Man darf und muss annehmen, dass dem DIW in dieser Frage die wissenschaftliche Kompetenz gänzlich fehlt. Ein politisches Mandat wie in Demokratien üblich, fehlt ihm ebenso. Wenn es in der Vorhersage des kWh-Preises so daneben gelegen hat, sollte diese Fehlkalkulation Anlass sein, den ‘Rechenfehler’ zu erklären und die zugrundeliegenden Annahmen ernsthaft in Frage zu stellen. Zumindest würden Wissenschaftler, verantwortungsbewusste Politiker und Wirtschaftler auf diese Panne reagieren! Da das DIW sich aber mit Kampagnen befasst und nicht mit Forschung, darf Frau Kemfert dann mal salopp erklären, dass es sich bei 6,79 ct/kWh nicht um eine gewaltige Kostenbelastung handelt, sondern um eine “Investition in die Zukunft”.
Jede Narrenzeit geht irgendwann zu Ende, spätestens dann, wenn die Narretei zu vielen Menschen auf den Bembel geht. Das ist spätestens dann der Fall, wenn das ganze Fantasie-Universum von fast Vollbeschäftigung, Wirtschaftsblüte und toller Wirtschaftslage sich in Angesicht zu vieler Obdachloser, Pfandflaschensammler und Hartzer als schwarzes Loch entpuppt. Wenn dann unsere grünen Freunde immer noch was von CO2-Reduzierung lallen brauchen sie ein schnelles Pferd. Wir sind auf einem guten Weg.
@ St. Elmo : Ihre Überlegungen sind völlig richtig. Denn der Stromexport ins Ausland, wird weitgehend nicht von den deutschen Kohlekraftwerken getrieben, die man bei bedarfsmangel wegen EE-Übereingebot soweit möglich runter fährt, sondern eben von den EE-Anlagen. Diese drücken dann mit Dumping-Preisen auf die Strommärkte des Auslands und gefährden die wirtschaftliche Grundlage der jeweiligen nationalen Anbieter. Ich wundere mich, warum diese nicht schon lange Prozesse gegen die deutsche Strategie fahren, dann sie werden durch den deutschen Irrsinn massiv geschädigt. Im Besonderen leidet die Wirtschaftlichkeit der Pumpspeicher-Kraftwerke in der Schweiz und Österreich. Die sind nämlich für den Ausgleich im Tagesgang konzipiert. Durch die vielen deutschen PV-Anlagen wird aber die gesteigerte Bedarfsdeckung mittags bereits geliefert und das Geschäftsmodell ist kaputt.
Mitglieder der Kohlekommission sind u.a. Herr Schellnhuber, Herr Kaiser von Greenpeace und der BUND . Also eine “hochkarätige für den Kohle-Ausstieg-Besetzung”
Ich Stimme Frau Elke Schmidt zu, aber auch den anderen. Es geht nur um Geld. Es gibt viele Unternehmen, die an der “Energiewende” auch wenn es eine Wende zurück ins Mittelalter ist, sehr verdienen. Es ist ein Weg in die Planwirtschaft und Subventionierung. Eigentumsvernichtung durch die Energiewende, hierzu gibt es einen guten Vortrag meines Vereins auf dem Youtube Kanal von Martin Wehlan. Ohne Industrie und florierende Wirtschaft in einem marktwirtschaftlichen System werden kommende Generationen verarmen. “Wohlstand für ALLE”, dieses Erfolgsgeheimnis Ludwig Erhards gerät leider überall zunehmend in die Vergessenheit. Die sozialistische Planwirtschaft bedroht uns alle und Sozialismus macht arm. Aber es geht ja in die Richtung, Deutschland zu vernichten, De-Industrialisierung - legale “Klimaflüchtlingsverschiebung”, Vernichtung von Eigentum, kollektivistische Gleichmacherei.
Aber was können wir nun daraus lernen? Wir benötigen Zölle auf solche versteckten CO2-Importe. Mindestens 30% auf alles, was nicht auf Bäumen wächst. Das wäre abgefeimt, jawohl, aber nachhaltig und nobel. Und es geht ja letztlich um nichts anderes, als dass die heutigen Yongster in 30 Jahren aufrecht dastehen können und behaupten: “Wir haben unser Bestes getan!”. Es geht nicht um CO2 oder das Weltklima. Denn in 30 Jahren halten sich alle Menschen dort auf, wo es ihnen angenehm ist. Oder sie sind ausgestorben.
Herr Minister a.D. Dr. Rehberger hat an die Kohlekommission einen Brief geschrieben. Der Verein Fortschritt in Freiheit e.V. hat Dr. Rehberger unterstützt und ebenfalls an die Kohlekommission geschrieben, nicht nur an den Vorstand, sondern auch an die Mitglieder. Beide Briefe sind auf der Seite des Vereins Fortschritt in Freiheit e.V. eingestellt. Auf dem Sommerfest für Christian Lindner habe ich ihm nochmals beide Briefe persönlich übergeben. Er hat mir per Email mitgeteilt, dass sich seine Fachabteilung bei mir melden wird. Ich bin sehr neugierig, ob die FDP hier eine klare Position gegen die Abschaltung der Kohlekraftwerke einnimmt. Die FDP ist ja wohl auch für Windkraft, denn sie hat sich für den größen Abstand der Windkraftanlagen von Wohngebieten ausgesprochen. Eigentlich ist uns doch allen klar, dass man mit Windkraft und Solar keine preiswerte konstante Stromversorgung liefern kann, eigentlich nur mit Kohle und Kernkraft. Ich wundere mich, warum die Windkraftgegner und auch die FDP dann für “irgendwelche Abstandsregeln” kämpfen. Da ist doch auch ein Widerspruch. Sind Windkraft und Solar nicht brauchbar, sollte man das doch auch deutlich sagen.
Stefan Rahmstorf : 16. August 2018 @ 17:57 Übrigens – es gibt keinen seriösen Wissenschaftler und keine seriöse Fachliteratur, die bezweifelt, dass das CO2 der wesentliche Antrieb der modernen globalen Erwärmung ist. Das ist in de Fachwelt Konsens. So, und jetzt Schluss mit diesen ketzerischen Diskussionen
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