Die eine Million Jahre ist wahrscheinlich genauso entstanden wie die 40 Mikrogramm Stickstoffoxide pro Kubikmeter Luft,- ohne Fachwissen und Hirn, also in bewährter akademischer Methode im Politikbetrieb. Die Suche nach einem Endlager bleibt eine Chimäre, da niemand eine Lösung will. Das Problem Atommüll ist die Voraussetzung dafür, nachhaltig von der Kernenergie die Finger zu lassen. Wäre dieses Problem gelöst, könnte man ja über diese CO2-freie Energietechnik reden. Aber das hieße ja zuzugeben, daß Photovoltaik und Windmühlen nicht die Lösung sind. Deshalb waren, sind es und werden es die Grünen im Geiste sein, welche die Atommüll Probleme nicht lösen wollen, egal welches Parteibuch sie in der Tasche haben. Allen voran Angela Merkel.
Die ganze Endlagersuche ist doch von vornherein auf Scheitern angelegt. Man könnte auch sagen: alles nur Show. In ein paar Jahren werden China und Rußland in unaussprechlicher Großmut den Atommüll zu sich bringen lassen. Selbstverständlich gegen eine entsprechend hohe Entschädigung. Hierzulande wird es dann niemanden mehr geben, der erkennt, dass sie damtit Brennstoff für ihre Reaktoren auf etliche Jahre bekommen. Eine Win-Win-Win Situation für die Nehmerländer. Sie bekommen den Brennstoff und sparen sich die Gewinnung. Sie bekommen jede Menge Geld um damit was auch immer zu tun. Und sie bekommen noch einmal jede Menge Geld, wenn sie den damit erzeugten Straom teuer nach hier verkaufen.
Sehr gute Argumentation, sowohl bezüglich der nukleartechnischen Neuentwicklungen als auch vor allem bezüglich des Vertrauens in den menschlichen Erfindergeist. Da muss man auch keine Million Jahre warten. Man denke an Kennedy zurück, der vor etwa 60 Jahren die Vision einer Mondlandung hatte und das, getragen von einem Volk mit allgemeinen Optimismius und Glauben in die Ingenieurskunst, in weniger als zehn Jahren realisierte! Einen solchen Geist wünsche ich mir zurück. Stattdessen stoße ich als Physiker in meinem Umfeld wahlweise auf Beton oder eine unsichtbare, nichts durchlassende Glasmauer. Auf dieser Platform werden hingegenn wohl offene Türen eingerannt, was auch kaum mehr bringt Es bleibt die Hoffnung auf die deutsche Bürokratie und Zögerlichkeit: Bis wirklich in etwa 2050 (meine Schätzung) die ersten Fässer bereit wären, unwiderruflich die Jahrmillionen dauernde Reise anzutreten, haben sicherlich in anderen Ländern Entwicklungen stattgefunden, die dieses “Milllionengrab” obsolet machen. Etwas Optimismus muss sein!
Ein realistischer Blick in die Gegenwart Herr Kulke. Wenn man das nicht glauben will, dann lohnt es sich, mal ein Weilchen mit eine, möglicherweise ehemals konservativen, älteren Menschen zu sprechen und dabei vor allem zuhören und zwischendurch ein neue Thema anzustossen. Wenn es sich um ein Person handelt, die täglich und zu jeder Zeit Radio hört oder Fern sieht, dann ist solch ein Experiment erhellend. Es geht dabei nur um Beobachtung und auf keinen Fall darum, eine solche Person zu überzeugen zu versuchen. Einfach mal machen und genau hin sehen. Auf diese Weise merkt man, was die vierte Macht der Medien und der Staatlichen Berieselung erreicht, wenn sie die alleinige Beschallung ist. Dabei merkt man, dass auch dieses heutige Thema die realistische Denkweise von 80% der Bevölkerung (und Wähler) widerspiegelt. Die Welt ist echt krank und wird es bleiben, bis diese 80% effektive existenzielle Sorgen haben. b.schaller
Wieso darf der Tagesspiegel solch toxisches Wissen verbreiten. Ist das ein Zeichen, dass sich der Wind dreht und die Redaktion hängt ihr Mäntelchen in diesen? Glaube ich nicht! Da wollte offenbar ein Redakteur sein Gewissen erleichtern, bevor er in Rente geht. Anders kann ich mir den Vorgang nicht erklären.
@ HaJo Wolf: Das was Sie schreiben ist absolut richtig. Das Fundament dieser verheerenden Politik liegt nicht im Bestreben für das Wohl des Volkes zu sorgen und dementsprechend zu handeln . Es ist die reine GIER NACH MACHT.
Abgesehen von der durchaus attraktiven Möglichkeit der Transmutation ist natürlich die Gefährlichkeit des Atommülls ins Absurde überdreht. Jeder halbwegs informierte Mensch weiß, dass die geschürte Panik überaus irrational ist. Egal ob man das Röntgen-Museum besucht oder schlicht Wikipedia durchforstet: Die Informationen über natürliche Radioaktivität und realer Gefahren sind leicht verfügbar. Und noch einen drauf: Stark strahlende Stoffe strahlen deswegen stark, weil sie eine kurze Halbwertszeit haben. Da bracht man kaum 1000 Jahre, um das weitgehend zu entschärfen. Lange Halbwertszeiten gibt es nur bei schwach strahlenden Stoffen, und die sind entsprechend wenig gefährlich. So gibt es eine Menge natürlicher Radioaktivität, u.a. Uran im Meerwasser - und das völlig ungefährlich.
Hilft nix. Die Reaktoren, die die Chinesen bauen und die Rutte direkt in dem Nachbarland bauen will, sind alle mit Wasser moderiert und gekühlt oder? Es gibt auch Nachteile von Salz gekühltem Reaktor - ich vermute wenn er undicht ist und Kühlmittel mit Wasser in der Luft in Kontakt kommt gibt es Kabom oder? Aber dies ist weniger problematisch als Wasser selber wohl, das ist wahr. Russen haben solche Reaktoren die sie dann kommerziell betreiben, es geht also. Ich bin da als Ingenieur und als private Person auch nicht mit Nuklearenergie begeistert. Ich hätte gern Fusionsreaktor nur der ist immer wieder 50 Jahre entfernt, nicht wahr. Irgendwo muss der Strom her. Selbst die große Räder die uns die Grüne überall aufzwingen bewegen sich nicht wenn man sie erst mit Strom nicht startet. Vernunft kann man von der Massen nicht wirklich erwarten, oder?
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