Das Brocken-Hotel auf der höchsten Erhebung des Harzes in Sachsen-Anhalt wurde aus Sicherheitsgründen mit Hinweis auf London gesperrt. In Wuppertal hat man einen Wohnturm aus demselben Grund evakuiert. Die Informationen über eingestandene Fehler bei der Wohngebäudedämmung in D tröpfeln spärlich. Die Experten verstummen wie beim VW-Dieselabgas-Skandal, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Die Bekämpfung des “Klimawandels” mit untauglichen Mitteln hat, koste es, was es wolle, Priorität.
Ich nehme beruflich Prüfungen ab im Bereich Vollwärmeschutz. Etwa die Hälfte der Prüflinge vergisst den Brandschutzriegel entweder komplett oder hält den seitlichen Überstand von 30 cm ab Fensteroberkante nicht ein. Wenn anschließend verputzt wird, bleibt der lebensgefährliche Pfusch verborgen.
@ Ilse Polifka Wie soll Heidi Kabel, die bekannte Volksschauspielerin mal in etwa geäußert haben? “Wenn mal eine inkompetente Frau in eine verantwortungsvolle Position kommt, dann ist die Emanzipation der Frauen vollendet.” Also ist doch alles gut.
Daß die Politik tatenlos bleibt kann man so nicht sagen. Z.B. wurden die oberen Etagen des Brockenhotels, daß seit vielen Jahrzehnten holzverkleidet und denkmalgeschützten auf Norddeutschlands höchstem Berg steht sofort gesperrt. Der Aktionismus ist echt lächerlich. Wenn Probleme so angegangen werden wundert mich garnichts mehr.
Tatsächlich hat es die kritische Vernunft unter dem politisch-ideologischen Kampagnensturm, der die menschgemachte Erderwärmung zur Katastrophe erklärt hat und ultimativ zum kopflosen Handeln zwingt, schwer. Teile von Wissenschaft und Ingenieurskunst haben sich bereits unterworfen. Selbst die Spezialisten der Riskobewertung aus Ministerien, Amtern und Universitäten sind recht leise geworden. Auf der Strecke bleibt die Glaubwürdigkeit und der gute Ruf von Made in Germany.
Die energetische Amortisationszeit (Herstellung, Transport und Montage versus Enegrieeinsparung) von Polystyrol-Dämmsystemen wird mit gut eineinhalb Jahren angegben. Sie verhält sich proportional zur Dicke des Systems. Also, je dicker das System, umso länger die Amortisation der Systemaufwendungen. Bei der Energieeinsparung durch zusätzliche Dämmung ist nur eine Dicke von 6-8 cm energetisch sinnvoll. Alles was darüber liegt, bringt nicht mehr viel. bis 5 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,8 W/m²K 10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K Die Energieeinsparung nimmt zwar mit zunehmender Dicke der Dämmdicke zu, der Effekt wird jedoch mit zunehmender Dicke geringer. Am 23. November 2011 brachte Plus-Minus im Ersten einen kritischen Beitrag zur Wärmedämmung. Fazit: Manche Maßnahmen machen aber weder finanziell noch ökologisch Sinn. Durch unerwünschte Nebenwirkungen wie Feuchtrigkeitsaufnahme der Dämmung und Algenbefall werden die ökonomisch begründeten Einsparpotentiale der Dämmmaßnahmen in Frage gestellt. Bei durchschnittlich steigenden Heizkosten rechne sich die Investition meist erst nach knapp 30 Jahren. Ein weiteres Problem der Dämmung ist das “Müllproblem in der Zukunft”, weil Dämmplatten als Mischmüll entsorgt werden müssen.
Ich will hier ja niemanden enttäuschen, aber die simple und billige Dämmung aus PS ist schon seit Jahrzehnten im Einsatz. Dach - Fassade - Kerndämmung. Das es nun im Zuge des CO²-Irrsinns dann zum satten Nachdämmen vorhandener Bauten kommt ist politisch gewollt. Das dabei aber nun genau das Zeugs verbaut wird, was seit Jahrzehnten auch im Neubausektor Standard ist darf doch niemand wundern. Die unbrennbaren Alternativen kosten halt mehr und sind dann in der Kombination von Dämmstoff und Abdichtung dann eben doch nicht mehr im Paket unbrennbar. Immerhin besteht die Abdichtung der Dämmstoffe weiterhin aus Bitumen, oder Kunststofffolien. Diese Brennen nunmal…..! Aber Deutschland sitzt es nicht einfach aus. Hier ist diese Art der Dämmung, wie sie in GB lodernd abfackelte nur für Gebäude bis maximal 25m Höhe erlaubt. Darüber hinaus müssen es dann andere Dämmstoffe sein…..
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