Meine Kritik an ihrem Artikel: 1. Banalität: Wir sterben alle.Das wissen wir. Aber zwischen Geburt und Tod liegt ein hoffentlich langes, und erfülltes Leben, worauf jeder Mensch ein Recht hat es anzustreben. 2…..“ein gewisses Maß an Leid mit Würde ertragen.“So ein Schwachsinn! Gehen Sie nicht zum Zahnarzt bei Zahnschmerzen? Waren sie noch nie in einem Krankenhaus, nie in einem Land wo gehungert wird? Erzählen Sie dort auch, die Leute sollten ihr „ Schicksal“ mit Würde ertragen? Mit ihrer fatalistischen Philosophie wird kein Fortschritt erzielt. Ich bin allen dankbar, die sich nicht abfinden mit der Misere, die etwas tun gegen Krankheiten, Armut, Krieg und Not. Ihre Argumentation erinnert mich fatal an Pfarrer, die das darbende Volk auf das Jenseits verweisen. 3. Ihr Freiheitsbegriff: Um ein freies, selbstbestimmtes Leben führen zu können bedarf es einiger Basics.( Nahrung, Wohnung, Arbeit und Einkommen, Rechtssicherheit, Demokratie,Gleichheit vor dem Gesetz, Bildung für alle zugänglich… sonst ist „ Freiheit“ nur ein leeres Wort.
Auch in diesem Artikel werden wieder “Demokratie” und “Rechtsstaat” vermischt bzw. gleichgesetzt. Dies hat schon so oft zur Verwirrung der Gemüter geführt. Demokratie ist ein Verfahren zur politischen Entscheidungsfindung. Nicht mehr und nicht weniger. Parlamentarische Demokratie ist eine spezielle Herrschaftsform. Man sollte nie das Argument “Demokratie” bemühen, wenn man den Rechtsstaat meint, der auf einer ganz anderen theoretischen Grundlage aufbaut. Und auch eine ganz andere, ältere Geschichte hat, wobei es parallele Verläufe gab. (Gut zu verfolgen am Beispiel der englischen Geschichte). Selbstverständlich gehört zum Rechtssatz die Kodifizierung der Folgen seiner Verletzung (“Strafandrohung”). Das ist ja gerade das Wesen des Rechts, daß es erst im Falle von Unrecht “sichtbar” wird. Solange es abstrakt bleibt, kann es die Rechtsunterworfenen zu rechtskonformem Verhalten bewegen. Aber seine Eigenschaft, “zu zwingen” (Kant), zeigt sich eben erst im Falle der Zuwiderhandlung.
Unübertroffen: S. Freud, Zeitgemäßes über Krieg und Tod. Freud war mehr Weltweiser als Kant
Ich sehe hier zwei Dinge: Den Tod, den Abschied also, den manche sogar herbeisehnen, wenn sie leiden, und den Weg: Das Sterben. Man hat keine Angst vor dem Tod erzeugt, warum auch, mit jedem terroristisch erzeugten Tod wurde fast zynisch umgegangen, die Opfer des Weihnachtsmarkts übergangen. Aber die Menschen haben Angst vor dem Weg. Und so schilderte man ihnen Lungen voller Wasser (Lungenödem, hässlich, aber bei vielen Krankheiten und Endstadien präsent) als Ertrinken. Gefehlt hat die Untermalung mit Musik von Camerons Titanic - das traute sich niemand oder zu teuer. Es wurde Angst vor dem Sterben geradezu hochgezüchtet. Es fühlt sich an wie eine bewusst herbeigeführte Polumkehr des Denkens: 2014 und 2039 gingen sie hocherhobenen Haupts in den Krieg, hier kuscht man vor einer mittelschweren, für Alte öfter tödlichen Grippe. Es ist absurd. Was im Ergebnis ähnlich ist, ist, dass man die Jugend opfert. Aber es war damals Krieg, heute ist es im Grunde Psychoterror, nicht anders, als wenn man in das aufgerissene Riesenmaul, die “Jaws”, des weißen Hai schaut, auf die vom WTC stürzenden Leiber, in Dauerschleife eingespielt, auf Leichen im Wasser vor Thailand, auf Verbrennende in Hiroshima, Opfer von Agent Orange in Vietnam oder im Film Edgar mit den Scherenhänden gegenüber steht. Die Medien haben sich selbst übertroffen. Ganze Völker, nicht nur Gruppen, zunächst in Angst erstarrt. Angst vor dem Sterben, das Sterben als wahrscheinlich dargestellt. Nicht der Tod. Der Tod, die einsame Verabschiedung, ist ein Kapitel für sich. Erzeugt wurde das Dorf der Verdammten. Das globale Dorf fasziniert erstarrt vor einer neuen Maipulation der besonderen Art. Jeden Tag muss man eine neue Mauer im Kopf bauen.
@ Herr Bravo. Das können Sie: lesen Sie die Untersuchungen der Pathologie der Gerichtsmedizin Hamburg, Prof Püschel. Das reicht für eine gesunde Beurteilung. Anmerkung zum Text: Virologen verstehen keine Krankheiten oder Kranken, sie verstehen Viren im Labor.
Jochen Schmitt, Ihr interessanter Gedanke lässt keinen Zweifel daran, dass Sie persönlich Infantilität bei Bedarf für sich selbst gesichert wissen wollen.
Mike Bravo, gut! Sie reichen den Herrschenden damit eine Sophisten- Krücke, die sofort von Karl Lauterbach gegriffen wird, um unsere Unterwerfung durch Klimatyrannis fortzusetzen, siehe seinen Beitrag auf WON: “Klimawandel stoppen? Nach den Corona-Erfahrungen bin ich pessimistisch”! Es wird Zeit, dass solche “Moral” der demokratischen Verfassung der rechtsstaatlichen Republik weicht! Direkte Frage: “Mike Bravo”, ehrlich jetzt? NATO-Alphabet? Zum ehrlichen bürgerlichen Namen Rumpelstilzchen hat es nicht gereicht?
Als Zeitgeistler habe ich natürlich das Recht, von meinen Herrschenden zu verlangen, mir ein ewiges Leben zu sichern. Aber immer wieder entdecke ich gerade bei den antiken Denkern eine Lebensnähe und Tiefe, die heutigen Laber-„Filosofen“ abgeht. Zu dem Bohai um Corona-Covid19,20,21,22,23 ff. fällt mir des Anaxagoras Ausspruch ein anläßlich der Nachricht des Todes seiner beiden Söhne: „Ich wußte, daß ich Sterbliche gezeugt habe.“
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