Achgut.tv / 11.05.2020 / 06:00 / 54 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Corona - ein Bürokratentraum

Wohl kaum einer hat so viel Freude an der Coronakrise, wie all die Bürokraten, die sich nun komplizierte Hygienevorschriften für alle Lebenslagen ausdenken können. Gleichzeitig scheinen Politiker immer noch entschlossen, alle vormundschaftlichen Möglichkeiten auszukosten. Immerhin gibt es Hoffnung, dass die Menschen anfangen, dagegen zu protestieren. Mögen auch manche Irren und Idioten unter den Demonstranten sein - das hat man bei jeder Versammlung. Doch es ist alles besser als brave Ruhe, wenn es an die Grundrechte geht.

Henryk M. Broders neues Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Karla Kuhn / 11.05.2020

Harald Preitler, ich stimme Ihnen zu, bis “Ich habe dann lieber die Klappe gehalten.” ICH hätte sie mit Sicherheit nicht gehalten ! ” Mögen auch manche Irren und Idioten unter den Demonstranten sein - das hat man bei jeder Versammlung. Doch es ist alles besser als brave Ruhe, wenn es an die Grundrechte geht.”  GENAU SO ist es !! Übrigens, Ihr Bart sieht doch gepflegt aus, warum dann zum Friseur ?  Sparen Sie Herrr Broder, die große Rechnung kommt mit SICHERHEIT.  Gerade gelesen, Welt: Bericht: “Merkel enttäuscht über Corona-Leichtsinn.”  “Verzicht auf Schutzmasken- GAR VON MUTPROBE sei Merkel berichtet worden . UM GOTTES WILLEN, Der Kaiserin “Sei berichtet worden….” Tja, da wird sich diese Frau wohl ganz schnell ein anderes VOLK nehmen müssen, dann kann das ja gar nicht mehr ihr “Untertan” sein.  Meine Güte, sind die von der Welt jetzt auch schon Bala Bala ??  Sei berichtet worden , Merkel hat sich gefälligst SELBER zu informieren !

Alexander Schilling / 11.05.2020

@Herbert Binder—“gehn Se mit….” : Danke für den Ohrwurm! Wenn mehr Bürger früher begonnen hätten, ihre Ohrenmasken abzunehmen, müssten heute weniger Menschen Masken vor dem Mund tragen!

Ernst Werner / 11.05.2020

Vor Allem ist es der Traum der Medien: An jeder Wurstbude eine Story.

Dov Nesher / 11.05.2020

@ Otto Hold Berlin eben. Das geht dort oft aus wie der Hornbacher Fughafenbau. Oder verwechsel ich da jetzt was. Ach ja das was das Berliner Schießen. Aber im Ernst. Die Polizisten beneide ich gerade nicht. Mit Vollpfosten, (emotional) kleinen Kindern und anderen hauptsächlich Testosterongesteuerten (nicht alle Demonstraten aber viel zu viele) umgehen und dabei auch noch einigermaßen auf Hygiene achten. Meinen vollsten Respekt den Beamten auf der Straße (jetzt nicht unbedingt allen Entscheidern), die jeden Tag ihre Gesundheit riskieren.

Gabriele Klein / 11.05.2020

Stimme Ihren Beobachtungen ganz zu. Allerdings war dieses Land schon vorher totalitär und änderte in 60 Scheibchen das Grundgesetz seit dem 2. Weltkrieg und nicht erst jetzt. Der Protest jetzt ist einfach, weil er der Regierung in die Hände spielt und am Ende die behauptete Ursache der Katastrophe sein wird, sollte diese noch kommen was ich nicht hoffe. Ich glaube wenn die Demos nicht freiwillig erfolgen würden,, könnte eine totalitäre Regierung diese auch inszenieren um das Elend einer Seuche die vermutlich nur sie genau kennt, durch Demos zu begründen u. vom eigenen Versagen abzulenken. Ganz allgemein bleibt die Frage im Raum: Haben wir eine Seuche oder nicht.  Falls nein, reicht mir eine statistische Begründung nicht.  Denn, ich sehe einen Handlungsbedarf u. Grund zur Besorgnis auch dann, wenn es nur einen einzigen Fall einer schweren Seuche gäbe.  Gleiches gitl für einen Fall der spanischen Grippe die ich hier vermute.  Falls wir eine Seuche haben, bleibt die Frage, wie man mit dem Phänomen umgehen soll . Demos bekämpfen leider keine Seuchen, auch wenn eine Regierung diese zu ihrem Vorteile mißbraucht. Erfunden scheint mir die Seuche nicht, so wie der Blick in die USA oder nach England lehrt. Zur Maske, ehe sie ein gekauftes Model aufsetzen würde ich prüfen woher es stammt, auf Grund verunreinigter, defekter Schutzausrüstung die aus China bezogen wurde .

Harald Preitler / 11.05.2020

Lieber Herr Broder, ich kann Ihnen nur zustimmen. Mich erschreckt, wie widerspruchslos viele Menschen alles hinnehmen, ohne zu hinterfragen. So mußte ich mich von meinem Bruder fast beschimpfen lassen, als ich es wagte, kritische Fragen zu stellen. Ich habe dann lieber die Klappe gehalten. Erstaunlich auch die Naivität und Unkenntnis der meisten Menschen, was die wirtschaftlichen Folgen angeht. Die werden erst in der Zukunft richtig durchschlagen und viel schlimmer als das Virus werden. Mal sehen, ob der Euro das überlebt. Ich persönlich hoffe auf ein Auseinanderbrechen - dann hätte Corona wenigstens eine gute Sache bewirkt.

Jürg Casanova / 11.05.2020

Wer weiss denn schon, wie viele Leute pro Tag getestet werden. Die Neuinfektionen, die übrigens seit Ausbruch der Pandemie immer dazugezählt werden, darum steigen die Zahlen permanent, müssten doch in Relation gestellt werden zu den absoluten Zahlen der pro Tag Getesteten. Es macht doch bspw. einen Unterschied, ob 1000 oder 100 000 getestet, wenn 300 Neuinfizierte gemeldet werden. Die Grafiken, die dazu geboten werden, flachen überall ab, nachdem sie steil angestiegen waren, aber sie werden nie sinken, weil wie gesagt, einfach alles aufaddiert wird. Auch die John Hopkins Universität macht das so, auf die die meisten Rekurs nehmen. Dabei müssten die Genesenen abgezogen werden, dann ergibt sich eine Glockenkurve, die etwas aussagt über die Realität der Pandemie. Fast alle regierenden Politiker weltweit, ob in Demokratien, Diktaturen, kommunistischen Staaten oder kaputten Warlord-Gebilden, packen natürlich die Gelegenheit beim Schopf und bauen mittels Notstandsgesetzen oder purer Gewalt ihre Macht entschieden aus. So schnell werden die ihre Machtfülle nicht mehr hergeben, darum schummeln sie weiter, biegen Statistiken in ihrem Sinn zurecht, schicken Tausende von Polizisten, die man bei antisemitischen Demos von Moslems nie sieht und bei Migrantenströmen nie gesehen hat, mit dem Metermass auf die Strasse, um jene, die 1,5 m statt der geforderten 2 m Abstand halten, zu büssen. Es wird weitergehen: Der Impfzwang wird kommen, ebenso die Bevorzugung jener, die die Corona-App installieren und deshalb zu Bürgern erster Klasse werden. Ob wir die verlorenen Rechte je wieder erhalten, glaube ich nicht, und sie wieder zu erkämpfen, dazu fehlt uns satten Wohlstandskindern wohl die Kraft.

Thomas Brox / 11.05.2020

Zu den mindestens 300.000 Vorschriften aus der Vor-Corona Zeit kommen jetzt noch 20.000 dazu. Aufgrund dieses immensen Arbeitsaufwandes sind weitere Einstellungen im Beamtenapparat unumgänglich. Schließlich muss auch die Einhaltung der Vorschriften kontrolliert werden. Der überlastete Staatsapparat arbeitet sich ja für einen Hungerlohn fast zu Tode, während sich die faulen, larmoyanten Untertanten (das Pack) auch noch beschweren. Und dann noch diese unverschämten Verleumdungen, der Staatsapparat sei nicht wertschöpfend, gar parasitär. Schließlich “druckt” die EZB zusätzlich noch 1000 oder 2000 oder vielleicht 3000 Milliarden Euro: Alles wird gut, Wohlstand aus dem nichts. Die Räder stehen still und trotzdem geht es allen blendend - unglaublich. Und bösartige Propaganda, wie etwa “von nichts kommt nichts”, muss mit aller Entschiedenheit unterbunden werden. Dafür haben wir ja Gott sei Dank schon die richtigen Gesetze (etwa NetzDG). Nein, Deutschland ist auf dem richtigen Weg - direkt in die Diktatur.

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