Dirk Maxeiner / 08.11.2020 / 06:25 / Foto: Pixabay / 49 / Seite ausdrucken

Der Sonntagsfahrer: Lokalverbot

Am vergangenen Wochenende erhellte eine Meldung des Berliner Tagesspiegel mein Gemüt wie früher mein Dackel, wenn er einem ungeliebten Nachbarn direkt an die Haustür pinkelte. „Hausverbot für Merkel, Scholz, Söder und andere Politiker“, berichtete der Tagesspiegel. Als Reaktion auf die Schließung aller Gaststätten ab Montag wolle die legendäre Berliner Polit-Kneipe „Ständige Vertretung“ (StäV) der Bundeskanzlerin, dem Finanzminister und weiteren Spitzenpolitikern kein Kölsch mehr ausschenken und auch kein Eisbein mehr servieren. 

Die „Ständige Vertretung“ wagte es sogar, ihre unerwünschten Gäste in einem Video namentlich zu würdigen, so ähnlich wie mein alter Lateinlehrer, wenn er genüsslich und coram publico diejenigen aufzählte, die in der Klassenarbeit das Ergebnis „mangelhaft“ und „ungenügend“ erzielt hatten. Die erneute Zwangsschließung der Gaststätten sei eine Katastrophe für die Gastronomie, die Corona-Politik von Aktionismus statt überlegtem Handeln getrieben. Außer Merkel, Scholz und Söder erhielten noch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) und Karl Lauterbach (SPD) mangelhaft bis ungenügend.

Ich empfehle das anderen Betroffenen zur Nachahmung, bei nächster Gelegenheit könnte man beispielsweise in Bayreuth auf dem Hügel die Aufführung einstellen, wenn Mutti und Söder in der Loge auftauchen und einen auf Hochkultur machen. Wie sprach der olle Wagner so schön: "Nicht der versteckte Groll, sondern eine offen erklärte und bestimmt motivierte Feindschaft ist fruchtbar; denn sie bringt die nötige Erschütterung hervor, die die Elemente reinigt, das Lautere vom Unlauteren sondert, und sichtet, was zu sichten ist".

Politische Lokalverbote sind hierzulande bislang eigentlich eher Ausweise von Gratismut, in der Regel im Kampf gegen räächts, also AfD, Pegida und die üblichen Verdächtigen. Dass diesmal unser tadelloses Spitzenpersonal draußen bleiben soll, wie sonst nur die Halter eines deutschen Schäferhundes, ist hingegen neu. Statt Gratismut war hier wahrscheinlich der Mut der Verzweiflung im Spiel, allerdings währte er nicht lange. Inzwischen ruderte man zurück und will lieber mit Angela Merkel, die nebenan am Schiffbauerdamm eine Wohnung hat, „das Gespräch suchen“. Das ist sowas ähnliches, wie die Lesebrille suchen, um den Vollstreckungsbefehl besser lesen zu können.

„Kühn und unartig“

Als Autor trug ich mich übrigens immer mal wieder mit dem Gedanken, eine Weltgeschichte der Lokalverbote zu schreiben. Einen unterhaltsameren Plot über die Irrungen des Zeitgeistes kann ich mir kaum vorstellen – zumal ich einen reichhaltigen eigenen Erfahrungsschatz beisteuern kann. Mein Onkel, der sich der Ahnenforschung gewidmet hatte, entdecke in den Analen unseres Geschlechts schon früh Kneipenschlägereien, die mitunter letal endeten („mit einer Grubenlaterne erschlagen“) sowie gewisse Charaktereigenschaften, die in einem Schulzeugnis aus dem 18. Jahrhundert mit „kühn und unartig“ umschrieben wurden. 

Mein Vater setze diese Tradition engagiert fort. So wird aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts berichtet, dass er in der Stadt meiner Jugend eine NPD-Versammlung in einer seiner Stammkneipen zu verhindern trachtete. Als der Wirt nicht einsichtig war, versenkte er heimlich einen Harzer Käse in der Jukebox, der die Versammlung zu einem olfaktorischen Höhepunkt der NPD-Geschichte machte.

„Walter, sag mir wo hast Du den Harzer versteckt?“, fragte ein aufgeregter Wirt am Telefon. Allerdings nicht meinen Vater, sondern mich, der ich unschuldigerweise am Apparat war und vom Wirt mit meinem Erzeuger verwechselt wurde. Ich klärte den Irrtum allerdings nicht auf, sondern quittierte die Beschimpfungen mit der zugegebnermaßen rotzlöffelhaften und außerdem erkennbar rhetorischen Frage: „Haben Sie überhaupt Abitur?“. Es folgte ein kollektives Lokalverbot, das sogar für meinen Bruder galt, der zumindest in diesem Falle nun wirklich die reine Unschuld war. Wie singt der Wiener Wolfgang Ambros so schön: „In jed'm Häusl in der Stodt, Wes a bissl a Niveau no hot, Dort hob i Lokalverbot, Lokalverbot“.

Muttis Käse wird sozusagen zwangsweise verordnet

Rein juristisch unterliegt ein Lokalverbot im Übrigen gewissen Regularien. Deshalb ein kleiner Exkurs: Das Lokalverbot leitet sich aus dem Grundgesetz ab. Aus dem Grundrecht des Artikels 13 des Grundgesetzes („Unverletzlichkeit der Wohnung“) folgt das sogenannte Hausrecht. Wenn es sich um Geschäftsräume oder eine Lokalität handelt, die für den allgemeinen Publikumsverkehr geöffnet sind, ist aufgrund des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und dem Gleichheitsgrundsatz ein willkürlicher Ausschluss von Personen nicht möglich. In solchen Fällen muss ein sachlicher Grund für den Ausschluss gegeben sein. Als sachliche Gründe kommen in Betracht vor allem Straftaten, die der Betroffene verübt hat, beispielsweise Diebstahl oder Sachbeschädigung. Als weiterer sachlicher Grund käme auch die Belästigung anderer Kunden in Betracht.

Der Wirt meines Vaters könnte also legitimerweise die „Belästigung anderer Kunden“ anführen, soweit sie Harzer Käse nicht mögen. Und der Wirt der „ständigen Vertretung“ dürfte ebenfalls gute Argumente haben, schließlich ist die Schließung seines Lokals auf den göttlichen Wink der Bundeskanzlerin hin ebenfalls eine Belästigung seiner Kunden, Muttis Käse wird sozusagen zwangsweise verordnet.

Ich habe inzwischen einen kleinen Anekdotenvorrat mit Lokalverboten gesammelt, der seiner literarischen Verarbeitung harrt. Helmut Berger ging in „Lauras Kings Club“ Jungs, die seinem Beuteschema entsprachen, allzu stürmisch an die Wäsche und brillierte mit der Entschuldigung „Ich bin Hollywood, und was seid ihr?“ Franz Josef Strauß hatte im Münchner Promi-Schuppen „Alter Simpel“ aus leider ungeklärten Gründen „lebenslang Lokalverbot“, man versöhnte sich aber rechtzeitig und der Zoff konnte weitergehen. Bernhard Grzimek („Ein Herz für Tiere“, „Serengeti darf nicht sterben“), klebte in Restaurants, die Froschschenkel anboten, despektierliche Artenschutz-Aufkleber in die Speisekarten und wurde dabei mitunter in flagranti erwischt und mit Verbannung bestraft. 

Die „Stäv“ mit ihrem rheinländischem Flair gegenüber dem Bahnhof Friedrichstraße am Schifferbaudamm ist übrigens 1997 von zwei Bonner Gastwirten gegründet worden – zunächst vor allem für die Umzügler aus Ministerien, die schon in der legendären Bonner „Ständigen Vertretung“ ein Wohnzimmer gefunden hatten. Prominente Befürworter des Umzugs der Bundeshauptstadt nach Berlin – wie Willi Brandt oder Richard Weizsäcker – erhielten damals in einigen Bonner Kneipen Lokalverbot. Die Kneipe als Vorbereitungsraum beziehungsweise Austragungsort parlamentarischer Debatten hat ja eine lange und weltweite Tradition. Vielleicht stören die Tresen als virale Orte der politischen Meinungsbildung ja gerade deshalb so, jedenfalls ist nun Schluss mit "Öffnungsdiskussionsorgien”. Und wer nicht spurt, wird zuhause von Mutti mit dem Nudelbrett erwartet.

Die Leute von der Ständigen Vertretung sahen sich jedenfalls genötigt, wieder brav zu sein und verwahrten sich gegen „Beifall aus der falschen Ecke“. Aber wo ist die richtige Ecke? Nehmen wir einmal an, Borussia Dortmund spielt gegen den Lokalrivalen Schalke 04 und schießt ein Tor. Daraufhin applaudiert die Schalke-Kurve heimtückisch. Und was macht dann Borussia Dortmund? Lassen die das Tor etwa annulieren? Wegen Beifalls aus der falschen Kurve? Und die Sturmspitzen wollen lieber das Gespräch suchen? Nicht doch Jungs. Ihr habt Mutti und ihre Gurkentruppe ganz wunderbar auf dem falschen Fuß erwischt. Und Volltreffer kann man nicht zurückholen.

 

Von Dirk Maxeiner ist in der Achgut-Edition erschienen: „Hilfe, mein Hund überholt mich rechts. Bekenntnisse eines Sonntagsfahrers.“ Ideal für Schwarze, Weiße, Rote, Grüne, Gelbe, Blaue, sämtliche Geschlechtsidentitäten sowie Hundebesitzer und Katzenliebhaber, als Zündkerze für jeden Anlass(er). Portofrei zu beziehen hier.

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K Bucher / 08.11.2020

Archi W Bechlenberg / 08.11.2020 Mit beschämtem Stolz kann ich ein Lokalverbot vermelden.+++Hahaahhihi !!! Gute Geschichte ist mir ähnlich ergangen auch in der gleichen Altersgruppe .Bei mir waren es die 2 Flipper im Stamm Lokal denen ich bis Heute nachtrauere . Auch dort habe ich sehr schnell herausgefunden das das Gute alte 1 DM Stück einen unglaublich große Wertsteigerung erfahren hatte wenn man es mit ein bisschen Tesa und einer Angelschnur versehen hat . Aber Irgendwann kommt eben alles raus so auch diese Missetat ...aas wars dann ,Lokal Verbot auf Lebenszeit ..Macht aber nix weil 3 Jahre später wurde die Boazn eh abgerissen um ein Hochhaus auf deren Grund zu stellen .

K. Schmidt / 08.11.2020

Mir fehlt irgendwie die Sympatie für diese Musterwirte. Preisen brav ihre Hygiene-Maßnahmen an. Erteilen Pseudo-Hausverbote an Pseudo-Gäste. Sehen dabei aus wie die Antifa. Nicht meine Welt.

Archi W Bechlenberg / 08.11.2020

Mit beschämtem Stolz kann ich ein Lokalverbot vermelden. Im Alter zwischen 15 und 17 war ich ein passionierter Kickerspieler. Eine Kneipe zwei Ecken von mir entfernt (und günstig am Schulweg gelegen) bot ab 11 Uhr morgens Gelegenheit dazu. Der Haken: ein Spiel kostete 20 Pfennig, und die Bälle verschwanden in den Toren (bzw. dem Tor meines Gegners), so dass für das nächste Spiel wieder 20 Fenje fällig wurden. Das ließ sich allerdings mit geknickten Bierdeckeln in den Toren vermeiden, die die verschossenen Bälle blockierten, so dass man sie rausfischen konnte. Das bekam dann eines Tages der ansonsten immer nur hinter seiner Theke lüngelnde Wirt mit, und mit der Drohung “Wenn ich euch hier nochmal sehe, reiß ich euch die Flügel aus!” verwies er uns des Platzes. Es dauerte lange, bis wir eine andere geeignete Kneipe fanden. Lokalverbot ist wirklich nicht schön. Aber manchmal angemessen.

Walter Elfer / 08.11.2020

Tja, wer nur aus der “richtigen Ecke” Zustimmung sucht u. akzeptiert, hat schon verloren. Da sagt man doch gern u. mit einem Lächeln auf den Lippen “Und tschüß!”

Andreas Rochow / 08.11.2020

Im Merkelismus kann alles rückgängig gemacht werden, was nicht in ihre hidden agenda passt. Weshalb sollte die “Ständige Vertretung” - übrigens eine zynische Reminiszenz an die finsteren Jahre der SED-Diktatur - hier eine Ausnahme darstellen?

Dirk Jungnickel / 08.11.2020

Anfrage an den Sender Jerewan: Stimmt es, dass in Absurdistan ein neues Killer - Virus eingefallen ist, dessen angerichteter Schaden potentiell ungleich größer wäre als der des Covid - 19 - Virus ? Was wird dagegen getan ? Antwort des Senders Jerewan : Prinzipiell ist das Absurdeste in Absurdistan ja immer möglich. Die Himmlische hat sich wohl mit ihrem Rasputin (Drosten) schon abgesprochen. Ein 3. “Lockdown” würde wohl nicht reichen. Rasputin hat vorgeschlagen einen Killervirus gegen das Killervirus zu züchten.·Da die WHO ihm neulich in den Rücken gefallen ist, wird sie diesmal außen vor gelassen. Übrigens soll das Killervirus aus staatspolitischen Erziehungsgründen den Maskenmuffeln zunächst vorenhalten werden . Die Himmlische blickt da - angeblich - noch durch. Wenn nicht, würde es den meisten Absurdistianern gar nicht auffallen.

Fritz Gessler / 08.11.2020

deutschland unter merkel ist eine nicht zu überbietende realsatire.

Mathias Rudek / 08.11.2020

Danke Herr Maxeiner für ihre sonntäglichen, amüsanten Zeilen und ihren stetigen Annekdotenvorräten. Also ich wäre für die Achse-Kneipe, da gibt’s dann anregende Diskussionen und brillierendes Niveau, Adriano Celentano-Glas (kommt in einer seiner frühen Blödelfilme vor), das funktioniert dehnbar wie Gummi und wirft Pflastersteine, Bengalos und andere Utensilien direkt auf die Antifanten zurück im Falle eines Spontan-Besuchs. Für das Zentralkommitee der Regierung gibt es offizielles und unverhandelbares Hausverbot, aus Solidarität zur Gastronomie. Sollte dieses häusliche Gesetz von irgendeinem Polit-Darsteller aus dem Zentralkommitee unterlaufen werden, wird stets ein von den Achse-Lesern bezahlter Preisboxer vor Ort sein und sie mit einer blitzschnellen Rechten hinausbefördern.

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