“Warum gestern und heute so gar nichts über die Stimmung bei den französischen Juden zu hören war im TV?” Vielleicht, weil die Journalisten entscheiden, wer eine Stimme im TV erhält.
Danke Herr Harnasch, ich hoffe auf ähnlich klare Worte und Zeichen im nächsten “Liberal”, die FDP ist insofern ja leider eine Appeasement-und Verdrängungspartei par excellence.
gefunden in der “Frankfurter Rundschau” in einem Interview mit dem Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide, Pro. am “Centrum für Religiöse Studien” Münster: Rundschau: Gibt es unter Muslimen eine zumindest stillschweigende Übereinkunft, was das Motiv der Gewalttäter betrifft, nämlich die Verteidigung des Islams oder speziell des Propheten Mohammed gegen Verunglimpfung etwa in Form von Karikaturen? Khorchide: Ich denke, die große Masse der Muslime wäre zufrieden, wenn Zeichner solcher Karikaturen lediglich ihren Job verlören. Was heißt das eigentlich im Klartext? Entweder mein täglich Brot oder ich bin tot?
Als Reaktion auf die Pariser Anschläge besucht der deutsche Bundesjustizminister eine muslimische Gemeinde. Qui excusat accusat.
Danke,das war klar und deutlich und sehr sehr sehr nötig!
Dieser hervorragende Artikel bietet mit seiner besonderen und bislang kaum beachteten neuen Perspektive die differenzierte und leicht nachvollziehbare Logik zur Behandlung des Themas Islam in unserem Staat. Dies in den Medien und der Politk argumentativ weiterverfolgt würde für die europäischen Gesellschaften inklusive ihrer Migranten und ansässigen Ausländer riesige Schritte zum Ziel eines friedlichen und gleichwohl vielfältigen Zusammenleben weiterführen.
Im postmodernen Diskurs der Multikulturalisten ist die Annahme einer “Gruppenidentität” Ausdruck einer biologistischen/rassistischen/deterministischen, kurz: charakterlosen Gesinnung. Ausnahmen bilden die Gruppenidentitäten der “Rechten” (alle böse) sowie der Muslime (alle friedliebend). Die hysterische Boshaftigkeit, mit der in beängstigendem Einklang sowohl die etablierten Parteien als auch große Teile der Medien versuchen, einen Diskurs über das, der Religionsideologie des Islam immanente, gesellschaftspolitische Konfliktpotential zu unterdrücken, zeugt von Panik. Die jüngsten islamistischen Terrorakte in Paris könnten eine Zäsur darstellen. Wenn sich anlässlich dessen das verordnete Denk- und Benennungsverbot nicht durchbrechen lässt, dürfte die Islamisierung der westlichen Gesellschaften (und diese ist keine paranoide Phantasie “rechter” Dumpfbacken) in den nächsten zwanzig Jahren vollziehen - mit allen Sequelae für die individuellen Freiheitsrechte. Ich erlebe eine Kollusion von ideologischer Verbohrtheit, die alles leugnet, nur um die Utopie der multikulturellen, egalitären Gesellschaft auf dem Boden ihres irrealen Menschenbildes nicht aufgeben zu müssen, mit kühlen machtpolitischen Interessen, die unter anderem internationalen wirtschaftlichen Abhängigkeiten geschuldet sein dürften. Die demographische Entwicklung in den westlichen Gesellschaften erfordert aus der Perspektive des politisch expansiven Islam kein gewaltsames Vorgehen. Einzelne Terrorangriffe mögen strategisch hilfreich sein (die NY-Times weigerte sich gestern, Karikaturen von Charlie abzudrucken, aus “Angst vor der Sensibilität der muslimischen Leser”, Jyllands Posten hat gestern verlautbart, dass sie aus Angst um Leib und Leben einknicken und keine islambezogenen Karikaturen mehr veröffentlichen werden…etc…etc…), aber eine flächenhafte Ausweitung des gewalttätigen Jihad´s in Europa wird es nicht geben, weil daran die islamistischen Drahtzieher (mit denen die westlichen Staaten beste diplomatische Kontakte pflegen)kein Interesse haben. Die Kampagne “Je suis charlie” ist billiges Gutmenschengeplärre, um sich besser zu fühlen, ohne Einsatz zeigen zu müssen. Dieselben, die jetzt das Schildchen hochhalten, tun seit längerem alles, um eine offene Diskussion der islambezogenen Probleme zu unterdrücken. “Die Anschläge in Paris waren Anschläge auf den muslimischen Glauben”. Das erinnert mich an die Worte Stalins, wonach gute Propaganda nicht der Vermittlung der Unwahrheit als Wahrheit diene, sondern vielmehr der Akzeptanz der Unwahrheit als Wahrheit. Denn so könne man das Rückgrad der potentiell Widerständigen brechen. Deutschland 2014.
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