Natürlich, genau. Die Abwärtsspirale der Etablierten wird sich von Wahl zu Wahl verschärfen Denn sie sind in ihrem Wirkungskreis und ihren Handlungen sehr begrenzt. Sie gehören einer herrschenden und besitzenden Klasse an. Das Korrektiv der Erneuerung in unseren parlamentarischen Systemen greift nicht mehr. Alles was über eine Legislaturperiode hinausgeht, ist dem schwachen, menschlichen Charakter ausgeliefert. Mit großem Multiplikations-Potenzial. Da geht es um Besitztümer und Macht, die bis zur bitteren Neige verteidigt werden. Bezahlen muss das alles das ungebildete Volk?
Pest oder Cholera - Das ist das Verbindende fast aller Wahlen seit Trump. Meine Entscheidung für NRW und den Bund steht fest. Es ist weder Pest noch Cholera, immerhin haben wir diese Möglichkeit hier noch.
Im besten Fall verhält es sich mit Herrn Macron so wie im Artikel beschrieben. Meiner Meinung nach ist Herr Macron ein “Gesandter” (um das Wort Marionette zu vermeiden) des globalen Finanzkapitals (Soros und Co.). Genau jener Kreise, die Grenzen und Nationen aufgelöst sehen wollen um ein williges “Sklavenheer” von billigen, willigen, kulturell heimatlosen und leicht steuerbaren Menschen für ihre Zwecke und ungestört zu missbrauchen. Das Märchen vom unabhängigen Kandidaten, der sich innerhalb weniger Monate eine augenscheinlich gleichgeschaltete “Bewegung von unten” schafft, die ihn trägt, nehme ich ihm und seinen Pushern, auch hier in Deutschland, nicht ab.
Nun Macron scheint keiner außerhalb des Establishments zu sein. Seine Vergangenheit spricht dagegen. Franzosen haben ihn u.a. dafür gewählt, weil sie Angst haben, dass LePen aus der EU austritt und es keinen Euro mehr geben soll. Meines Erachtens haben die Franzosen eine Politik des “weiter so” gewählt und keine Veränderung. Sie wollten lieber ein Schrecken ohne Ende, als ein Ende mit Schrecken. Die Frage ist, wer hat Macron gesponsert. Wenn es stimmt, dass Soros seine Hand im Spiel hat ... Nun dann kann man sich vorstellen, wessen Lied Macron singen wird.
Wen „wir“ wählen weiß ich natürlich nicht. Wen ich nicht wähle, weiß ich bereits jetzt: SPD, CDU, Grüne sind in vorderster Front für die aktuellen Missstände verantwortlich und deshalb unwählbar. Bleiben Alternativen. Welche das letztlich sein wird muss sich noch zeigen. Derzeit favorisiere ich folgendes Verfahren: Nutzung des Wahl-o-maten. Zu jeder Frage, die ich vorher nicht bedacht habe, informiere ich mich vor ihrer Beantwortung, hilfsweise enthalte ich mich. Keinesfalls wird „irgendeine“ Antwort gegeben. Jede Antwort gebe ich ehrlich und nicht weil ich denke, damit ein „falsches“ Ergebnis zu erhalten. Die für mich drängendsten Fragen werden anschließend extra gewichtet und anschließend wähle ich aus den möglichen 8 Kandidaten (ohne o.g. Parteien). Alles, aber NIEMALS eine Wahl treffen, welche den derzeit Herrschenden irgendwie als Rechtfertigung für derzeitiges (Nicht-)Handeln gewertet werden könnte. Ich habe das testweise schon mal für die Landtagswahlen probiert …
ich teile die vorsichtige Begeisterung des Autors für Macron ganz und gar nicht. Das ist der brutalste Establishment-Kandidat und Weiter-So-Laberer, den Wahlen bisher vorhergebracht haben: der ehemalige Wirtschaftsminister des schlechtesten Präsidenten aller Zeiten wird als unparteiischer Wirtschaftsretter angepriesen! Ich höre die Sozialisten lachen und ich vermute, Fillons Leute werden Macron heftig bekämpfen. Ergebnis: Stillstand. Also genau das, was die Staatisten und EUler wollen. Die nächste Präsidentenwahl geht anders aus, das ist sicher. Und die Wahl steht im Juni an und ich vermute, bis dahin hat der leere Anzug Macron schon genügend offensichtlich dummes Zeus geredet, dass der FN der Gewinner und die Sozialisten die Verlierer sein werden. Italien in Frankreich also. Ist eh alles egal: Italien geht den Bach runter, Deutschland übernimmt Target II für alle und dann wird ein allgemeiner Reset in Europe durchgeführt. Ein harter, ohne Back-up.
So, so. Macron, ein Herausforderer des Establishments. Ich denke eher ein smart-liberal lackierter Sozialist. Der wird vom “Establishment” schneller gekapert, als er gucken kann.
Recht haben sie Herr Bonhorst, aber wer stecht hinter Macron. Oder hat er die ganze Maschinerie aus der Portokasse bezahlt? Die Hintermänner, bzw Geldgeber, wollen natürlich das ihr Investment Macron sich bezahlt macht. Ich weiß bis dato nicht wer die ganze Sache finanziert hat.
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