Felix Perrefort / 20.09.2022 / 12:00 / Foto: Vigororson / 110 / Seite ausdrucken

Arzt Grönemeyer: Wir wissen nicht, ob die Impfungen wirken

Dietrich Grönemeyer ist dreifach geimpft und trotzdem zum zweiten Mal an Corona erkrankt. Er bemängelt die mangelhafte Datenerhebung bei der Impfkampagne, derentwegen man nicht einmal sagen könne, dass die bisherigen Impfungen wirklich nutzen würden. 

Der Arzt Prof. D. Dietrich Grönemeyer erregt in einer auf Twitter publizierten Video-Botschaft Aufsehen, indem er den Nutzen der Corona-Impfung anzweifelt. Sichtlich angeschlagen, erzählt er davon, dass er zum zweiten Mal am Corona-Virus erkrankt ist, inklusive Konzentrationsstörungen und Geschmacksverlust, obwohl er dreifach geimpft ist und sich eigentlich bester Gesundheit erfreue. Während er der Regierung Versagen vorwirft, nimmt er die Ärzteschaft und andere medizinische Berufsgruppen in die Pflicht, in der Frage der Impfungen für Klarheit zu sorgen, weil die Politik es nicht tun werde. Vor allem verärgert ihn, dass nicht ausreichend Daten erhoben worden sind, was ein Leichtes gewesen wäre. Daher könne man nun weder wissen, ob eine vierte Impfung sinnvoll sei, noch, was mit den vorangegangen wäre. „Warum werden wir immer wieder krank?“, fragt er und urteilt: „Aufgeklärt sind wir alle nicht.“ Und: „Wir [Ärzte] werden aufgefordert… uns wird befohlen, bestimmte Dinge zu tun, über die wir gar nicht wissen, ob sie wirken.“ Seine bemerkenswert ehrlichen Aussagen besitzen eine Tragweite, derer er sich selbst womöglich gar nicht so bewusst ist. 

Denn rechtens kann es nicht sein, Arzneimittel zu verabreichen, über deren Wirkung man sich nicht sicher ist. Formalrechtlich betrachtet, mag es legal sein, wenn Ärzte Impfstoffe spritzen, die auf Basis von Studien, die sich leicht kritisieren lassen, (bedingt) zugelassen sind. Doch besagt der Hippokratische Eid: „Primum non nocere“, also „Zuerst einmal nicht schaden“. Im Genfer Ärztegelöbnis heißt es diesbezüglich: „Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein.“ Übrigens steht dort auch: „Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren.“ Und: „Ich werde, selbst unter Bedrohung, mein medizinisches Wissen nicht zur Verletzung von Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten anwenden.“ Impfpflichten, seien sie direkt oder indirekt (2G), sind damit nicht vereinbar. Gegen Zwang hatte Grönemeyer sich schon früher positioniert und sich stattdessen für Aufklärung ausgesprochen. Bereits im Dezember 2021 bemängelte er die fehlende Erhebung von Daten vor und nach der Impfung: „Eigentlich wissen wir fast nichts.“ 

Wenn ein Arzt nicht aufgeklärt ist, so ist es auch der Patient nicht. Aufgeklärtheit ist jedoch Bestandteil der Richtlinien des Nürnberger Kodex, der nicht erst bei medizinischen Experimenten, sondern für sämtliche medizinische Eingriffe „informed consent“, die informierte Einwilligung, als legalisierende Voraussetzung festlegt. Bei Lichte betrachtet, erweisen sich auch die Aufklärungsbogen für die Impfungen, die der Impfling unterzeichnen muss, in dieser Hinsicht als fragwürdig. Von der Bedingtheit der Zulassung und der Unabgeschlossenheit der Studien wird er zum Beispiel nicht in Kenntnis gesetzt. Eine juristische Aufarbeitung der Corona-Krise müsste hier konsequent Fragen stellen. Konnte man je evidenzbasiert behaupten, dass eine Impfung dem Impfling mehr nutzt als schadet? Eine kürzlich erschienene Re-Analyse der Zulassungsdaten der Vakzine von BioNTech/Pfizer und Moderna kommt zu dem Ergebnis, dass dem nicht so ist. 

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Milan Viethen / 20.09.2022

Jeder Arzt , der durch eigene Erfahrungen dazu lernt, ist ein Gewinn für seine Patienten.

Dr. Olaf Borkner-Delcarlo / 20.09.2022

Also ich finde, Herr Dr. Grönemeyer verdient auch respekt. Natürlich hätte er sich als Fachmann besser informieren müssen, aber es zeugt eben auch von charakterlicher Größe in der gegenwärtig derart aufgeheizten Situation, einen Irrtum öffentlich einzugestehen. Er hätte schließlich auch den Mund halten können. So ist gerade seine Stimme im hässlichen Konzert der Meinungen sehr wichtig. Meine Frau und ich sind beide ungeimpft und werden das auch bleiben. So weit reicht die Macht des Staates nicht, dies zu ändern.

Dr. R. Möller / 20.09.2022

Nicht Hitler hat Juden vergast - es waren seine Mitläufer.  Nicht Pfizer verabreicht die „Spritze“ - sondern „Grönemeyers“. Man(n) kann nicht nur Befehle verweigern, manchmal muß man sogar (Soldatengesetz). Aus eigener Erfahrung weiß ich - das geht, (langfristig) sogar ungestraft. Dazu braucht es aber mindestens ein Ei. Dies fehlt diesem jammernden Professor offensichtlich. Vielleicht nicht nur weil er „Aua“ hat, sondern weil er Nürnberg fürchtet ? Nicht vergessen - es wurden und werden immer noch Kinder dem Altar des Coronagottes geopfert.

Karoline Kupfer / 20.09.2022

@Lisa Deetz: Auch ich habe ein solches Schreiben von “Karl Kanüle” erhalten. Mein erster Gedanke war: Was hat dieses sinnlose Unterfangen den Steuerzahler wieder gekostet? Im übrigen stimme ich Ihrer Meinung vollinhaltlich zu. Beste Grüße.

Hans-PeterDollhopf / 20.09.2022

Dr. Matthes,  die Menschen der Welt werden schon in Bälde auf Deutschland blicken.  Herab.

Alex Fischer / 20.09.2022

“Vor allem verärgert ihn, dass nicht ausreichend Daten erhoben worden sind, was ein Leichtes gewesen wäre.” - Die Daten werden deshalb nicht erhoben beziehungsweise unter Verschluß gehalten, weil auch den Kriminellen bekannt ist, daß es sich um eine giftige Drecksplörre handelt. Und: „Wir [Ärzte] werden aufgefordert… uns wird befohlen, bestimmte Dinge zu tun, über die wir gar nicht wissen, ob sie wirken.“ - Dette glob ick nich! Die haben, zum großen Teil, begeistert mitgemacht. Meine Wenigkeit, als Nichtmediziner, war schon im April 2020(!) hervorragend aufgeklärt von Gunter Frank, daß es keine Pandemie gibt. Die Impfkampagne startete im Dezember 2020. Deshalb handelt es sich bei den Ärzten, welche da hochmotiviert und mit Dollarzeichen in den Augen,  “mitgespritzt” haben, auch um keine Mitläufer mehr, sondern um einen verlängerten Arm einer kriminellen Clique aus Politik, Medien- und Pharmaindustrie.

Marc Blenk / 20.09.2022

Danke @ Tim Acker “STOP THE SHOTS NOW! Empehle ferner: “Ärzte haben ausgedient. Die Ärzte können gehen. Ein Berufsstand schafft sich ab 19. September 2022von Dr. med. Gerd Reuther”  auf der Seite tkp.at”. Super Artikel, sehr zu empfehlen.

Steffen Raschack / 20.09.2022

Ich hatte sehr früh Corona, ohne ernsthafte Beschwerden (leichtes Fieber Halsweh) wurde aber von Ärztin aus der Familie mit 2 unterschiedlichen Test festgestellt, weil sie es galuben konnte. In der Zeit des Impfdrucks habe ich mich 3 x impfen lassen auch weil sehr starke Kontakte, Kind in der Schule Frau in der Schule usw.  Nach der dritten Impfung wurde allerdings erneut ein Infektiobn festgestellt. Einige danch auftretende Beschwerden sind nicht zuordenbar, aber auch nicht behindernd! Hätte ich allerdings, nach 3 Impfung nochmal Covid zu bekommen, hätte ich mich ganz sicher nicht impfen lassen. Ich finde es die größte Schweinerei Menschen zum Impfen zu zwingen und Äußerungen die aus der grünen kommen, grenzen an Volkverhetzung! Insbesondere wo sonst die Feministinnen, mit “Körper gehört mir” eine doch ethisch zu betrachtende auße Frage stellen!

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