Ein exzellenter Arzikel. Dem Schluß aber stimme ich nicht ganz zu: Nicht wenige Deutsche sind höchstselbst imemr wieder erstaunlich kritik- und merkbefreit den selben, offenkundig unehrlichsten der Unehrlichen, auf den Leim gegangen - und wollten dies auch immer wieder. deren versprechen und Verlockungen klangen wohl zu süß, um den Blick vor dem Zufassen nochmal seitwärts zu wenden. Das Spiel funktioniert ja bis heute auch ausreichend, um genug Machtpotential nachzufeuern.Welcher halbwegs ehrliche, loyale und kompetente Bürger hätte denn überhaupt eine Chance, erfolgreich gewählter Berufspolitiker auch nur auf Landesebene zu werden? Die Wahrheit ist zuweilen unbequem.Schon Nietzsche schrieb: "Ein Deutscher ist großer Dinge fähig, aber es ist unwahrscheinlich, dass er sie thut: denn er gehorcht, wo er kann, wie dies einem an sich trägen Geiste wohlthut." oder um es mit Stresemann zu sagen: "Uns fehlt der Mut zur Verantwortlichkeit."Eigenverantwortung hat in Deutschland wenig Tradition. Der Staat wird's schon richten - behaupten die, die die Staatsmacht haben wollen - für vor allem persönliche Zwecke. Das ist bequem und bei Bedarf ist jemand anderes Schuld. Der protestantische Hang zur Obrigkeit trifft auf die "urdeutsch-"sozialistische Idee der organisierten Verantwortungslosigkeit, ja Verantwortungsbefreiung.
Ein böser, aber treffender Beitrag zu einer beängstigenden jahrzehntelangen Entwicklung in unserem Land, die teilweise bewusst durch die "Strategen des Untergangs" und teilweise durch katastrophale Fehlentscheidungen unserer "ewig Unverantwortlichen" begünstigt wurde. Natürlich werden "wir" nicht komplett untergehen, da sowohl die NS- als auch die SED-Diktatur überwunden werden konnte. Aber, anstatt aus diesen Katastrophen die Lehren zu ziehen und sich daran zu erinnern, wie der Aufstieg der Bundesrepublik vom verachteten, hoch verschuldeten Trümmerstaat zu einer einigermaßen funktionierenden Demokratie mit hoher Wirtschaftskraft möglich wurde, wird nun all das wiederholt, was in den "sozialistischen" Ländern zum Zusammenbruch führte. Insbesondere die CDU, die von vielen deshalb gewählt wurde, weil sie den anderen Parteien zu Recht misstrauten, betreibt eine Politik, die ihr selbst zum Verhängnis wird, weil sie sich nicht an die Gesetze, an die Erfordernisse und arbeitenden Bevölkerung orientiert, sondern mehr an den öffentlichen Dienst und die Medien.
Sehr geehrter Herr Haferburg,Sie haben die Situation gut beschrieben, mit denen die zzt. regierenden "Eliten" diesen Staat zu Grunde richten. Wenn man etwas ändern will, muss man anders wählen und zwar so lange, bis die neuen Blockparteien merkelscher Prägung keine strukturelle Mehrheit mehr besitzen. Alternativ bleibt einem nur das Verlassen des eigenen Landes. Schade, dass wir so wenig Mut besitzen, wie die Menschen 1989. Es wäre an der Zeit denen da oben die rote Karte zu zeigen - Steuern zu verweigern, zivilen Ungehorsam zu leisten, keine Freiwillige Hilfe für Flüchtlinge mehr zu leisten etc. Erst wenn denen da oben das Geld ausgeht und die Privilegien weg sind, dann kommt vielleicht das Einlenken. Und was die Mitläufer betrifft - es wäre nur gerecht, wenn sie am Ende die Zeche alleine bezahlen müssten. Ich hoffe auf die Afd - und sei es auch nur, damit die strukturelle Mehrheit des jetzigen Polit- und Pressekartells für immer gebrochen wird.
HalloSie bringen die Dinge, deren Entwicklung ich als älterer Herr schon länger mit wachsender Sorge betrachte, auf den Punkt. Aber Herr Spranger, mein Vorkommentator, bringt es ebenfalls auf einen Punkt. Wer soll das ändern??Ja die Leute die das vielleicht zu ändern versuchen, haben ja noch nicht mal eine Vorstellung davon in welche Richtung wir das ändern sollen. Es ist nicht nur Frau Merkel, es ist die gesamte Entourage, die sich bisher beim Staat bediente, die hier schwer dagegen schießt. Oder sind wir schon wieder mal im Führerstaat. Mitunter kommt mir das so vor. Ich habe vielleicht Glück und erlebe das kommende Desaster nicht mehr. Ich hoffe nur, das meine Kinder und Enkel das geregelt bekommen.Danke für Ihren Artikel
Der Artikel von Herrn Haferburg müsste vor dem Bundestag zwangs-verlesen werden.Und jede Zeitung müsste ihn auf der ersten Seite abdrucken.
Sehr geehrter Herr HaferburgWieso fragen Sie am Ende Ihrer Betrachtung, ob wir das schaffen?Es ist geschafft! Von wem erwarten Sie eine Korrektur?Von den Berufspolitikern, den Eliten aus Wissenschaft und Literatur, den angestellten Verfassungsrichtern, den berufenen Polizeipräsidenten, den Gewerkschaften, den Konzernlenkern und Lobbyisten, den Rundfunkräten, der Presse, dem ÖR, dem Heer, dem Klerus, den Millionen Funktionsträgern der Verwaltung, von der Caritas, den Rentnern, den Heranwachsenden, vom sog. Wähler?Wer also bitte, soll es ändern? Und wieso?it freundlichen GrüßenUlrich Spranger
Danke, Herr Haferburg!!! Ich finde schon länger, dass das Volk mehr und mehr versklavt wird, so dass es schon aus diesem Grund nicht mehr zum Nachdenken kommt. Auch die Gesetzgebung, die es für junge Frauen hochriskant macht, für die Kinder beruflich zurückzustecken, weil gesetzlich praktisch kein Unterhalt mehr bei einer Scheidung gezahlt wird, führt dazu, dass alle im Hamsterrad strampeln und hetzen müssen. Was vom Teilzeitjob netto übrig bleibt, kann dann überwiegend in die Kinderaufbewahrung gesteckt werden. Dort kriegt der Staat wieder die Steuer der bezahlten Erzieherinnen und hat gleichzeitig prima Einflussmöglichkeiten auf die Gleichheitserziehung der neuen Menschen. Win-win-win.Jetzt der nächste Schritt zur Versklavung, die (noch Teil-)Abschaffung der Barzahlung. Wenn durch die hemmungslose Verschuldung für nicht-rentierliche Investitionen (neue Energien, nicht-alphabetisierte Flüchtlinge ohne Chance auf ausreichende Qualifizierung, die ein selbstständiges Leben hier ermöglichen könnte) dann einmal der Zahltag kommt, weiß man doch gleich, wo am meisten für den Währungsschnitt zu holen ist. Wer dann privat fürs Alter gespart hat, wird dereinst zur Kasse gebeten werden. Nur ein Töpfchen wird niemals leer: das der Politikeralimentationen und all der Staatsdiener ohne die, diese Kaste ja nichts umsetzen könnte. Das ist auch der Grund, warum in Griechenland noch jede Reform, die den staatlichen Sektor beträfe, gescheitert ist.Und damit Sie doch noch was zum Schmunzeln haben, Robert Gernhards Gedicht "Vom Leben":Dein Leben ist dir nur geliehn,Du sollst nicht daraus Vorteil ziehn.Du sollst es ganz dem andern weihn.Und der kannst nicht du selber sein.Der andere, das bin ich, mein Lieber,Nun komm schon mit den Kohlen rüber!
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