@Melanie Müller: Völlig richtig, der Autor suggeriert eine haltungsmäßige Übereinstimmung zwischen Geimpften und Ungeimpften, wenn er z.B. fragt: “Gibt es die Fähigkeit und Bereitschaft von Geimpften und Ungeimpften, ein Essen miteinander zu teilen – in welchem Rahmen auch immer?” Die Frage muss eindeutig heißen: Gibt es die Fähigkeit und Bereitschaft von GEIMPFTEN, ein Essen miteinander zu teilen- ...?” Alles Andere kommt einer weiteren Beschimpfung der Ungeimpften gleich.
@ Melanie Müller, Ihnen kann ich uneingeschränkt zustimmen. Es ist bei vielen Geimpften schlicht feststellbar, wie Sie das “Geimpft sein” als persönliche Höchstleistung empfinden, polemisch gesprochen als beste Tat ihres unbedeutenden Daseins. Nicht bescheiden solidarisch, was bedeutet, kein Wort darüber verlieren zu müssen. Sondern aggressiv fordernd. Mir ist kein Impfskeptiker / Maßnahmenskeptiker bekannt, der seine Entscheidung zwangsweise auf seine Mitmenschen anwenden möchte? Hat jemand Kenntnis über betreffende Forderungen? Die wollen selbst entscheiden und Ruhe. Keine Diskussion. Insofern wage ich zu bezweifeln, dass der Psychologe seine Vorschläge umsetzen kann. Ich sehe da eine Seite, die den Mund kaum halten kann, leider. Für die Schäden werden wir alle wohl bezahlen müssen, ein Thema, was m. E. von zunehmender Bedeutung ist.
Toleranz. Welch schönes Wort. Funktioniert in der Praxis leider nicht. Schon bei unseren letzten Montagsspaziergang formierte sich eine Gegen-Demo, auf der sogar der Pastor der örtlichen Landeskirche unter Applaus sprach. Sie wollen uns jetzt auch von der Straße drängen. Ich schrieb diesem Pastor daraufhin eine Mail, in der ich versuchte, ihn über unsere Montagsspaziergänge aufzuklären. Dieser Corona-Konflikt dominiert jetzt wirklich alles.
Gefährlich und hetzerisch wie sonst nur “die Politik” und ihre Staatsmedien sind in solcher Runde zumeist doch nicht die alt, morbid oder mit Zwang Geimpften, denen sonst Arbeits- oder Studierverbot gedroht hätte. Von denen wird man als Ungeimpfter überwiegend in Ruhe gelassen. Gefährlich ist die Mehrheitsmeute der Hypochonder und Sich-frei-Impfer, die nun gemerkt haben, daß sie doppelt betrogen wurden. Betrogen erstens, weil das Zeug auch im Abo nichts hilft, und zweitens, weil sie trotzdem willkürlich eingesperrt werden. Trotzdem wollen sie nun auch unsereinen in diesen Impfstrudel mit hineinziehen. Ganz abstoßend die Mitläuferei der Steuer-Kirchen, wahre Toleranz herrscht nur noch in Freien Christengemeinden. (Interessieren würde mich mal, wie es in den jüdischen und mohammeddanischen Gemeinden ist.) Wie nun damit umgehen? Einige versuchen es auf christliche Weise und halten quasi duldend die Wange hin. Ich pflege den Ansatz , meinen Unimpfgegnern schlicht Angst zu machen, indem ich ihnen ankündige, gemeinsame Aktivitäten, private wie auch vor allem solche in Vereinen o.ä. einzustellen, sofern sie eine Impfpflicht befürworten oder mich in den besagten Aktivitäten vorauseilend oder ohne Not ausschließen. Zwei Beispiele: ein Klassentreffen fand gerade ohne mich in einer 2G-Kneipe statt; somit wird das von 2019 für mich das letzte gewesen sein. Ein überregionaler Verein überlegt gerade, ob sein Frühjahrstreffen real oder noch einmal virtuell stattfinden solle. Mindestens ein Vorstand würde es auch in 2G durchführen und meinte dazu in einer perfiden Schuldumkehr, Mitglieder wie ich dürften andere nicht in “Zwangshaftung” nehmen. Nur zu, diesen Verein, in dem ch eines der aktivsten Mitglieder war und noch bin, müßte ich dann eben verlassen. So einfach ist das, und eine Revision würde es für mich dann nur nach “Entcoronazifizierung” der Zusammenschlüsse geben, inkl. eines Rücktritts solcher Vorstände.
@F. Güttler: “Ohne richterliche Durchsuchungsbeschluss kommen die bei mir nicht rein. Und für eine Ordnungswidrigkeit werden die den nicht bekommen!” Vielleicht haben Sie noch nicht bemerkt, dass “heimlich, still und leise” die Sache sich in Richtung Machtübergabe an das Militär entwickelt. In A und D, den erneuten Vorreitern eines neuen Faschismus, wurden (vorerst in “Unterstützerpositionen”) Generäle in Stellung gebracht. Sie (und wir natürlich alle) können sicher sein, die sch….. ab dem entsprechenden Zeitpunkt auf solchen Unsinn aus scheindemokratischen Zeiten wie richterliche Anordnungen, die klingeln nicht, die treten die Türen ein, fertig.
„Geimpfte und Ungeimpfte halten sich gegenseitig vor, „unsolidarisch“ zu sein.“ ––> Echt? Also ich kenne nur die eine Richtung dieses Vorwurfs. Zum neuen Faschismus: Da bin ich anderer Ansicht. Der Artikel ist ein gutgemeinter Versuch zur Beruhigung der Lage. Grundsätzlich löblich, aber es hilft nichts, den offenen Krieg gegen Ungeimpfte in eine kuschelige Wohlfühldecke zu verpacken. Immerhin trifft es in vielen Bereichen zu, dass Geimpfte und Ungeimpfte im Großen und Ganzen eine (relativ) entspannten Umgang miteinander haben und das Thema weitgehend ausklammern können. Würden Politik und deren Hofberichterstattungsmedien nicht permanent auf höchstem Propagandalevel gegen die Ungeimpften hassen und hetzen, wäre die Lage vermutlich so, wie in jeder Grippesaison.
“Geimpfte und Ungeimpfte halten sich gegenseitig vor, „unsolidarisch“ zu sein.” Wo hat der Autor diese Beobachtung gemacht? Sie widerspricht komplett meinen Erfahrungen, was natürlich nicht heißen soll, dass meine Erfahrungen die allein richtigen sind. Jedenfalls erfahre ich den Vorwurf des “unsolidarisch sein” bisher ausschließlich von Seiten der Geimpften. Selbstverständlich gibt es auch in meinem Bekanntenkreis beide Vertreter, aber noch NIE hat ein Ungeimpfter einen Geimpften für dessen Entscheidung in irgendeiner Art beschimpft. Das liegt auch in der Logik der Sache, denn gerade die von allen ofiziellen Seiten zur Stigmatisierung und Ausgrenzung freigegebenen Ungeimpften fordern zu Recht, ihre Entscheidung genau so zu tolerieren, wie sie die andere Entscheidung tolerieren.
Wer sich beim Weihnachtsessen mit Familienangehörigen und mit Freunden, die in privatem Umfeld stattfinden, von den irren Coronavorschriften des Gehorsamregimes beeinflussen lässt, dem ist nicht mehr zu helfen. Deutlicher kann doch niemand sein dummes, demütiges Untertanentum nicht bestätigen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.