 2 + 2 = 5 ist, dann ist es so. Es genügt auch nicht, es nur zu sagen und dabei zu lügen, man muss es wirklich glauben.  ... denn(so O’Brien in 1984) ...  „Die Wirklichkeit spielt sich im Kopf ab. ... Es gibt nichts, was wir nicht machen könnten. ... Sie müssen sich von diesen dem neunzehnten Jahrhundert angehörenden Vorstellungen hinsichtlich der Naturgesetze freimachen. Die Naturgesetze machen wir.“

Leo Hohensee / 12.02.2020

@Manfred Knake - Hallo Herr Knake, Sie schreiben: “Falsch, Herr Held, ich wohne auf dem Land und sehe täglich, wie die „moderne“ Landwirtschaft das Land fundamental ignorant kaputtmacht: Schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge, mit subventioniertem Diesel betrieben, verdichten die Böden und zerstören so das Bodenleben, die „gute fachliche Praxis“ bei der Gülleausbringung wird nicht selten ignoriert, z.B. Ausbringung von zu viel auf zu wenig Fläche .... ” - Ich beobachte auch bäuerliches Fehlverhalten. Und dennoch, die Politik schiebt hier eine Argumentation vor die zu einer insgesamten Veränderung und Zerstörung landwirtschaftlicher Funktionsweisen führt. Also einzelnes Fehlverhalten wird benutzt oder vorgeschoben, um einen weiteren sozialistischen Schritt durchführbar zu machen. Das ist etwas ganz anderes als Sie, Herr Knake, mit Ihrer Argumentation aufzeigen. Noch etwas, die angesprochene Bodenverdichtung entspringt einer schlechten Beobachtung ihrerseits. 1) Schwere Maschinen werden von Traktoren gezogen, die besonders breite Reifen haben 2) hinter diesen Traktoren - also hinten dran - hängen gleich die Auflockerungsgeräte, und sollte dies nicht der Fall sein, dann werden die Böden nach kurzer Zeit gepflügt und damit wieder gelockert. Außerdem trifft auch die vorgelagerte Verdichtung immer nur für die Fahrspur zu (außer Rangierstellen). Das Fehlverhalten beim Ausbringen von Gülle ist ein Detailproblem. Die Lösung dafür gehört nicht in die Hände von Ideologen und sozialistischen Politikern gelegt. Und auch nicht in die Hände von politischen Deppen, selbst dann nicht wenn sie einen zuständigen „Rang bekleiden“!

Ludeloff Klaus / 12.02.2020

Ach, der Herr Kafsak, der sich bei seiner Niederlassung in einer flämischen Gemeinde Belgiens überrascht , ja empört zeigte, dass man dort niederländisch als Amtssprache bei der Meldebehörde hatte. Recherchekompetenz eines Leitmedienjournalisten vom feinsten.

HaJo Wolf / 12.02.2020

Cooles Foto: ein nützliches Lebewesen und ein Rindvieh. Die Zuodnung überlasse ich dem geneigten Leser…

Engelbert Gartner / 12.02.2020

@Uwe Kaufmann @ Manfred Knake :  Information aus dem Internet:  Nitrat dient Pflanzen als Nährstoff und ist ein wichtiger Wachstumsfaktor. Es wird über die Wurzeln aus dem Boden aufgenommen und hilft beim Aufbau organischer Verbindungen, wie Proteinen und Nukleinsäuren. Überschüssiges Nitrat wird von den Pflanzen vorwiegend in Stielen, Blattrispen und den äußeren Blättern (wasserleitende Teile) gespeichert. Die Aufnahme- und Speicherfähigkeit unterscheidet sich nach Pflanzenart und wird auch von der Intensität der Sonneneinstrahlung beeinflusst.      Ich selber wohne auch auf dem Land und meine Eltern waren Bauern. Das was Sie beschreiben, kann ich in meiner Region ( Hessen ) nicht bestätigen. MfG E Gartner

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