Wissen Sie, wenn man einen Preis jedes Jahr vergeben muss und die dafür nötige Anzahl an ernsthaften Kandidaten fehlt, muss man der Jury vielleicht auch eine Verzweiflungstat zugestehen. Ich nehme an, sie hat einfach gelost. Deshalb ist übrigens auch der Restle auf der Liste, denn der meldet sich so oft zu Wort, dass er einfach mehr Lose in der Trommel hatte. Nächstes Jahr sollen übrigens auch Pressesprecher an der Verlosung teilnehmen, weil eine Abgrenzung zwischen Haltungsjournalisten und Lobbyarbeit künstlich wäre. Man darf gespannt sein, wer mit dem Narrativ des Jahres aufwartet. Die Jury selbst ist nominiert, denn die Behauptung in die Welt zu setzen, die genannten Kandidaten seien Journalisten, ist schon eine richtig gute Finte. Aber vielleicht kontert die Deutsche Umwelthilfe mit einem Beitrag, dass der Dieselmotor schwarze Löcher verursacht. Die haben übrigens gerade einen neuen Pressesprecher gesucht - Namen können noch nicht genannt werden. Wir dürfen also gespannt sein; für mich ein ganz heißer Kandidat.
Oh, Mann, wie mich die Frau Dittert bei der BREXIT Berichterstattung immer genervt hat .Deren Einschätzungen wurden ja leider bis hinunter in die Lokalblätter übernommen. Hier mal ein Auszug von Bezeichnungen für Brexit-Befürworter in einem einzigen Kommentar eines Redakteurs der vrm-Presse : ” Gangsterstück”, “Hasadeure” , “Hütchenspieler”, “Hetzer”, “Extremisten”, “Rechtsgezwibelte Populisten”. Genauso daneben bei Kommentaren oder Beiträgen zu Trump, AfD, EU-Skeptiker Journalismus auf Abwegen.
Ein erbärmlich ideologisierter und gewissenloser Haufen von Idioten u. innen feiert sich selber. Wie sagte doch Max Liebermann ?
Wer hat den Preis gestiftet ? Blofeld ? Der Eindruck entstand eben. Im Ernst: je tiefer einer dem System in den Allerwertesten kriecht, desto höher steigt er. Und immer wieder Konformisten bei denen ich mir nicht so sicher bin, ob die überhaupt in der Lage sind ihren Namen zu buchstabieren. Alternativ tanzen sie ihn dann. Und immer wieder bemerkenswert wer diese Preise vergibt. Rektomianer aller Länder sind ab sofort in der BRD ( DDR 2.0 ) vereinigt.
Wie gemein. Es geht doch um Haltung! Welche Haltung das sein soll, ist klärungsbedürftig. Vielleicht ist es ja die Bückhaltung die zählt. OMG, Kopfkino!
Das sind die richtigen, die Dame hatte vor dem Brexit keinen Briten ausgelassen, der gegen Brexit war. Interviews über Inteviews mit Brexitgegener, das ist"objektive Journalismus”, wofür man sie ehren muss. Leider hat es nicht geholfen, also dafür jetzt das Fleisskärtchen. Man muss endlich die Deutschen an die richtige Linie bringen, es könnte pssieren, dass ein oder andere Deutsche denken könnte, dass es wirklich Brexitbefürworter existiren.
Was sollen sie machen? Relotius fällt ja aus und Sudel-Ede ist tot. Eine Geschichte, die natürlich keiner macht, obwohl es sicher viele interessiert. Was macht Sündenbock Relotius jetzt eigentlich? Kahane-Stiftung als Experte für Storytelling, EU-Berater für Wahrheit, Pressesprecher für Emotionales bei Soros…? Oder muss der keine Rechnungen bezahlen? Die anderen acht auf der Liste sind auch nicht besser als Restle und Dittmer. Deutsch-Türke “Free Deniz” Yücel muss sich aber bis zum nächsten Jahr gedulden. Seine Eloge “Merkel ist der beste Kanzler seit Willy Brandt.” (Welt, hinter der Schranke) kam für die Haltungskür 2020 zu spät. Der Vorpann seiner Huldigung: “Wir schaffen das” ist der schönste Kanzlersatz seit Willy Brands “Mehr Demokratie wagen”. Auch wenn sie tatsächlich ALLERLEI FEHLER GEMACHT HAT: Wenn Angela Merkel die Regierungsverantwortung abgibt, hinterlässt sie Deutschland liberaler, weltoffener, gerechter. (Keine Satire). “Die Völker werden sich vor dir erheben; Genosse Stalin, und zu dir erhebt; Mein Deutschland sich: in unserm neuen Leben; Das Leben Stalins ewig weiterlebt.” (DDR-Staatsdichter Johannes R. Becher zum Tode Stalins 1953) Scheint geklappt zu haben.
Irgendwie hatte da Klo Relatius seine Hände wieder im Spiel, wahrscheinlich als gut bezahlter Berater mit Psäudonüm. Bei diesen Kriterien wäre Julius Streicher, bekannt als Haltungsjournalist, 12 Jahre lang erster Preisträger gewesen.
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