@Paul J. Meier: Aber Herr Meier, Sie sollen doch auch mitmachen! Die Regierung mit dem SPD-Kanzler ruft Sie doch dazu auf! Reihen Sie sich ein in dem Kampf gegen rechts!
@ Meier “Demokratie lebt vom MITMACHEN, (nicht vom Zuschauen) stand einst auf den Flyern, die ich als kleiner Junge am SPD Stand zum 1. Mai verteilte!” Sie haben es nur nicht richtig interpretiert. Bei Uns MITMACHEN. Alles andere ist natürlich Faschismus.
@Heiko Stadler - Ihre Schlußfolgerung greift zu kurz. Nicht jeder Sozialleistungsempfänger wählt grün und nicht jeder der leistungsberechtigt ist, ist zugleich wahlberechtigt. Und daß die Kernklientel der Grünenanhänger tatsächlich nahe 10 Prozent liegen mag, das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Noch besorgniserregender ist jedoch der Anteil der Unionsanhänger, wenn man den Umfrageergebnissen Glauben schenken mag. Ich habe es zuvor bereits angemerkt, daß die beste Analyse nichts nützt, wenn das Gros diese nicht zur Kenntnis nimmt bzw. die polit. Situation nicht kritisch hinterfragt. Ein F. Nicolay kann eben bei der Reichweite der ÖRR leider nicht mithalten.
@ H. Gille : Danke, wobei ich fuerchte, dass unser Bemühungen um eine historisch und juristische zutreffende Einordnung, ein paar Mitstreiter gibt es ja noch, Thor von Waldstein z. B., vergeblich sind. Eigentlich genuegt es festzustellen, dass es keine Zeit in Sch’land gab, seit etwa 1970 politisch bewusst verfolgt, in der der Begriff Demokratie, Recht und Freiheit kommen gleich danach, von fast allen Seiten derart inflationär gebraucht wird wie heute. Einige Begriffe wie Diversität u. a. werden von den machthabenden Verteidigern der Demokratie aehnlich haeufig ausgestoßen. Schon zu Berufszeiten fiel mir die Korrelation oder genauer umgekehrte Proportionalitaet zwischen der Verwendung von Begriffen und der praktizierten Realitaet auf. Beispielhaft sei die “Unternehmenskultur” genannt, an der den Machthabern sehr “gelegen” war. Gelebte Selbstverständlichkeiten werden erfahrungsgemäß so gut wie nie thematisiert. Das ist psycho/ taktisch betrachtet natuerlich kein Zufall. Und der Erfolg gibt den Taetern auch Recht. Zumal ihnen ihre Kritiker ungewollt? helfen. Zum einen, indem sie die Existenz einer Demokratie behaupten, zum andern indem sie sich bei der Bedrohung dieser immer noch vornehm zurueck halten, was die konkreten Taeter und deren konkrete Ziele betrifft. Da tauchen Begriffe wie Totalitarismus, Transformation oder Rechtswidrigkeit ebensowenig auf wie die Systemfrage. Also diese Entwicklung schicksalhaft vom Himmel gefallen waere. Das erstaunt, egal, ob man systemisch, historisch, psychosoziologisch oder juristisch hinterfragt. Das Ergebnis ist, dass die Ursachen, nicht mit Gruenden verwechseln, sehr frueh gesetzt wurden und die weitere Entwicklung genau den zutreffenden Sorgen der Griechen vor 2500 entspricht. Zufall ist das nicht, offen war allenfalls die Chronologie und manche Ereignisse wirkten beschleunigend. Eine reale, in jeder! Hinsicht ” gefestigte” Demokratie, haette der Transformation ” qua geeigneter Abwehrmassnahmen standgehalten.
Die Postkoloniale-Postdemokratische WOKE indigene Kulturverachtungsideologie ist systemisch-perfide angelegt. Diese Demokratie-zersetzende Politik schikaniert liberal-demokratische Geister bis zur Weißglut. Das ist scheinbar - so nebenbei - politisch gewollt, um damit den Rechtsradikalismus zu provozieren und zu befeuern; als Rechtfertigung für mögliche paramilitärische Aktionen. Zugegeben werter Herr Nicolay, Sie analysieren feinsinnig, mir dagegen „Koch der Blut“! Rechtzeitig Arsch hoch. Aufstehen, damit es später nicht wieder heißt: wie konnte das passieren?
“Diese bedauernswerten, uninformierten Menschen ahnen gar nicht, dass sie als kollektive Verfügungsmasse schon wieder belogen werden, dass man ihnen erneut Anxgst einflößt, damit sie sich hinter die schwächste und unfähigste Regierung seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland stellen und ihr servil Beifall spenden.” Diese bedauernswerten, uninformierten Menschen bestehen nach einer Erhebung der NZZ zu 79 % aus Rotgrün-Wählern (61 % Grüne, 18 % SPD). Sie standen also schon vor ihrer öffentlichen Zurschaustellung ihres bedauernswerten geistigen Zustandes hinter diesem Regime. Warum es das Regime trotzdem nicht schaffte, seine bedauernswerte kollektive Verfügungsmasse komplett auf die Straße zu bringen, weiß ich nicht, denn dann hätten knapp 20 Millionen die Straßen verstopfen müssen (von ca. 46,7 Mill. haben 2021 rund 12 Mill. SPD und rund 7 Mill. Grüne gewählt). Als Hoffnungsschimmer, dass Einige von denen auf dem Weg sind, sich von ihrer Krankheit zu erholen, würde ich das nicht bewerten, ich glaube eher, dass selbst die Neurologie an diesem Krankheitsbild scheitert.
Demokratie lebt vom Mitmachen, (nicht vom Zuschauen) stand einst auf den Flyern, die ich als kleiner Junge am SPD Stand zum 1. Mai verteilte! Neben meinem Vater und Onkel, diese waren aufrechte Sozialdemokraten und Gewerkschaftler. Sie würden sich neben Schmidt und Brandt im Grabe umdrehen, wenn sie sehen könnten was aus dieser “altehrwürdigen” Partei geworden ist! Unser langjähriger OB und ehemaliges SPD-Mitglied, macht heute, in die Jahre gekommen, Wahlhilfe für die AfD als Redner bei Veranstaltungen. Immer noch geistig frisch, bürgernah und weise. Auch ich bin nach über 20 Jahren Mitgliedschaft, aus dieser perfiden, verlogenen Partei ausgetreten! Und das liegt nicht nur an solchen unsäglichen Personen wie Esken oder Kühnert, nur sind diese, verglichen mit Brandt oder Schmidt, ein personifierter Beleg für den Niedergang und das Niveau, speziell dieser Partei. Schmidt hat einmal gesagt: “Die Heutigen wissen alles viel besser.” Nur eine kleine persönliche Assoziation.
Schon klar, die wertschöpfende, kapitalistische Bourgeoise wurde durch die zumindest wertmindernde grüne Bourgeoisie abgelöst, der Arbeiterklasse ist weiterhin der Weg zum Kommunismus versperrt, würde Lenin sagen. Die Wagenknecht hat das schon kapiert. Aber immerhin, jede Seite hat zwei Medaillen, würde eine deutsche Aussenminiterin sagen, ist jetzt der Haschich legalisier, an dem sich der “dumme Michel”, geschlechtergerecht, der ” dumme Michel und die dumme Michèle” laben werden. Ja und das ist doch schon mal nicht schlecht. Demokratie hin oder her. Die Sehnsucht der Altlinken ist verwirklicht. Das könnte der Autor lobend erwäh,en.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.