Irgendwie schade fuer den Kommissar, der, wenn auch nur ein Tag im Amt, eine fuerstliche Entlohnung bis an sein lebensende bekommen würde. Wäre dem nicht so, koennte der geneigte Zuschauer auf die Idee kommen, dieses Schauspiel sei um seines willen veranstaltet. Aber…. So blöd ist ja niemand. Warum gibt’s so viele Kommissare wie Mitgliedsstaaten? Warum? Warum? Warum?
Eine Kommission, die vor “Kraft” (ca. 30 Kommissare) nicht laufen kann. Es zeigt welche eine unsinnige Führungsorganisation die EU hat Nur weil man mal zu Beginn der EWG für jedes der ca. 6 Mitgliedsländer einen Kommissar vorgesehen hat, ist eine solche Konstruktion bei ca. 30 Mitgliedern doch nicht weiterhin sinnvoll. Dieses zeigt, dass die EU nicht in der Lage war und ist ihre Strukturen an veränderte Gegebenheiten anzupassen. Wie kann es sinnvoll sein die Anzahl der “Ministerposten” (Kommissare) von der Anzahl der beteiligten Einheiten (Staaten) abhängig zu machen? Die Anzahl dieser Posten müsste in einer halbwegs rational geführten Organisation von Sachargumenten getragen sein, oder? Der Brexit hätte der Anstoss in der EU sein können Reformen anzugehen. Statt dessen versucht man durch “unnachgiebiges” Verhalten gegenüber GB, die übrigen Mitglieder (insbesondere Nettozahler) bei der Stange zu halten.
Vielleicht will man auch bei der EU sicher gehen, dass Boris das Rennen macht. Die Hängepartie fortzusetzen, macht weder politisch, noch wirtschaftlich Sinn. Und Corbyn will auch niemand in der EU. Da ist Boris die bessere Wahl, er muss nur eine stabile Mehrheit bekommen.
HERRLICH!! Diese Kaste zeigt eigentlich damit ihre INKOMPETENZ und daß sie überflüssig ist wie ein Kropf und aufgelöst werden müßte, zu Gunsten einer KLEINEN aber wirklich GUTEN, von RICHTIGEN EXPERTEN geführte neue EWG !! OHNE WASSERKOPF und nur mit zahlungsfähigen Ländern ! Die AfD profitiert doch auch phantastisch von den Handlungen und “klugen” Äußerungen bestimmter Politiker und das ist doch hervorragend ! Johnson drücke ich beide Daumen !
Das ist ja hoch interessant, wo die EU auf geltende Regeln pocht, offensichtlich nur da, wo es ihr passt. Dagegen Maastricht, Schengen, Lissabon oder Dublin! Wurscht - das interessiert uns nicht!
Boris und die Tories können am 12. Dezember verlieren. Der Marxist Jeremy Corbyn könnte mit Unterstützung der schottischen SNP aus dieser Wahl tatsächlich noch zum PM gekrönt werden, selbst wenn die Konservativen stärkste Partei würden. Sollte der aktuelle Vorsprung vor Labour noch im November auf sechs, sieben Prozent schrumpfen, dann wird Boris wohl den Bach runter gehen. Interessant ist, dass für Europas Wirtschaft Corbyn ein größerer Schaden wäre als der Brexit. Das Handelsblatt schrieb vor fünf Tagen: “‘Das kleinere Übel’ – Deutsche Wirtschaft bevorzugt Johnson statt Corbyn”. Gegen ihn schaut der kaputte Berliner Senat wie ein Waisenknabe aus. Selbst die politisch unreife LibDem-Führerin Jo Swinson garantierte, dass Corbyn in ihren Augen ein PM ein Katastrophenfall wäre und ihre Partei ihn niemals an die Macht hebeln würde. Vor Tagen traten hochrangige Labour-Abgeordnete, die früher selbst Regierungsmitglieder waren, aus der eigenen Partei aus und forderten die Wähler dazu auf, die Konservativen zu wählen, weil Corbyn an der Macht für GB das ultimative Sicherheitsrisiko darstelle. Und vorgestern berichtete der Daily Telegraph: “Top authors and actors refuse to vote for Jeremy Corbyn over failure to combat anti-Semitism”. Vierundzwanzig weltberühmte Autoren, darunter John Le Carré, ein großer Fan der EU und Remainer, sehen in Corbyns fanatischem Antisemitismus ein absolutes No-go. Trotzdem kann Corbyn PM werden, auch weil Nigel Farages Brexit Party mit den Tories um Wahlkreise konkurriert. Der größte Witz wäre es darum, wenn Farage noch weiter nachgibt und seine Kandidaten nicht antreten, dann aber Boris trotzdem verliert und Corbyn anschließend ein zweites Brexit-Referendum abhalten lässt.
Nicht nur die Verfahrenseröffnung! Hinzu kommen noch die dummdreisten Worte des Herrn Tusk, der anscheinend auch noch stolz auf diese seine öffentlichen Beschimpfungen des UK ist.
Die Verfahrenseröffnung mag eine Steilvorlage für Boris sein, aber sie zeigt letztendlich, daß die Brexiteers aus ihrer Sicht recht haben. Diese EU ist ein Haufen überbezahlter, saturierter und abgehobener Idioten, denen schon lang jedes Gefühl für das Machbare und das zu Unterlassende abgeht. Sie werden mit ihrem “furor europensis” Resteuropa noch ruinieren, wie immer neue ohne Not geborene Verordnungen, welche die Industrie ins Ausland zwingen, belegen!
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