“Martin Schulz hat Charme, Witz und eine goldene Zunge. Keiner kann ihm wirklich böse sein.” Das ist nicht Ihr Ernst Herr Sarrazin, das ist Satire. Wo soll denn sein Charme, sein Witz und die goldene Zunge sein ? Der Mann verspricht das Blaue vom Himmel, wird es nie umsetzen können, witzig ist er überhaupt nicht und unter Charme verstehe ich als Frau etwas ganz anderes !! Ich empfinde ihn als unsympathisch und seinen Auftritt äußerst peinlich und viele meiner Bekannten sehen es ebenso. Wie “gut” er mit Menschen umgehen kann sagt der Satz von Frau Trebesius aus:“Ich bin froh, daß wir ihn los sind.” Was hat er für Europa geleistet ? Wieso ist Europa heute bei vielen Menschen nicht besonders beliebt? Schulz der im Wahlkampf von Gerechtigkeit faselt, sein Dasein in der EU aber völlig anders gelebt hat, wirkt nicht gerade glaubwürdig. Außerdem sind nachweislich viele AfD Sympathisanten ehemals SPD Wähler und die wird Schulz mit seinem Gehabe bestimmt nicht wieder zurückgewinnen. Ich jedenfalls möchte ihn nicht als Kanzler haben. Wie heißt es so schön? Vom Regen in die Traufe.
Kann man das überhaupt Überzeugungen nennen, wenn Frau Merkel ihre Positionen an den Erfordernissen des Machterhalts ausrichtet?
Ha, ha, ha. Der Wahlkampf soll Schönheitswettbewerb sein. Das erinnert mich an zwei alte, die über ihre Jugend reden: Damals waren wir jung und schön, jetzt sind wir nur schön. So ein Schönheitswettbewerb, ich glaube, die Wähler können in die Extase kommen.
>Da können ihr guten Gewissens nicht einmal CDU und SPD widersprechen.< Und wer sagt diese würden Wert auf ein gutes Gewissen legen? Es geht um Macht(erhalt), da stört ein gutes Gewissen eher!
“Das Paradox des heraufziehenden Wahlkampfs liegt darin, dass mit Angela Merkel und Martin Schulz zwei Verbündete gegeneinander kämpfen…” Deshalb wird der “Wahlkampf” auch so authentisch wirken, wie eine Wrestling-Show. Aber unterhaltsam wird er sein.
Sehr geehrter Herr Sarrazin, ich schätze Ihre Meinung immer sehr! Nun bin ich aber erstaunt über Ihre charakterliche Einschätzung des Herrn Schulz. Sie sehen ihn als Menschen mit Charme und Witz; mir erscheint er wie ein mühsam beherrschter Choleriker, sozusagen ein Töpfchen mit Deckelchen das darunter heftig brodelt, jederzeit bereit zu explodieren. Mit freundlichen Grüßen Margarete Rausch
Das Dilemma von Martin Schulz wird hier trefflich beschrieben: wie soll er die Kanzlerin angreifen, wenn seine Partei doch seit Jahren mit ihr im Bett liegt und markante Unterschiede politischer Art kaum feststellbar sind. Dass er fünf Sprachen spricht, hilft auch nicht weiter, bedeutet ja nur, dass er seine rthetorischen Luftblasen mehrsprachig steigen lassen kann. Und dass er seine Partei mit billigen Versatzstücken aus dem Werkzeugkasten politischer Rhetorik in einen Glückstaumel stürzen kann, zeigt lediglich, wie schlecht es um die SPD bestellt ist. Und dass er, der Brüsseler Häuptling, sich wegen seiner Herkunft als kleiner Mann von der Straße inszeniert, ist zumindest albern, wenn nicht gar zynisch! Aber: wer an St. Nikolaus glaubt, der glaubt auch an St. Martin!
Martin Schulz will Bundeskanzlerin werden, aber die Kanzlerin will es unter allen Umständen bleiben. Alle Umfragen sind reine Spekulationen, seit jeder, der etwa skeptisch oder „im Kampf gegen rechts“ von „Heiko & Friends“ verbellt wird, seine Absichten bis zur Wahl verbirgt. Was die Amerikaner können, warum sollten wir dem denn nicht folgen?
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