David Harnasch / 13.08.2013 / 16:48 / 2 / Seite ausdrucken

Andere Länder, andere Armut

Wie fühlt sich eigentlich ein Rumäne, wenn er von der erschreckenden Armut in Deutschland liest, über die die Sozialverbände lautstark klagen, wenn sie mal wieder nach mehr “Umfairteilung” rufen?

Vermutlich so ähnlich wie ich, wenn ich um die armen Schweizer weine. “In der Schweiz waren im Jahr 2011 580‘000 Personen oder 7,6 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung in Privathaushalten von Einkommensarmut betroffen. Die durchschnittliche Armutsgrenze betrug für eine Einzelperson rund 2.200 Franken pro Monat und für zwei Erwachsene mit zwei Kindern rund 4.050 Franken.”  Wir geben zurück ins Funkhaus nach Deutschland. In die Dritte Welt. Quelle

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Leserpost

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Daniel Briner / 14.08.2013

Oder man kann sich so gesehen auch fragen: Warum zahlt der Schweizer Bundesstaat für die Notunterbringung von 115 Asylanten für nur gerade ein halbes Jahr in einer Truppenunterkunft/Bunker in Realp (direkt beim Gotthardmassiv, schön weit weg von allen Städtern) die unfassbare Summe von 2.8 Millionen Franken, man rechne: 2’800’000 : 115 : 6 = ?-Franken pro Monat. Wen wundert es da noch, dass in der Schweiz 580‘000 Personen oder 7,6 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung in Privathaushalten von Einkommensarmut betroffen sind! Immerhin, die dafür verantwortliche Bundesrätin Simonetta Sommaruga sagte in diesem anderen sommerlichen Schweizer Rassismus-Skandal (Bremgarten-Badi und Täschligate): “Grundrechte sind nicht verhandelbar”, nämlich das eben auch die Asylanten in Bremgarten in das öffentliche Freibad dürfen, selbstverständlich gratis!

Rudy Fejhren / 13.08.2013

Wie fühlt sich der arme Nigerianer, wenn dieser von der erschreckenden Armut in Rumänien hört, tut mir leid, Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Mit schon 100 Euro im Monat kann man in Rumänien leben, nicht überleben, machen sie das hier mal! Sie stellen die falschen Frage. Diese richtig gestellt müsste lauten: Warum sind denn in Deutschland verdammt noch mal die Löhne derart niedrig?

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