Sie wissen es vermutlich selber, aber die meisten Strassen dürften für seine Verdienste als Wirtschaftswissenschaftler nach Marx benannt worden sein. Ausserdem steht doch klar bei Marx, dass der Kommunismus erst nach dem Ende des Kapitalismus entstehen kann, weswegen der Osten und auch China weder kommunistisch waren oder sind, da sie mehrere Stufen überspringen wollten, also vom Feudalstaat direkt zum Kommunismus, weswegen man sich eigentlich nicht auf ihn berufen konnte , ausserdem wurden überall dort wo die angeblich kommunistischen Staaten entstanden die Menschen vorher wie Hunde gequält, sollte man vielleicht auch nicht vergessen. Ich bin komplett gegen diese ganze Umbenennerei und Denkmalsschleiferei, es sind doch sowieso heutzutage für 95 % der Menschen Mahnmale und Zeichen, wie weit man sich von schrecklichen Ideen der Vergangenheit gelöst hat. Ausserden müssten dann die Strassen beim nächsten Wechsel der Deutungshoheit wieder umbenannt werden. Zum Thema Deutungshoheit, niemals hätte ich gedacht, dass die von uns in den 70/80 erlebte rechte Deutungshoheit weit weniger schlimm war, als das was RRG und ihre Medien heutzutage abziehen, eine entsetzliche Enttäuschung und brandgefährlich obendrein.
Der Sachse nimmt solche Umbenennungsorgien mit Humor. Bestes Beispiel ist die Adolf-Südknecht-Strasse in Leipzig. So was geht immer nach hinten los.
Die vielen Karl- Marx- Straßen sind doch noch gar nichts, die sind wenigstens noch zählbar. In paar Jahren wird es, vor allem im Westen, unzählige Angela- Dorothea- Merkel- Straßen geben - was dann?
Gut, dann die Umbenennung aller Karl-Marx-Straßen in Harpo-Marx-Straßen. Dieser hat wenigstens als Bühnengestalt nichts gesagt, also auch nichts ideologisches.
Sind Straßen nicht weißer Kulturimperialismus? Müssen weg. Unterdrückerisch. Schreiben die Richtung vor.
Nun ja, Kommunisten zeichnen sich dadurch aus, dass sie dumm und meist verrückt sind, neben bigott natürlich. Sie zerstören immer die Staaten und Strukturen, von denen sie in parasitärer Weise leben. Einen funktionierenden Gegenentwurf haben sie nicht und weil sie dumm und ungebildet sind, vergessen sie, was die Stalins, Maos, Lenins und Honeckers die Welt gelehrt haben. Ähnliches gilt übrigens auch für Nationalsozialisten und Gottesstaatler. Das einzige was wirklich funktioniert, ist eine demokratische und soziale Marktwirtschaft. Wem es nicht passt, der sollte gehen und sich in China, Nordkorea, Iran oder wo auch immer, nur nicht eben hier, ansiedeln. Leider ist unsere alte, westliche Welt nicht mehr wehrhaft genug und immer weniger aufgeklärt, um sich gegen all das Extremistenpack wirksam zu schützen. Den Schlussstrich werden hier Glücksritter, Antisemiten und religiöse Irre aus dem Morgenland und Afrika ziehen. In den ehemals deutschen Großstädten sind sie ja schon in der Mehrheit. Aber auch die Deutschen mit M-Hintergrund, die sich wirklich vorbildlich der ehemals deutschen Gesellschaft angepasst haben, Steuern zahlen und denen man nichts vorwerfen kann, wird ihr M-Hintergrund nichts nützen, sie werden mit der autochthonen Bevölkerung verschwinden. Am Ende wird es hier aussehen und zugehen, wie in der Dritten Welt. Aber wenigstens wird man dann zu Fuß problemlos von der Karl-Marx-Allee über die Hutu- und die Tutzi-Street zur Anis-Amri-Koranschule gelangen, um sich später Hilfsgüter auf dem Erdogan-Platz, vom Roten-Halbmond, abzuholen.
Der Antikommunismus ist heute verpönt oder verdächtig, den deutschen Exportschlager und die siegreiche Weltrevolution - heute UN - nicht in Misskredit zu bringen. Vor ca. 20+ Jahren veranstaltete das öffentlich-rechtliche Fernsehen ein Ranking der “Größten Deutschen aller Zeiten”. Abgesehen davon, dass es heute die Unbefangenheit eines solchen Titels nicht mehr gäbe, ging die spannende Sendung mit dem klaren ersten Platz für Karl Marx aus. - In meiner Landeshauptstadt heißt die Karl-Marx-Straße seit der Wende wieder Breiter Weg.
Herrn Robert Bauers Vorschlag, die Berliner Dutschkestr. in “Rufus-T.-Firefly-Allee” umzubenennen, ist grandios. Sicher finden sich noch weitere Straßen, die großen Figuren aus der Marx Brothers Welt gewidmet werden können. Warum nicht die Rigaer Straße zur “Dr. Hackenbush Straße” machen? Der war bekanntlich Tierarzt (“Ich muss gestehen, ich bin nur ein Pferdedoktor. Aber wenn du mich heiratest, schaue ich nie mehr ein anderes Pferd an!”) und kannte sich bestimmt gut mit Zecken aus.
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