@T. Schneegaß:”... Über diese Entscheidung wurde in meinem Freundeskreis heiß diskutiert,...” Prima, dass sie sich haben umstimmen lassen! Jetzt erst recht! MfG
@Alex Georg:”.... @Dr Steffan Lehnhoff: Kaum wird Putins Russland kritisiert, rücken wieder die “What about”-ianer an. Ist ihnen nicht klar wie intellektuell armselig Ihre “Argumentation” ist?” Sie nennen die Argumentation von Dr. Lehnhoff intellektuell armselig - ich nenne ihre Ansichten einfach überheblich, verlogen und dumm! MfG
@Heinz Fleck: “... Man brauchte zu Ostzeiten nur in eine Kaserne der Russen zu gehen und man wusste das das keine Menschen sind.” Ach, sie waren tatsächlich in einer Russen- Kaserne?! Erzählen sie doch mal, wie sie das gemacht haben, dass sie da so reingekommen sind! Viele von uns Ostdeutschen hatten gerade in der Schulzeit und noch beim Studium einige Kontakte zu den “Russen”,, wie sie die nennen. Tatsächlich waren sie eine bunte Mischung von Wehrdienstpflichtigen aus verschiedenen Sowjetrepubliken - u.a. auch “Russen”, ja! Diesen jungen Soldaten ging es tatsächlich “dreckig”, da sie sogar wegen “Belanglosigkeiten von ihren Vorgesetzten verprügelt wurden! NVA war da eher „Pillepalle“ und Bundeswehr, diese Teilzeittruppe, braucht man gar nicht erst erwähnen! Aber bei den direkten Begegnungen - u.a. zu sportlichen Anlässen- hatte ich nie Anlass, mich so menschenverachtend und herabwürdigend, wie sie es tun, zu verhalten! Im Gegenteil, einige boten sogar persönliche Freundschaften und Einladungen an, sodass man sie mal nach ihrem Wehrdienst in ihrer Heimat hätte besuchen können. Herr Fleck, deshalb kotzt mich schon ihr erster Satz dermaßen an! Ob SIE wirklich der Gattung Mensch zuzurechnen sind, wenn sie solche verlogene Hetze verbreiten, wage ich deshalb zu bezweifeln! MfG
Das Leben selbst in Russland war schon vor und zwischen den Kriegen nicht leicht. Wurde man eingezogen in den Wehrdienst, hatte man es mit dem Dedovchini-System zu tun. Ermordete Soldaten und Selbstmorde sind prevalent. Auch das Zivilleben war voller Tücken. Sobald man ein bisschen Erfolg hat wird man drangsaliert, geschröpft und erpresst, sowohl durch die Mafia wie auch durch den Staat, wobei letzteres eine Symbiose von beidem geworden ist. Kein Land ist perfekt, dazu haben wir die Strafbehörden um Verfehlungen zu korrigieren. Während in den USA fehlbare Soldaten angeklagt werden, werden dieselben in Russland ausgezeichnet. In den 90’ern wurde ich mal gefragt wieso ich mit meinen Kenntnissen in Moskau nicht gutes Geld verdiene? Meine Antwort: Was soll ich mit dem Geld dort anfangen? Leben kann man dort nicht und mich verbeugen vor Unrecht kann ich nicht. Und das war noch in den relativ freien Jelzin-Jahren, wo die Leute noch auf der Strasse über Politik stritten. Heute undenkbar.
Das Diktatoren schon immer so mit ihrem “Menschenmaterial” umgingen, ist nicht neu. Ängst empfinde ich, wie in unserem angeblich “besten Deutschland aller Zeiten” mit den Bürgern umgegangen wird. Auch hier wird systematisch mit Propaganda (heißt hier nur framing) gespalten, die “Eliten” geben immer offener zu, dass: - sie mit Deutschland (also auch ihren Einwohnern) nichts anfangen können - man sie immer offener belügt - Menschenleben egal sind (Umgang bzw. die Ignoranz von Impftoten) - Vernichtung von Kritiker (noch “nur” durch sozial canceling, aber so fing es schon einem an) usw. Nein, ich will Putin keineswegs relativieren, aber ich lebe nun einmal in Deutschland und mache mir mehr Sorgen um D als um Russland. Ich befürchte, wir sind auf dem Weg dahin, wo Russland schon ist - natürlich auf eine ganz eigene, westliche, deutsche, Art und Weise. Aber die Entwicklung macht mir Angst.
schauerlich; die Leserpost bis hierhin; Markus Knust und Dr.(!) Stefan Lehnhof
Zum Vergleich: In den USA ist jeder einzelne im Korea-Krieg und im Vietnam-Krieg gefallene Soldat persönlich bekannt. Jeder einzelne! Es gibt Denkmale, an denen alle entsprechenden Namen stehen. In Russland dagegen wird nicht mal die Zahl der in Kriegen gefallenen Soldaten bekannt, es gibt nur Schätzungen von etwa +/- Hunderttausend. Eine typische Antwort des russischen Verteidigungsministeriums auf die Anfrage der Familienangehörigen lautet: “Das Schicksal Ihres Angehörigen Soundso ist unbekannt” (“bez vesti propavshij”). Auch in diesem Krieg antwortet die russische Regierung in der Regel nicht auf die Vorschläge der ukrainischen Seite zur Bergung der gefallenen Soldaten. Am besten hat dieses Prinzip - wie immer - Stalin formuliert: “Wenn es einen Menschen gibt, gibt es ein Problem; wenn es den Menschen nicht gibt, gibt es kein Problem”.
Man brauchte zu Ostzeiten nur in eine Kaserne der Russen zu gehen und man wusste das das keine Menschen sind. So wie die Besatzung dort wurden nicht einmal Tiere gehalten. Wer seine eigenen Leute in einem U-Boot willentlich verrecken lässt hat keinerlei Achtung vorm Leben. Soweit mir bekannt sind weder Bagdad, Kabul oder Belgrad durch US-Truppen in verbrannte Erde verwandelt worden. Ganz im Gegensatz zu Aleppo, Ghouta, Idlib,. Russen kennen nur Gewalt und man muss Ihnen mit Gewalt begegnen. Die Russen werden, falls sie gegen die Ukraine gewinnen, das bekommen was sie in Afghanistan hatten und in Tschetschenien bis heute haben: Einen Guerillakrieg. Die Geschichte lehrt das man diesen als Besatzer nicht gewinnen kann.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.