Werter Autor, bitte um Entschuldigung, aber mit diesem wohlfeilen Gelaber können Sie nicht mal eine Putzfrau hinterm Ofen vorlocken! Was hat die CDU diesem Land angetan in den letzten Jahren - trotz “Werteunion”! Einfach lächerlich, was Sie da schreiben.
Wahrscheinlich wird man Mutti dereinst aus dem Kanzleramt raustragen müssen. Freiwillig geht die nicht.
Das ist alles gut und schön, aber das interessiert Frau Merkel nicht. Sie kassiert Parteitagsbeschlüsse, und auch dem Parlament gegenüber legt sie keine Rechenschaft über ihr Tun und Handeln ab. Man muss sich z.B. nur mal ihre Körpersprache in den kurzen Momenten ansehen, in denen sie während Christian Lindners Rede im Bundestag am vergangenen Donnerstag zu sehen ist: sie starrt vor sich hin oder auf ihr Smartphone, aber zuzuhören scheint sie nicht wirklich. In seinem Redebeitrag geht Herr Lindner auf all das ein, was Frau Merkel in ihrer Regierungserklärung seiner Meinung nach alles nicht sagt. Die Lücken sind offensichtlich, und es fällt beispielsweise auf, dass Frau Merkel (oder jemand anders aus der Bundesregierung?) mit anderen (Frankreich) über den Umbau des ESM in ein Transferinstrument unter Kontrolle der Union verhandelt hat. Wer verhandelt hier? Was wird hier womöglich entschieden durch eine geschäftsführende Regierung? Ich schließe daraus, dass Frau Merkel sowieso macht, was sie will. Parlament? Partei? Wahlvolk? Nur lästiges Beiwerk, Klatschvolk bzw. Erfüllungshilfe, wie es scheint! Daran ändern auch die schönen Worte der Werteunion nichts. Da ich nun Herrn Lindner erwähnt habe: den ersten großen Schritt hat die FDP gemacht mit dem Abbruch der Sondierungsgespräche, und auch die Rede am Donnerstag fand ich nicht schlecht. Die FDP muss aber noch einiges mehr an harter Oppositionspolitik und -rhetorik drauflegen, wenn sie wirklich als Partei für Trendwenden ernst genommen werden möchte.
Bedauerlicherweise scheint die CDU (und die CSU des Herrn Seehofer) überwiegend aus Mitgliedern zu bestehen, denen entweder das Hirn oder das Rückgrat fehlt. Die achtbare Werteunion ist viel zu unbedeutend, um etwas bewegen zu können.
Eins muss ich mal schreiben, oft sind die Lesermeinungen bei der Achse interessanter als der ganze Artikel!
“Als Beispiel für die Stimmungslage hier ein Aufruf der sogenannten „Werte-Union” an die eigene Partei. Tenor: Wenn die „inhaltliche Selbstaufgabe der CDU” so weiter geht, werden „weitere Parteiaustritte sowie die Hinwendung bisher noch treuer Unionswähler zur AfD die Folge sein”. Wer gehört denn zu dieser “Werte Union”, etwa die Politiker, die Merkel auch noch beklatscht haben, als sie Kramp Karrenbauer präsentiert hat ?? Darauf kann die AfD aber gerne verzichten. Es werden in den nächsten Jahren wahrscheinlich viele “Normalos” in die AfD eintreten, weil es in Deutschland leider keine konservative Partei mehr gibt, die Heimat ist für diejenigen, die schon länger hier leben. “Die CDU müsse diesen hohen Preis zahlen….” Danke für diesen wunderbaren Lacher. Wahrscheinlich wird die CDU/CSU einen noch viel höheren Preis zahlen müssen in Zukunft aber nicht für eine stabile Regierung, sondern daß Merkel an der Macht bleiben kann. Eine stabile Regierung hätte man gut mit neuen, kompetenten Köpfen hinbekommen, wenn man gewollte hätte. “Die CDU darf nicht zum Selbstzweck verkommen. Persönliche Interessen des Machterhalts dürfen nicht über dem Wohl und der Zukunft unseres Landes und unserer Partei stehen. Eine große Koalition unter diesen Bedingungen wäre eine Selbstaufgabe der CDU, würde für Deutschland Stillstand bedeuten und notwendige Reformen verhindern. ” Ob das die “Werte Unions Politiker auch so sehen ? Oder ob ihnen das Hemd doch näher ist als die Hose ?? Voll gefüllte Näpfe sind aber auch zu verlockend. Wer blind durchs Leben läuft, kann ganz schnell stolpern !!
Die so oft zitierten “Werte” der CDU sind im Rahmen der Anbiederung Merkels an rote und grüne Positionen zwecks eigenen Machterhalts weitgehend abhanden gekommen und finden sich teilweise nur noch im Programm der AFD wieder, was etliche CDU-Mitglieder zwar insgeheim wissen, sich aber nicht eingestehen wollen. Die CSU kann man in dem Zusammenhang getrost vergessen, da weiß inzwischen jeder, dass auf laute Ankündigungen (in Fachkreisen auch heiße Luft genannt) nur ein verlässlicher Umfaller folgt. Die Quittung dürfte bei der Landtagswahl kommen. Es ist nur sehr verwunderlich, dass die Kommentatoren in den offiziellen Medien jetzt einen Riesenhype um die Kritik in der SPD an der GroKo veranstalten (mit Kevin Kühnert irgendwo zwischen Rudi Dutschke und Che Guevara), wo doch Merkel es geschafft hat, im Erfolgsfall (für sie, für uns wohl eher nicht) erste CDU-Kanzlerin einer SPD-Regierung zu werden. Dieselben Kommentatoren überschlugen sich mit Kritik an der angeblich verantwortungslosen FDP, die die Jamaika-Verhandlungen verlassen hatte. Dabei wäre es für die meisten FDP-Wähler (mich eingeschlossen) ein Unding gewesen, wenn mit Zustimmung der FDP etwa KGE, Özdemir und Hofreiter Minister einer schwarz-grünen Regierung mit kleinem liberalen Alibi-Anhängsel geworden wären. Für eine Minderheitsregierung CDU/FDP besteht nur leider das Problem, dass die beiden Parteien dann auch Beschlüsse mit Stimmen der AFD durchbringen müssten, eine Situation, die sie im Moment noch fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
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