Der absolut geschmacklose, ja zynische Ausschluss Kogans beweist, dass es der “Gedenkindustrie” (ich empfand die “Stolpersteine” schon immer als Kitsch) nicht um Erkenntnis und echtes Erinnern ging, sondern um Instrumentalisierung. Kogan hat aus wissenschaftlich-historischer Sicht vollkommen recht. Das, was heute vereinfachend als “Holocaust” zusammengefasst wird, war in Wirklichkeit ein komplexer Prozess, dessen Endkonsequenzen auch den schärfsten Protagonisten am Anfang gar nicht bewusst, bzw. so beabsichtigt war. Aus der forcierten Ausgrenzung und Vertreibung aus der (deutschen) Gesellschaft wurde schließlich ein europäisches Großprojekt, das nur im Zusammenhang mit der geplanten Umplanung Ostmitteleuropas im Sinne einer damals so verstandenen “Modernisierung” verstanden werden kann. Deshalb war das Insistieren auf die “Einmaligkeit” und “Unvergleichbarkeit” des Holocaust schon immer erkenntnisfeindlich und kontraproduktiv, weil es heute dazu dient, die totalitären Gesellschaftsumplaner von heute reinzuwaschen und zu exkulpieren. In Wirklichkeit stehen sie exakt, aber exakt in dieser Tradition eines gewaltsamen Social Engineering - oft sogar mit familienbiographischen Kontinuitäten: je gründer heute, desto brauner der Familienhintergrund.
Vergleichen ist nicht dasselbe wie gleichsetzen. Entscheidend ist aber auch die Angst, was so ein Vergleich auf Tageslicht bringt. Dem Mob der Empörten ist solche Überlegung fremd. Sie bleiben in ihrer reflexartigen Suche nach den rechtsradikalen Feinden des Volkes restlos und gedankenlos.
Herr Kogan hat recht. Er hat nicht die gegenwärtigen Maßnahmen und Übergriffe mit Auschwitz gleichgesetzt, sondern darauf hingewiesen, dass Auschwitz eine Vorgeschichte hatte. Selbst wenn man dabei den altgewohnten christlichen Antisemitismus als etwas außen vor lässt, das unter ganz anderen Umständen in ganz anderen Gesellschaften gelaufen ist, muss man die Anfänge des Weges nach Auschwitz mindestens bei den vom russischen Geheimdienst gefälschten “Protokollen der Weisen von Zion” ansetzen (frühes 20. Jh.), wenn nicht schon etwas früher mit der Erfindung einer bösartigen, jüdischen “Rasse” im Westeuropa des späten 19. Jh.. Und dass auch die viel älteren Ritualmordlegenden nicht ausgestorben sind, verrät die QAnon-Verschwörungstheorie, laut der “satanistische Eliten” Ritualmorde an Kindern begehen, um aus deren Blut eine “Superdroge” zu destillieren. Außer auf die antisemitischen Ritualmordgerüchte verweist diese neue Version auch auf einen Aspekt der Hexenverfolgungen zurück: Laut den Akten fast aller erhaltenen Hexenprozesse sollten die “Hexen” Kinder ermordet haben, um aus ihrem Fett eine “Superdroge” zu destillieren. Auch die sehr alten, an der Oberfläche kaum noch sichtbaren, Vorwürfe gegen Juden und “Hexen” wirken also noch nach. Und da soll der Weg vom “Rassen"gerede und den “Protokollen” zum Holocaust etwas sein, das man nicht erwähnen darf, wenn eine Seuchendiktatur mit Übertreibungen, bösartigen Erfindungen und Verschwörungsgeschichten (“es gibt Strippenzieher, die die Impfgegner weltweit lenken”) die Abschaffung ehemaliger Grundrechte, einen widerrechtlichen Impfzwang und bereits jetzt sehr spürbare Schikanen gegen Ungeimpfte rechtfertigt? Dass es diesmal alle (Untertanen) betrifft, ist auch nicht so neu. Der Totalitarismus hat jedes Mal Mengen und Massen von Mitläufern und Mittätern im Volk, aber auf die Länge funktioniert er nur gegen das Volk. Das Rezept heißt Spaltung. Für diesmal: Die Ungeimpften sind an allem schuld.
@Klaus Biskaborn “aber warum machen große Teile des Volkes so eifernd mit?” Die einen, weil sie 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche von Politik und Medien in panischer Angstgehalten werden und die anderen, denen Corona schei**egal ist und die nur feiern, Essen gehen, Shoppen und Urlaub im Kopf haben.
Mitunter wird von Mitstreitern auf den beklagenswerten Zustand der Kauleiste des Herrn Lauterbach hingewiesen. Na, dieser Zustand ist doch nur folgerichtig, denn dieser Ritter der traurigen Gestalt redet nur Sch…, im Grunde ist er ein zutiefst bedauernswertes Würstchen.
Nur für den gepflegten Schmunzler am Morgen für die, die es nicht mitbekamen: Die MAD-WELT bezeichneichnete Scholz gestern als Lauerschlumpf. Das ausgerechnet DIE mich noch einmal zum lachen bringen…. So erlebt man noch Überraschungen im alten Jahr. Und jetzt schalten wir dann bitte um zum Great Resist 2022!
Es gibt eine recht engagierte Anwältin auf youtube, , unter Kanzlei Röhring: ” Begrenzte Impfpflicht. Diese Hintertür müsst ihr kennen”. Sehr interessant, da sie darauf hinweist, daß der Arbeitgeber sehr wohl sich, bei nachfolgendem Mangel an med. Personal , dagegen wehren kann. Ob er es tut, ist eine andere Frage. Das Video ist zu empfehlen.
Es gibt leider sehr viele Menschen, wie Frau Tietze-Feldkamp, die unfähig sind, aus der allfälligen Kasuistik das Grundsätzliche zu erkennen. Erschreckend ist, dass Frau Tietze-Feldkamp, die für sich in Anspruch nimmt, die Entmenschlichung und Entwürdigung der Holokaustopfer voll verinnerlicht zu haben, aber nicht merkt, dass sie genau diese Entwürdigung den Menschen antut, die den staatlichen Zwangsmaßnahmen, seien direkt oder verdeckt und indirekt, entgegentreten.
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