“Warum hängt diese Kanzlerin derart an der Macht, wozu will sie regieren, wenn es doch so weh tut…?” Ganz einfach: sie hat bei Honecker und Kohl erlebt, was passiert, wenn man wegen Inkompetenz sein Amt räumen MUSS. Merkel hat am 25.9.17 die letzte Chance versäumt, halbwegs in Würde zu gehen. Wenn sie jetzt oder später geht, wird es übel für sie. Und deshalb will sie dies so lange wie möglich verzögern, koste es, was es wolle.
Ja, Herr Somm, es ist so, wie Sie es beschrieben haben. Aber was nutzt diese Erkenntnis, wenn viel zu wenige Leute diese Erkenntnis teilen? Wenn um die siebzig Prozent der in diesem Land lebenden Bürger nicht erkennen, was hier gespielt wird. Die es sich in der für sie bereit gestellten Wohlfühlblase bequem gemacht haben und nicht mit Zukunftsproblemen konftontiert werden wollen. So lange sie Merkel als die Mutti ihrer gegenwärtogen Behaglichkeit wahrnehmen, wird sich nicht viel ändern. Diejenigen, die hinter die Schliche unseres Politestablishments gekommen sind, haben es bei den Wahlen abgestraft. Das waren aber zu wenige. Noch nicht einmal das Gewürge um eine neue Regierung, das die Verlogenheit unserer Politiker in eklatanter Weise blos legte, lässt sie aufbegehren. Diese unwürdigen Ränkespiele um Posten und Ämter, lässt erkennen, dass es den Politikern nicht um den Bürger geht, sondern um das eigene Wohl. Und dennoch will man nur endlich eine Regierung, ohne Rücksicht darauf, was diese dem Bürger bringt. Statt aufzustehen und eine Neuwahl zu verlangen, huldigt man wieder einer abgewählten GroKo. Die Gehirnwäsche unseres Polit/Medien-Kartells trägt ihre Früchte. Wenn das nicht erkannt und Merkel nicht abgelöst wird, wird Deutschland im Chaos versinken. Es muss einen Weg geben, dem Bürger die Augen zu öffnen, bevor es zu spät ist.
“Ein neuer Aufbruch für Europa - Eine neue Dynamik für Deutschland - Ein neuer Zusammenhalt für unser Land”. Allein der Titel des 177 Seiten-Koalitionspapiers spricht Bände! Die Propagandaschaffenden aus dem Regierungsumfeld haben es für richtig befunden, Deutschland und “unser Land” auf die Plätze zwei und drei zu setzen. Die deutsche Regierungsbildung gilt also zuerst “Europa”! Es liegt eine imperiale Anmaßung darin, den Namen dieses schönen Erdteils synonym mit dem des Projektes EU zu gebrauchen. Einem Schweizer dürfte das zu Recht unangenehm auffallen; wir sollten uns nicht daran gewöhnen.
Doch, es gibt ein Ziel! Das Ziel ist die Auflösung und Abschaffung dieses Staates, der dann in die EU hineindiffundieren kann. Es ist der erste Staat, der sich zugunsten der EU abschafft. Es werden folgen: Schweden, Frankreich, Belgien, Niederlande. Manche westeuropäische Länder werden länger brauchen, Großbritannien ist schon weg, und bei den Visegrad-Staaten hoffe ich, dass sie den Absprung noch rechtzeitig schaffen. Warum nur ist das so schwer zu begreifen? Die Zeichen stehen weithin sichtbar an der Wand.
Mensch, seit 5 Monaten keine Regierung…- und die Welt dreht sich TROTZDEM und Deutschland ist noch nicht in Anarchie versunken (- bis auf unsere No-Go Areas…und DIE haben wir GENAU DIESEN jetzt verhandelnden Personen zu verdanken) ! - Da könnte man ja glatt auf Ideen kommen…schließlich ist NICHTS alternativlos…
Wie man hört hat Merkel die drei wichtigen Ressorts bereits bei den Sondierungen längst der SPD versprochen und die ganze, von Seehofer jüngst erzählte Geschichte mit all der vermutlich erfundenen Dramatik einschließlich des Schälens von Südfrüchten war weitgehend erfunden. Wie beschämend ist das Ganze. Oft denke ich blauäugig, daß es nicht noch schlimmer kommen kann und dann kommt es tatsächlich schlimmer.
Zu Olaf Scholz eine kleine Erinnerung: Auch er ein Verlierer; zur Bürgerschaftswahl in Hamburg war der Abwärtstrenz der SPD schon zu erkennen, auch wenn die SPD dies nicht wahrhaben wollte und das Ergebnis schönrechnete. Unter Berücksichtigung der niedrigen Wahlbeteiligung, hatte Scholz eigentlich nicht viele Wähler für sich gewinnen können. Früher war Hamburg eine Hochburg der SPD, heute wird sie hauptsächlich von Wählern der Altersgruppe über 60 gewählt, also jenen Wählern, die sich noch an SPD Politiker wie Helmut Schmidt erinnern. Überhaupt finde ich, die SPD lebt in der Vergangenheit; sie erinnert ständig an die alten glorreichen SPD-Zeiten und die alten SPD-Größen. So gesehen ist sie zu einer „Alzheimer Partei“ geworden. Wir brauchen aber Politiker, die im Heute, Hier und Jetzt leben, präsent und mit klaren Verstand, so wie Helmut Schmidt in seiner Zeit.
Wenn das stimmt, 312 x Europa im Koalitionsvertrag erwähnt , aber offensichtlich kein einziges mal den Begriff Flüchtlingskrise , dann weiß man , was in Deutschland schief läuft.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.